Details

Liegeplatz: Funtana, Kroatien

Unikat, klassische Segelyacht, Eigenbau

EUR 30.000,-1976für Liebhaber, Langkiel, Sandwich

Steckbrief

Kategorie
Segelboote
Typ
Segelyacht
Kieltyp
Langkiel
Material
Kunststoff GFK
Typ
Gebrauchtboot
Zustand
guter Zustand
Preis
EUR 30.000,- Verhandlungsbasis / EU-versteuert
Standort
Funtana, Kroatien
Baujahr
1976

Abmessungen

Länge
10.52 m
Breite
3.01 m
Tiefgang
1.80 m
Gewicht
11000

Beseglung und Rigg

Groß-Segel
15 m²
Genua
45 m²

Motor

Antrieb
Wellenantrieb D-Drive
Motor
VW Golf 2 marinisiert
Steuerung
Pinnensteuerung
Motorleistung
1 x 55 PS / 40 kW
Motorstunden
1637
Brennstofftank
50 l
Treibstoff
Diesel

Einrichtung und Aufteilung

zugel. Personenzahl
6
Anz. Kabinen
2
Anz. Kojen
6
Anz. Naßzellen
1
Frischwassertank
150 l
Fäkalientank
40 l

Equipment

Bootszubehör
Anker, Badeleiter, Badeplattform integriert, Batterie, Batterieladegerät, Bilgepumpe, Bimini-Top, Bug-Ankerwinde, CD-Player, Cockpittisch, Deckdusche, Druckwasseranlage, Feuerlöscher, Gangway, Ganzpersenning, Kocher, Kompass, Kühlbox, Landanschluss, MP3-Player, Navigationsbeleuchtung, Radarreflektor, Radio, Solaranlage, Spüle, Teak Cockpit, Teak Deck, Tiefenmesser, Unterwasseranstrich, Windmesser

Bemerkungen

S/Y FRIDA (ehemals BAVARIA 2) Das Schiff ist – wie sein Erbauer Fritz Nirschl – ein Unikat, in vielerlei Hinsicht. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg baute der junge Fritz sein erstes Schiff – ein Faltkajak und paddelte damit alleine über „Feindesland“ durch ganz Frankreich bis nach Spanien. Jahre später reifte der Plan für eine eigene Yacht, ein Langkieler in Sandwich-Bauweise. Nachdem er auf dem deutschen Markt kein passendes und erschwingliches Segelschiff fand, entstand zusammen mit seiner Frau in 5 jähriger Eigenarbeit in einer Augsburger Fabrikhalle dieses einmalige Werk. Der Bauingenieur baut von „innen nach außen“: Innen 8mm Bootssperrholz, aufgeschraubt auf durchgehende Eicherippen alle 60cm, die Hohlräume mit Isolierschaum ausgeschäumt, außen 8-10mm auflaminierte Glasfasermatten – ergibt eine Bordwand von 7-10cm Stärke und ein Bootsgewicht von annährend 12 Tonnen! Fritz arbeitete im Winter in Deutschland als Bauingenieur, im Sommer als Segellehrer in Italien, später in Kroatien. Das Alter und eine schwere chronische Krankheit zwangen ihn sein „Kind“ aufzugeben.Wir übernahmen das überaus stabile Schiff im Jahr 2000. Es war uns Fluch und Segen zugleich.Segen - durch die massive Konstruktion, überdimensioniertes stehendes Gut ein absolutes Gefühl der Sicherheit. Bei Sturm und Wellengang ein gutmütiges Verhalten, ein Segeln ohne unnötigen Schnick Schnack. Segen - weil „FRIDA“ uns als Belohnung für unzählige Arbeitsstunden in den letzen 20 Jahren unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke entlang der gesamten Adriaküste beschert hat. Fluch - durch den nicht unerheblichen Arbeitsaufwand, das in die Jahre gekommene Schiff wieder flott zu bekommen: ein Satz neuer Segel (Jadro Sails, Genua), neue Ausstellfenster (Vetus), ein marinisierter 55PS starker Golf 2 Motor anstelle des 12PS Nannimotors, neue direkte Antriebswelle mit Gummidichtung und Wasserspülung (Volvo Penta), neuer Propeller, neue elektrische Ankerwinsch (Lewmar). Es folgten über die Jahre weitere Refits: Waeco Kühlbox mit Kältespeicher, 150l PE Wassertank, Außendusche, Solarpanel, Badeplattform Teakholz mit integrierter Badeleiter und Gangway, Bugspriet, Teakholz im Cockpit und Deck. Die komplette Elektrik und Verkabelung mit Sterling Ladestromverteiler, 220V Landstromanschluß, Fi- Schutzschalter, Steckdosen, LEDs innen und außen, neue Schaltpanele 2015. Der absolut zuverlässige Golf 2 Motor wurde 2008 generalüberholt, die Boschpumpe 2022. Jährliche Öl- und Filterwechsel, alle 2 Jahre Antifouling. Bimini, Ganzschiffspersenning, geschwungene Steuerruderpinne mit Ausleger, PE Fäkalientank, WC Spülung (Jabsco) Neuer TÜV 8/2024.Kosmetisch problematisch, sind die immer erneut auftretenden Blasen im Über- und Unterwasserschiff. Ein Sanierungsversuch durch eine hiesige Bootswerft 2010 brachte außer horender Kosten keinen Erfolg. Seitdem werden die neu auftretenden Blasen alle 4-5 Jahre eröffnet, ausgeschliffen, mit Epoxidspachtel verschlossen, grundiert und überstrichen. Ein Stabilitätsproblem entsteht dadurch nicht (siehe oben). Eine Totalsanierung wäre zu kosten- und zeitaufwändig. Sämtliche oben aufgeführten Arbeiten wurden – traditionsgemäß – in Eigenregie durchgeführt.Aus Altersgründen und wegen chronischer Krankheit müssen wir uns nun von der „FRIDA“ trennen und an den nächsten, technisch versierten Liebhaber alter Segelyachten weitergeben.

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