Aus der ADAC Skipper-Community: Kleines Abenteuer auf Hydra

Im ADAC Skipper Club haben wir vor Kurzem unsere Community zu ihren spannendsten Erlebnissen in der Saison 2024 befragt. Hier berichtet ADAC Skipper Club-Mitglied Ekkes von Abenteuern auf der griechischen Insel Hydra, die gemischte Gefühle bei Skipper und Crew hinterließen.

Von Athen kommend ist beim Eingang in den Argonischen Golf die vorgelagerte Insel Hydra ein Muss. So sagen es alle Reiseführer und auch ADAC Skipper Club-Mitglied Ekkes, der uns von seinen Erlebnissen in diesem Sommer auf Hydra berichtet hat.

Hydra ist eine Insel ohne Autos, ohne Mopeds. Nur Feuerwehr und Müllabfuhr sind motorisiert. Transportiert wird mit Mauleseln und Maultieren – auch zu den Hotels und privaten Unterkünften.

Laut Ekkes gäbe es auf Hydra aber noch eine weitere Attraktion zu bestaunen:

Der Hafen von Hydra bietet täglich viele Stunden eines der griechischen Nationalgerichte an: den „Ankersalat“ in Perfektion.

Über den Hafen von Hydra

Bekanntlich wird in Griechenland in Häfen überwiegend „römisch-katholisch“ angelegt, also mit Buganker und zwei dicht gehalten Achterleinen zur Pier. Das alleine führt nicht selten zu Situationen, in denen ein Ankergeschirr über anderen zu liegen kommt und es spätestens beim Aufholen fremder Anker bzw. Ketten mit geliftet wird.

Hafen Hydra
Im Hafen von Hydra. Foto: privat

Im engen Hafen von Hydra liegen die Yachten in bis zu drei Reihen hintereinander und das noch zum Teil von zwei Seiten aufeinander zu. Anker und Ketten überschneiden sich nahezu immer. Ein Problem ist das vor allem, wenn die früher angelandeten Innenlieger vor den später angekommenen den Hafen zu verlassen versuchen. In solchen Fällen muss stundenlanges Befreien eingeplant werden.

Entsprechend unterschiedlich waren die Wünsche bei uns an Bord: Der Besuch von Hydra ein Muss – das Einlaufen mit der Segelyacht hingegen ein No-Go.

Hydra-Besuch mit dem Speedboat

Schnell wurde eine Lösung gefunden: Die Crew wählte das rund 10 Seemeilen entfernte Ermioni als Ziel und ankerte dort frei auf ca. 6 Metern. Man beschloss, morgens mit dem Dingi in den nahegelegenen Hafen zu fahren und mit einem dort verkehrenden Speedboot in einer knappen Dreiviertelstunde nach Hydra zu fahren.

Das Programm in Hydra war umfangreich: So verbrachte die Gruppe ihre Zeit mit kleinen Wanderungen zu den Buchten, mit dem Schlendern durch die engen Gassen und dem Besuch einiger Aussichtspunkte. Natürlich durfte auch das Beobachten des „Hafenkinos“ bei Kaltgetränk und Imbiss nicht fehlen. Nach einem kurzweiligen Tag hätte es für die Gruppe dann um 17:30 Uhr mit dem Speedboot wieder zurück gehen sollen.

Häuser und Hafen in Hydra.
In Hydra gab es für die Gruppe viel zu erleben. Foto: privat

Abenteuerliche Rückreise nach Ermioni

Pünktlich war die Gruppe auch vor Einbruch der Dunkelheit auf der Yacht. Allerdings wartete dort eine böse Überraschung auf sie:

„Der Motor nicht ok“ heißt es seitens des Betreibers unseres Speedboots. Wir müssten die nächste und letzte Fähre um 20:10 Uhr nehmen!

Der Ticket-Kauf für die neue Verbindung in einer Seitengasse ging relativ zügig. Schließlich hieß es: Warten am Stadtkai in der anbrechenden Dunkelheit, begleitet vom Kommen und Gehen der kleinen Wassertaxis, welche die Menschen von und zu den umliegenden Buchten, Hotels oder Megayachten brachten.

Etwas verspätet kam schließlich auch die große Schnellfähre „Flying Cat 6“ an.

Rasch geht das Boarding über die Bühne und mit 24 Knoten Fahrt jagen wir im Dunkeln im grässlich kalt klimatisierten Passagierraum, der an ein Flugzeug erinnert, gen Ermioni.

Es dauerte nicht lange und die Gruppe konnte bereits ihre Yacht schemenhaft unter den Ankerliegern ausmachen. Wenig später waren sie wohlbehütet zurück an Bord und ein abenteuerlicher Tag in Griechenland ging zu Ende.

Speed-Fähre auf Hydra
Mit der Flying Cat 6 ging es rasch zurück nach Ermioni. Foto: privat

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Hinweis: Basis für den Text ist die Einsendung eines ADAC Skipper Club-Mitglieds. Der Text wurde gekürzt und redaktionell aufbereitet.