Loutrá, der einzige Thermalbadeort der Kykladen, entstand bereits im 19. Jh. auf Initiative der Königin Amalia, die hier ein Kurhotel bauen ließ. Sie suchte die Quellen, die bereits in der Antike genutzt wurden, wohl wegen ihrer Unfruchtbarkeit auf. Im äußersten Norden der Insel, auf einem Steilfelsen über dem Meer, kann man die Überreste des 1567 aufgegebenen Inselhauptortes Paläokastro besichtigen. Der heutige Hauptort Chora, nur wenige Kilometer entfernt auf einem Hochplateau gelegen, hat alles, was ein typisches Kykladendorf ausmacht: weiße verschachtelte Häuser und ein Gassenlabyrinth mit steilen Treppen. Die auf das Pflaster und die Treppen gemalten Dekorationen in weißer Farbe werden jedes Jahr im Rahmen eines Osterbrauchs erneuert.