Mälaren: Rund um den drittgrößten See Schwedens

Eine Reise rund um Schwedens drittgrößten See, den Mälaren, bietet spannende Einblicke in die Geschichte des Landes: Von der Wikingerzeit über die Epoche des Schwedischen Reichs bis ins 18. Jahrhundert. In der Umgebung lassen sich wunderschöne Orte zum Schwimmen sowie zahlreiche Schlösser, Gutshöfe und weitere kulturelle Erlebnisse entdecken.

Rund um den Mälaren: Die Reise im Detail

Folgende Etappen rund um Schwedens drittgrößten See werden nachfolgend vorgestellt:

• Mariefred
• Selaön und Stallarholmen
• Strängnäs
• Sundbyholm
• Torshälla
• Eskilstuna
• Borgåsund
• Västerås
• Enköping

Mit der Stadt Stockholm im Rücken und Wind in den Segeln taucht plötzlich die Silhouette des majestätischen Schlosses Gripsholm auf und gibt das klare Zeichen, dass man sich seinem Ziel nähert.

In Mariefred angekommen, befindet sich der Gasthafen des Ortes zentral gelegen in der Bucht zwischen dem Schloss und dem Gasthaus Gripsholm. Im eindrucksvollen Stadtzentrum mit seinen Alleen und historischen Gebäuden gibt es viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Im Heimatmuseum Callanderska gården, einer Färberei aus dem 18. Jahrhundert, lässt sich unter anderem ein Bürgerhaus aus dem vergangenen Jahrhundert besichtigen.

Mittagessen oder einen Kaffee kann man am besten im beliebten „Schweizeri“, einem schönen Garten, genießen. Hier bietet sich auch eine wunderschöne Aussicht über die Bucht.

Rund um das Gasthaus Gripsholm kann man einen 140 Meter langen Kunstzaun mit dem Titel „Schweden 500 Jahre“ besichtigen. Eine angenehme Art, um sich die Beine zu vertreten, ist ein kurzer Spaziergang von hier bis zum Schloss Gripsholm. Wer sich für Kunst interessiert, sollte dort auch die beeindruckende Porträtsammlung besichtigen.

In Mariefred ist aber auch das beliebte Eisenbahnmuseum einen Besuch wert. An Bord eines Dampfzugs kann man von hier aus über die beliebte Strecke „Slott & Ånga“ entlang der schönen Ufer des Mälaren bis zum Schloss Taxinge fahren. In Taxinge angekommen, hat man ausreichend Zeit, um den Schlossladen zu besuchen und das berühmte Kuchenbuffet zu probieren. Nach dieser bereichernden Erfahrung kann man auch mit dem Dampfschiff zurück nach Mariefred fahren.

• Weitere Informationen auf der offiziellen Tourismusseite der Gemeinden Strängnäs und Mariefred

Selaön liegt im Mälaren und ist die größte Binneninsel Schwedens. Durch eine Brücke im Ort Stallarholmen ist die Insel mit dem Festland verbunden. Ein ein- oder zweitägiger Aufenthalt hier eignet sich ideal, um die schönen Fahrradwege zu erkunden, die an Runensteinen und Begräbnisstätten in herrlicher Natur vorbeiführen.

Auch das Schloss Mälsåker auf Selaön mit eigener Bootsanlegestelle ist einen Besuch wert. In nächster Nähe gibt es das Gula Huset mit kleinen Läden, das man nicht verpassen sollte. Wer gut essen oder Kaffee trinken möchte, findet hier außerdem einige Gasthäuser, eine Pizzeria und mehrere Cafés.

Der Turm des Doms zu Strängnäs ist ein guter Orientierungspunkt bei der Ansteuerung von Västerviken, dem schönen Gasthafen der Stadt in bester Lage. Im Sommer erwacht die Stadt zum Leben mit zahlreichen Ständen, Geschäften und Cafés zum Bummeln.

Auf Visholmen, direkt im Zentrum, gibt es einen Strand und auf einem Hügel über dem Hafen steht jene Kathedrale, in der Gustav Vasa 1523 zum König ausgerufen wurden. In der Altstadt, Röda Kvateren, befindet sich eine historische Windmühle, in der in den Sommermonaten Führungen angeboten werden. Ebenso sehenswert ist Grassagården, ein bürgerlicher Hof aus dem 17. Jahrhundert mit einem gemütlichen Café. Mit Glück finden hier auch Theateraufführungen oder Musikveranstaltungen statt.

Nicht verpassen sollte man „Hornuddens trädgård“, der sich mit dem eigenen Boot erreichen lässt und eine Anlegemöglichkeit direkt am Pier bietet. Der Bio-Bauernhof bietet einen Laden, in dem man hofeigene Produkte kaufen kann und ein Restaurant, in dem es sich gut speisen lässt. Hinweis: Das Anlegen von Booten ist nur während der Öffnungszeiten des Hofs möglich.

