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Barcolana & ADAC Trophy: Infos, Anmeldung – und Startpaket für deutsche Skipper

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Die Barcolana in Triest ist die größte Segelregatta der Welt – und mit der ADAC Trophy zeichnen wir seit 2019 das schnellste deutsche Boot aus.

Neu 2025: Die feierliche Preisverleihung findet erstmals im Rahmen der boot Düsseldorf statt!

Jetzt zur Barcolana anmelden

(Alle deutschen Boote sind automatisch auch für die ADAC Trophy registriert.)

Wenn du dich zur Barcolana anmeldest, kannst du dir außerdem vorab ein ADAC-Startpaket sichern – alle Infos dazu weiter unten.

Über die Barcolana

Die Barcolana feiert 2025 bereits ihre 57. Ausgabe und bleibt dabei ihrem Ruf als größte Segelregatta der Welt treu. Über 2.000 Boote und zehntausende Teilnehmer werden von 1. bis 12. Oktober zur Regatta erwartet. An 12 Tagen können sich Profi aber auch Hobbysegler in verschiedenen Bewerben messen. Das Hauptrennen findet schließlich am 12. Oktober um 10:30 Uhr statt. Dazu gibt es auch an Land ein reichhaltiges Begleitprogramm.

Eckdaten zur Veranstaltung

Schon seit 1969 findet die Regatta alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober statt. Während bei der ersten Ausgabe der Barcolana gerade einmal 47 Boote ins Rennen gingen, stieg die Zahl der teilnehmenden Segelboote in den darauffolgenden Jahren rapide an. Die 53. Barcolana im Jahr 2018 schaffte schließlich mit 2.689 Booten und über 16.000 Seglern an derselben Startlinie einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Berühmt ist die Regatta aber auch für ihre offene Teilnahme: Jeder, der ein seetüchtiges Boot besitzt und sich registriert, kann mitsegeln.

ADAC Trophy

Seit 2019 verleiht der ADAC im Rahmen der Barcolana die ADAC Trophy – einen meerblauen Wanderpokal – an das schnellste deutsche Boot im Ziel.

  • Automatische Teilnahme: Alle deutschen Boote, die sich über das offizielle Meldeportal registrieren, sind automatisch für die ADAC Trophy gewertet – keine separate Anmeldung erforderlich.
  • Letzter Gewinner: Dr. Oliver Giebler mit seiner Fidelity (2024 & 2021)
  • Premiere 2025: Die Preisverleihung findet erstmals auf der boot Düsseldorf (17.–26. Januar 2026) statt – vor großem Publikum und mit ADAC-Präsenz an zwei Messeständen.

Neu: ADAC-Startpaket für Barcolana-Teilnehmende

Alle deutschen Skipper, die sich zur Barcolana anmelden, können sich vorab ein kostenloses Startpaket sichern!

Inhalt des Startpakets:

  • Voucher für die Pro-Version der ADAC Skipper App inkl. Pro-Wetter (hochaufgelöste Modelle für optimale Routen- & Regattaplanung), Törnplanung und -aufzeichnung & Co
  • Weitere kleine Goodies für deine Teilnahme an der Barcolana

So funktioniert’s:

  • Schicke eine kurze E-Mail an den ADAC mit
  • dem Bootsnamen, deinem Namen und der Anzahl an Crewmitgliedern
  • Du erhältst eine Bestätigungsmail mit Details mit dem Vouchercode für die Pro-Version der ADAC Skipper-App.
  • Wenn du uns noch eine Versandadresse mitsendest, bekommst du noch einen ADAC Stander und eine kleine Überraschung per Post.

  › Startpaket per E-Mail anfragen

Fazit zur Barcolana & ADAC Trophy

Ob als Zuschauer, Teilnehmer oder Segelenthusiast – die Barcolana 2025 bietet ein unvergessliches Erlebnis.

Mit der ADAC Trophy und der erstmals auf der boot Düsseldorf stattfindenden Preisverleihung erhält der deutsche Segelsport eine besondere Bühne.

Und mit dem ADAC-Startpaket bist du perfekt vorbereitet für dein Barcolana-Abenteuer.

