Im äußersten südöstlichen Winkel der fjordartigen Bucht von Kotor konnte sich die gleichnamige Stadt trotz schwerer Erdbeben (u. a. 1667 und 1979) ihr mittelalterliches Erbe bewahren. Die Stadtmauern mit 5 km Länge und bis zu 20 m Höhe schließen drei Tore und zehn Bastionen ein. Dahinter konzentrieren sich auf engstem Raum Denkmäler wie der Fürstenpalast, der Uhrturm und die Kathedrale Sveti Tripun, in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1166. Zwei große Anker flankieren den Eingang zum Grgurina-Palast und weisen auf das darin eingerichtete Schifffahrtsmuseum hin. Eine steile Straße führt von Kotor über 32 enge Serpentinen zum Berg Lovcen hinauf. Hier befindet sich in schwindelerregender Höhe das Mausoleum des montenegrinischen Dichterfürsten Petar Petrovic Njegos. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zur alten Residenzstadt Cetinje und zum Skutarisee.