• Weitere Informationen auf der offiziellen Tourismusseite der Gemeinden Strängnäs und Mariefred

Die Marina von Sundbyholm zählt zu den besten Gasthäfen von Schweden und ist bei einer Runde um den Mälaren die offensichtliche Wahl. Hier gibt es sowohl Drop-in-Liegeplätze als auch online-buchbare Plätze. Der Hafen liegt in einem Naturschutzgebiet. Auf einem der vielen Wanderwege, die von Sundbyholm starten, lässt sich die Natur aus nächster Nähe erleben. Auch der längste Naturstrand des Mälaren und Europas nördlichster Birkenwald befinden sich nahebei.

Ein weiteres Highlight ist Schwedens bedeutendstes Monument aus der Wikingerzeit: Die Felsritzung Sigurdsristningen (deutsch: Sigurdsritzung oder Ramsundritzung). In der Nähe befinden sich einige Hofläden, Cafés, Ausstellungen und das Pferdezentrum von Sundbyholm.

Um das unglaubliche Kulturjuwel von Torshälla nicht zu verpassen, steuert man das Boot bei Ängsholmen am besten in den Torshällaån. Dieser 700 Jahre alte Teil der Stadt Torshälla ist auf jeden Fall einen Besuch wert: Hier spaziert man über Kopfsteinpflaster und vorbei an alten Häusern durch enge Straßen. Man kommt auch am Rådhustorget vorbei und kann einen Blick in die Torshälla-Kirche mit ihren wunderschönen Gemälden von Albertus Pictor werfen.

Vom Aussichtspunkt am Holmberget bietet sich ein schöner Ausblick über die Gemeinde. Beim Schlendern durch den Skulpturenpark lassen sich mehrere Statuen und Werke von verschiedenen Künstlern entdecken. Die meisten von ihnen stammen vom Künstler Allan Ebeling, dessen Museum man in Torshälla besuchen kann.

Eine große Attraktion für die Familie ist die Stadt Eskilstuna mit dem Parken Zoo. Hier gibt es sowohl exotische als auch heimische Tiere, Karussells und die Möglichkeit, im Freien zu schwimmen – alles mit einem Ticket.

• Weitere Informationen auf der offiziellen Tourismusseite von Eskilstuna

Auf der Weiterfahrt über den Mälaren kommt man in Borgåsund vorbei, das einst den größten Hafen des Mälaren beheimatete. Durch seine Lage an der Einfahrt zum Strömsholm-Kanal kann man von hier Strömsholm zu Fuß erreichen. Das kleine Fischerdorf besitzt nun auch ein Restaurant und einen Gasthafen am selben Steg.

Der Gasthafen von Västerås ist durch seine zentrale Lage sowohl bei Booten als auch bei Camper-Vans beliebt und bietet die ideale Möglichkeit, um sich mit Freunden zu treffen. Für die Abenteuerlustigen gibt es den Löga Skatepark und den Västerå Cable Park direkt am Hafen.

In fußläufiger Entfernung, an der Mälarpromenade, befindet sich der Wasserpark Kokpunkten. Neben dem Steam-Hotel im industriell-romantischen Stil gibt es mehrere adrenalingeladene Aktivitäten zum Ausprobieren, wie Virtual Reality-Tauchen mit Haien oder Rafting im Dunkeln im sogenannten „Black River“.

Auf dem Weiterweg ist das Schiffsmuseum von Frösåkers Brygga ein guter Stopp für ein Mittagessen. Hier gibt es zahlreiche Boote zu bewundern und auch eine große Kogge, bei der man sogar an Bord gehen kann. Unbedingt sollte man hier auch das hausgemachte Eis probieren – das alleine ist bereits einen Besuch wert. Wer noch mehr erleben möchte, sollte noch im Anundshög und Vallgy Open Air-Museum vorbeischauen.

• Weitere Informationen auf der offiziellen Tourismusseite von Västerås 

Das letzte Ziel der Reise ist Enköping mit einem Gasthafen im Zentrum der blühenden Stadt. Die Stadt ist eine der ältesten Schwedens und ihre Wurzeln reichen bis in die Wikingerzeit zurück.

Heute ist die Stadt ein guter Ort, um lokal einzukaufen. Am Land sind viele heimische Gewerbetreibende ansässig. Sie betreiben einzigartige Hotels und Bauernhof-Cafés oder verkaufen Lebensmittel aus eigener Produktion.

Auf dem Hügel, welcher über der Stadt thront, befindet sich Vårfrukyrkan, eine der ältesten Kirchen Schwedens. Teile von ihr stammen aus dem 12. Jahrhundert. Noch mehr fantastische Aussichten bieten sich vom nahegelegenen Gröngarnsåsen.

Enköping ist aber auch für seine schönen Parks bekannt, von denen der Drömparken der bezauberndste ist. Er besticht durch seine Formen und die bunte Vielfalt seiner Flora. Ein Besuch hier ist zu jeder Jahreszeit ein Muss.

• Weitere Informationen auf der offiziellen Tourismusseite der Stadt Enköping