Jetzt zur Barcolana anmelden und automatisch an der ADAC Trophy teilnehmen!

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Die wichtigsten Bootsmessen 2025/2026 in der Übersicht

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Wann : 13.03.2026 – 15.03.2026 Wo : Messe Magdeburg, Tessenowstraße 5a, 39114 Magdeburg Magdeboot: Weitere Informationen und Tickets Weitere Bootsmessen in Deutschland Boot & Fun Inwater (August/September 2025), Werder (Havel) Hamburg Yachtfestival (05.09.2025 - 07.09.2025), Hamburg Die wichtigsten Bootsmessen in Europa Genua, Kroatien oder Cannes: In ganz Europa gibt es zahlreiche Bootsmessen zu entdecken. Cannes Yachting Festival (09.09.2025 - 14.09.2025) Das Cannes Yachting Festival findet seit 1977 jeden September in der Bucht von Cannes statt und ist die größte In-Water Boat Show Europas. In zwei Häfen, dem Vieux Port und dem Port Canto, werden knapp 700 Boote vorgestellt – der Großteil davon direkt im Wasser. Wann : 09.09.2025 - 14.09.2025 Wo : Vieux Port und Port Canto, 06400 Cannes, Frankreich Cannes Yachting Festival: Weitere Informationen und Tickets Salone Nautico Genoa Boat Show (18.09.2025 – 23.09.2025) Der Salone Nautico in Genua findet alljährlich im September im Hafen von Genua statt. Ausgestellt wird sowohl an Land als auch am Wasser auf einer Fläche von rund 30.000 m 2 . Es werden mehr als 400 Aussteller mit über 600 Booten und Yachten erwartet. Wann : 18.09.2025 – 23.09.2025 Wo : Hafen Genua, Piazzale Kennedy 1, 16129 Genua, Italien Salone Nautico Genua: Weitere Informationen und Tickets Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sn63_230924ff_26908-1.jpg Monaco Yacht Show (24.09.2025 – 27.09.2025) Die Monaco Yacht Show ist eine alljährlich stattfindende Messe für Luxusyachten und gilt als Europas größte Ausstellung für Superyachten auf dem Wasser. In Monacos Port Hercules werden mehr als 120 Superyachten und über 60 weitere Luxusboote vorgestellt. Wann : 24.09.2025 – 27.09.2025 Wo : Port Hercule, 7 Rue Suffren Reymond, 98000 Monaco Monaco Yacht Show: Weitere Informationen und Tickets Biograd Boat Show (22.10.2025 – 26.10.2025) Die Biograd Boat Show ist die größte Bootsmesse in Mittel- und Osteuropa und findet im Hafen von Biograd na Moru in Kroatien statt. Sowohl im Wasser als auch an Land werden mehr als 400 Boote und Yachten ausgestellt. Daneben gibt es eine umfangreiche Outdoor- und Indoor-Ausstellungsfläche. Wann : 22.10.2025 – 26.10.2025 Wo : Hafen Biograd, Ul. Tina Ujevića 7, 23210 Biograd na Moru, Kroatien Biograd Boat Show: Weitere Informationen und Tickets Boot Holland (11.03.2026 – 15.03.2026) Die Boot Holland ist die größte Indoor-Wassersportmesse der Niederlande und findet in Leeuwarden statt. In 4 Messehallen präsentieren rund 250 nationale und internationale Aussteller zahlreiche Weltneuheiten unter den Booten und Yachten. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Wann : 11.03.2026 – 15.03.2026 Wo : Fryslânplein/Stadionplein, 8914 BX Leeuwarden, Niederlande Boot Holland: Weitere Informationen und Tickets Weitere Bootsmessen in Europa Mediterranean Yacht Show (03.05.2025 – 07.05.2025), Nafplio, Griechenland Croatia Yacht Show (29.09.2025 – 01.10.2025), Zadar, Kroatien Grand Pavois La Rochelle (23.09.2025 – 28.09.2025), La Rochelle, Frankreich Olympic Yacht Show (09.10.2025 – 12.10.2025), Athen, Griechenland Valencia Boat show (22.10.2025 – 26.10.2025), Valencia, Spanien Swiss Boat Show (14.11.2025 - 16.11.2025), Genf, Schweiz