Eine Leine richtig werfen
Wie wir beim Anlegemanöver gesehen haben, ist es sehr wichtig, eine Leine richtig werfen zu können. Auch das ist im Grunde recht einfach, wenn man erst mal weiß wie es funktioniert:
- Als Erstes befestigen wir die Leine mit einem Ende an der entsprechende Bootsklampe. Führt das Ende der Leine dabei unbedingt von außen (also außerhalb der Reling) auf die Klampe. Andernfalls würde die Leine beim Wurf von innen über die Reling hinweg nach außen verlaufen, was immer zu Problemen führt.
- Nun wird die Leine sauber aufgeschossen. „Sauber“ bedeutet dabei: Runde, gleich große und nicht verdrehte Augen bzw. Rundtörns. Die Anzahl der aufgeschossenen Rundtörns richtet sich dabei nach der Distanz, die wir mit dem Wurf überbrücken müssen.
- Nach dem Aufschießen greifen wir nun mit der Wurfhand von hinten in die aufgeschossenen Rundtörns. Das am Boot befestigte Ende der Leine liegt danach in der Wurfhand innen. Das lose Ende der Leine halten wir mit der anderen Hand fest.
- Der Wurf selbst erfolgt dann als schwingende Bewegung am lang ausgestreckten Arm über den Poller bzw. die Klampe. Dabei öffnen sich die zuvor aufgeschossenen Rundtörns zu einer weiten Bucht, die danach im Idealfall über den Poller oder die Klampe fällt.
- Mit dem in der anderen Hand verbliebenen losen Ende könnt ihr die über gebrachte Leine nun dicht nehmen.
- Bei viel Wind kann es übrigens notwendig werden, beim Wurf ein wenig gegen den Wind vorzuhalten, um so der absehbaren Abdrift der Leine während des Wurfs vorzubeugen.