Yachtcharter Montenegro: Alle Infos zum Revier

Yachtcharter in Montenegro gilt als absoluter Geheimtipp. Zwar ist die montenegrinische Küstenlinie insgesamt nur etwa 300 Kilometer lang – aber dafür hat sie es in sich. Geschützte Steilküsten, atemberaubende Buchten, umgeben von hohen Bergen und alte, idyllische Hafenstädte zeichnen die Küste Montenegros aus und bieten ideale Bedingungen für einen Chartertörn. Um das Segelrevier Montenegro zu erkunden, eignet sich eine Woche Yachtcharter ebenso gut wie ein mehrwöchiger Sommertörn.

Yachtcharter Montenegro: Häfen und Marinas Kotor, Tivat und Herceg Novi

In Montenegro finden sich mehrere lohnende Häfen und Marinas für die Yachtcharter in Montenegro. Bekannte und beliebte Charterbasen gibt es unter anderem in

• Kotor
• Tivat
• Herceg Novi

Für die Yachtcharter in Montenegro werden Segelyachten, Katamarane, Motoryachten und offene Sportboote für Tagestouren angeboten. Auch für Einsteiger und Familien eignet sich die Yachtcharter in Montenegro, denn das Revier bietet viele geschützte Buchten, moderne Marinas mit guter Ausstattung und generell einen hohen Freizeitwert.

Marina Lazure: ADAC Stützpunktmarina in Herceg Novi

Im Westen der historischen Hafenstadt Herceg Novi befindet sich mit der Marina Lazure eine ADAC Stützpunktmarina mit vielen Vorteilen und Angeboten für ADAC-Mitglieder.

Montenegro zählt mit rund 600.000 Einwohnern zu den kleineren Staaten Europas, hat aber eine Menge zu bieten. Mittelalterliche Küstenstädte, Festungen, imposante Gebirgszüge und viele Buchten entlang der steil abfallenden Küste. Vor allem die von hohen und steilen Bergwänden umgebene, fjordartige Bucht von Kotor ist nicht nur als UNESCO-Weltkulturerbe weltberühmt.

Kotor gilt als einer der am besten erhaltenen, mittelalterlichen Städte Südeuropas mit imposanten Kirchen, verwinkelter Altstadt, Festungsmauern und einer Burg hoch über der Stadt. Allein die Bucht hat während eines Chartertörns in Montenegro so viel zu bieten, dass sie sich gut über einige Tage mit dem Boot erkunden lässt , wie zum Beispiel die Barockstadt Perast, die zu den schönsten Städten Montenegros zählt. Die oft im Schatten liegenden Berge gaben dem kleinen Land ihren Namen: „Monte Negro“, die schwarzen Berge.

Entlang der montenegrinischen Küste warten auf einem Chartertörn viele sehenswerte Ziele, mediterrane Hafenstädte, sehr moderne Marinas und abgelegene Buchten, die zum Badestopp vor Anker einladen. Trotzdem gilt Montenegro noch immer als Geheimtipp für die Yachtcharter, weil das Land ein wenig im Schatten Kroatiens liegt. Montenegro ist noch unentdeckt, was sich auch an den Preisen niederschlägt, die hier im Vergleich zu anderen Urlaubsländern oftmals wesentlich niedriger sind.

Für den Chartertörn bietet Montenegro viel Abwechslung, sowohl für unerfahrene Crews, Familie und auch für ambitionierte Segler. Je nach Lust, Laune und Anspruch besteht im gesamten Revier die Möglichkeit, von Küstenort zu Küstenort zu tingeln, geschützte Buchten zu erkunden oder aufs offene Meer (Adria) zu segeln.

Die beste Reisezeit für die Yachtcharter in Montenegro ist von Anfang Mai bis Ende September. Aber auch in der Vor- und Nachsaison gibt es noch viele schöne Tage für einen Chartertörn.

Während der Sommersaison weht der Mistral sehr beständig. Er bringt milde Luft und schönes Wetter in die Region. Das Wetter von Herbst bis Frühjahr wird durch die beiden adriatypischennund von Süden wehenden Winde Jugo (Scirocco) und Bora bestimmt und beeinflusst. Die Winde sind überwiegend moderat und in den Buchten von Thermik bestimmt. Die thermischen Winde entstehen am Nachmittag und flauen gegen Abend wieder ab.