Metstrade Fachmesse (18.11.2025 – 20.11.2025), Amsterdam, Niederlande Austrian Boat Show Boot Tulln (26.02.2026 - 01.03.2026), Tulln an der Donau, Österreich Die wichtigsten Bootsmessen weltweit Auch außerhalb von Europa gibt es einige bedeutende Bootsmessen - viele davon in den USA und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Fort Lauderdale International Boat Show (29.10.2025 – 02.11.2025) Die Bootsmesse in Fort Lauderdale im Süden Floridas ist die größte In-Water Boat Show der Welt. Die Show ist auf insgesamt sechs verschiedene Standorte in der gesamten Stadt aufgeteilt und bietet mehr als 1.300 ausgestellten Booten und Yachten. Wann : 29.10.2025 – 02.11.2025 Wo : Ford Lauderdale, Florida, USA Weitere Informationen und Tickets zur Fort Lauderdale Boat Show Abu Dhabi International Boat Show (20.11.2025 – 23.11.2025) Die Bootsmesse in Abu Dhabi findet direkt an der ADNEC Marina und dem gleichnamigen Veranstaltungszentrum in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate statt. Auch hier gibt es hunderte Bootsvorstellungen auf mehr als 65.000 m 2 Veranstaltungsfläche. Wann: 20.11.2025 – 23.11.2025 Wo: Marina Hall ADNEC Centre, Abu Dhabi, VAE Weitere Informationen und Tickets zur Abu Dhabi International Boat Show Antigua Charter Yacht Show (04.12.2025 - 09.12.2025) Die Antigua Charter Yacht Show findet alljährlich auf der namensgebenden Insel in der Karibik statt und ist vor allem für Superyacht-Kapitäne, Charter-Broker und Händler bedeutsam. Präsentiert werden mehr als 100 Segel- und Motoryachten, dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Wann : 04.12.2025 - 09.12.2025 Wo : Nelsons Dockyard, English Harbour, Antigua & Barbuda Weitere Informationen und Tickets zur Antigua Charter Yacht Show Miami International Boat Show (11.02.2026 – 15.02.2026) Die Bootsmesse in Miami zählt ebenfalls zu den größten Boots- und Yachtshows der Welt und bietet alles, was das Skipperherz begehrt. Dazu zählen mehr als tausend ausgestellte Neuheiten aus dem Boots- und Yachtbereich, sowie Ausrüstung, Equipment und zahlreiche Begleitveranstaltungen. Wann : 12.02.2025 – 16.02.2025 Wo : Miami Beach Convention Center, Florida, USA Weitere Informationen und Tickets zur Miami International Boat Show Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/mg_3614-copy.jpg Dubai International Boat Show (08.04.2026 – 12.04.2026) Die Dubai International Boat Show ist die größte Wassersportveranstaltung im Mittleren Osten. Im Hafen von Dubai kommen mehr als 1.000 Aussteller zusammen und präsentieren insgesamt 200 Boote – davon mehr als 150 Superyachten. Wann : 19.02.2025 – 23.02.2025 Wo : Hafen von Dubai, Dubai, VAE Weitere Informationen und Tickets zur Dubai International Boat Show Weitere internationale Bootsmessen Sydney International Boat Show (31.07.2025 – 03.08.2025), Sydney, Australien Thailand International Boat Show (vsl. Januar 2026), Phuket, Thailand Palm Beach International Boat Show (25.03.2026 – 29.03.2026), Palm Beach, Florida, USA China International Boat Show (29.03.2026 – 31.03.2026), Shanghai, China Bootsmessen und Co.: Weitere Links zum Thema Der ADAC auf der boot Düsseldorf: Vergünstigte Tickets für Mitglieder boot Düsseldorf 2025: Auftakt für die weltgrößte Bootsmesse ADAC auf der boot Düsseldorf 2025: Bericht von der Messe Das Fazit zur boot Düsseldorf 2025
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Neue Regeln in Kroatien: Tragepflicht für Rettungswesten, Helmpflicht und mehr

