Während der italienischen Besatzungszeit war Leros Italiens bedeutendster Flottenstützpunkt in der Ägäis. Im März 1943 wurde die Insel von deutschen Flugzeugen massiv bombardiert, anschließend war sie zwischen Briten und Deutschen heiß umkämpft. Ein Soldatenfriedhof am Rand des Badeortes Alinda birgt die Opfer der Alliierten. Im Hafenort Lakki sind eine Reihe architektonisch interessanter Gebäude u. a. im Bauhaus-Stil zu sehen, die während der italienischen Besatzungszeit in den 1930er Jahren entstanden sind. Der Tourismus spielt auf Leros nur eine geringe Rolle. Dabei liegt der Inselhauptort Agia Marina/Platanos durchaus reizvoll. Unterhalb einer mächtigen Johanniterburg auf steilem Felsen zieht er sich von der Bucht von Alinda mit ihrem von Tamarisken beschatteten Strand über einen Bergsattel bis zur Bucht von Pandeliou hinunter.