Auch für Familien und Einsteiger ist das Revier mit seinen Buchten ideal, weil die umliegenden Berge das Revier vor der vielfach gefürchteten Bora schützen. Seegang gibt es in den Buchten fast keinen, das Wasser dort ist eher mit einem See zu vergleichen.

Eine Besonderheit sind die durch die umliegenden Gebirge regelmäßig auftretenden Fallwinde.

Montenegro hat seinen Antrag auf Beitritt in die EU bereits 2008 eingereicht, ist aber (Stand 2023) noch kein EU-Mitglied. Die Besonderheit daran: Der Euro ist das gesetzliche Zahlungsmittel des Landes.

Für den Aufenthalt unter 30 Tagen reicht für die Einreise nach Montenegro ein gültiger Personalausweis. Wer länger bleibt (bis 90 Tage), benötigt einen Reisepass. Die Dokumente müssen mindestens noch 3 Monate gültig sein.

Grenzübertritt per Charteryacht nach Montenegro

Weil das Angebot an Charteryachten in Kroatien wesentlich größer ist, liegt die Idee nahe, das Boot in Kroatien zu chartern und von dort nach Montenegro zu segeln. Prinzipiell ist das möglich – sofern der Vercharterer dieses im Vertrag ausdrücklich gestattet – allerdings erfordert der Grenzübertritt einiges an Formalitäten und Gebühren.

So sind verschiedene Dokumentationen mitzuführen, wie Crewliste, Ausrüstungsliste,  Chartervertrag mit Genehmigung, Versicherung, die erforderlichen Sportbootführerscheine etc.

In den kroatischen Grenzübergangshäfen (Port-of-Entry) in Cavtat (nur während der Hauptsaison) und Gruz/Dubrovnik müssen Polizei, Zoll und Hafenamt aufgesucht werden, teilweise mehrfach. Zum Ausklarieren in Cavtat ist es notwendig, am Q-Steg anzulegen (gebührenpflichtig).

Nach der erfolgten Ausklarierung muss Kroatien auf dem schnellsten Wege verlassen werden, bis zum nächsten Port-of-Entry auf montenegrinischer Seite. Das Einklarieren in Montenegro erfordert das Ausfüllen von Einreiseformularen sowie den Kauf einer Vignette, die je nach Bootsgröße über 100 Euro betragen kann.

Wichtig: Mindestens zwei Personen der Crew müssen einen gültigen Sportbootführerschein besitzen, zusätzlich muss sich ein Außenbordmotor an Bord befinden.

• Hier geht’s zum ausführlichen Revierbericht mit detaillierten und ausführlichen Infos zu Montenegro

Anreise

Montenegro lässt sich sowohl mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder mit Bus und Bahn erreichen.

Anreise mit dem Flugzeug

Montenegro ist am schnellsten per Flugzeug zu erreichen. Es befinden sich zwei internationale Flughäfen in der Küstenstadt Tivat (TIV) sowie der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica (TGD). Von dort sind die Ausgangshäfen und Charterbasen gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Beide Flughäfen werden in der Urlaubszeit von zahlreichen deutschen Flughäfen direkt angeflogen, auch von Wien gibt es Direktflüge.

Alternativ kann auch über den kroatischen Flughafen Dubrovnik angereist werden, vor allem, wenn das Reiseziel an der Bucht von Kotor liegt. Bitte beachten Sie, dass der Grenzübertritt von Kroatien nach Montenegro mit einem Mietwagen in den meisten Fällen nicht möglich ist. Die Weiterreise von Dubrovnik sollte daher idealerweise mit dem Bus erfolgen.

Anreise mit dem Auto

Mit dem Auto erfolgt die Anreise in der Regel über Österreich, Slowenien und Kroatien. Die Straßen in Montenegro sind sehr bergig und kurvig, was eine Fahrt sehr anstrengend und lang macht. Entspannter ist die Auto-Anreise über die Fähre im italienischen Bari, die nach Dubrovnik oder in den montenegrinischen Fährhafen Bar fährt.

Anreise mit Bus und Bahn

Mit Bus oder Bahn ist Montenegro nur sehr schwer zu erreichen. Es gibt eine Variante, die mit dem Zug nach Belgrad (Serbien) führt und von dort per Bus nach Podgorica. Das ist jedoch sehr umständlich und dauert sehr lang.

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Alle Bilder: © Pixabay

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