Neue Regelungen für Bootsfahrer in Kroatien sehen unter gewissen Umständen eine Tragepflicht von Rettungswesten auf Booten und eine Helmpflicht bei Jetskifahrten vor. Das müssen Bootsfahrer jetzt beachten. In Kroatien gibt es seit Kurzem neue Reglungen für Bootsfahrer. Hierbei handelt es sich um ein Gesetz, das bereits 2020 verabschiedet, bislang aber aufgrund von Corona noch nicht ausgeführt wurde. Das Gesetz sieht unter anderem Verschärfungen bei den Regeln für das Tragen von Rettungswesten, Helmen und mehr vor. Tragepflicht für Rettungswesten in Kroatien Wie aus dem Artikel 7 des Gesetzes hervorgeht , müssen alle Personen an Bord eines Bootes (z.B. auch JetSki, Schlauchboot, Boot ohne Kabine) eine Rettungsweste tragen, wenn sie in den Küstenmeeren und Binnengewässern der Republik Kroatien fahren die Geschwindigkeit 20 Knoten übersteigt Die Regelung gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen für die gesamte Dauer der Reise. Bei größeren Booten (z.B. mit Kabine) besteht unter Deck keine Tragepflicht. Darüber hinaus müssen die Boote auch über ein Sicherheitsarmband bzw. über eine QuickStop-Vorrichtung verfügen. Wie die Kroatische Zentrale für Tourismus dem ADAC bestätigt hat, gilt die Regelung nicht nur für Boote unter kroatischer Flagge, sondern für alle Boote, die sich in kroatischen Gewässern befinden und die oben genannten Voraussetzungen erfüllen. Weitere Regelungen: Helmpflicht und Co. in Kroatien Neben der Tragepflicht für Rettungswesten sieht das Gesetz auch die folgenden neuen Regelungen vor: Die Fahrer von Wassermotorrädern (Jetskis, etc.) müssen unabhängig von der Geschwindigkeit eine Rettungsweste und einen Schutzhelm tragen Zieht ein Schnellboot oder Wassermotorrad einen Skifahrer, einen Fallschirmspringer o.Ä., muss es über einen konvexen Rückspiegel verfügen Bei Verstößen gegen die genannten Gesetze ist ab sofort mit Bußgeldern oder im schlimmsten Fall mit Stilllegung des Wasserfahrzeugs zu rechnen. Da Gesetze in Kroatien oftmals unterschiedlich ausgelegt werden, empfiehlt es sich aber dennoch, die genaue Anwendung im Zweifelsfall bei den Hafenbehörden und touristischen Institutionen vor Ort zu erfragen. Mehr zum Thema Kroatien: Aktuelle Informationen und Regelungen im Revier Kroatien Die schönsten Plätze Kroatiens und worauf Skipper in diesem Jahr achten sollten Aktuelle Angebote für Yachtcharter in Kroatien
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Keine Strafzölle mehr bei Bootsimporten aus den USA

01.02.2023 Hinweis: Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2023. Informationen sind ggf. nicht mehr aktuell. Gute Nachrichten für Liebhaber von amerikanischen Booten: Laut der Zollbehörde Dresden sind die 2018 eingeführten Zusatzzölle auf aus den USA importierte Boote außer Kraft gesetzt. Im Juni 2018 verabschiedete die Europäische Gemeinschaft wegen des Handelsstreits mit den USA einen Zusatzzoll auf US-Produkte in Höhe von 25%. Die Strafzölle waren eine Reaktion der EU auf die Entscheidung der damaligen US-Trump-Regierung, Stahl und Aluminium mit erhöhten Einfuhrzöllen zu belegen. Als Folge wurden Importe von Booten teuer und unattraktiv. Die 25% Strafzoll wurden zusätzlich auf den üblichen Zollsatz von 1,7% und der Umsatzsteuer (19% für den Import nach Deutschland) erhoben. Nach der nun bekannt gewordenen Aussetzung der Strafzölle finden bei der Einfuhr von Booten aus den USA nach Deutschland nun wieder die regulären 20,7% statt 45,7% Anwendung. Der Zoll- und Umsatzsteuersatz bleibt wie bisher für Boote unter und über 7,50 Meter Länge gleich und wird auf den Kaufpreis des Bootes erhoben. Da das Angebot an gebrauchten US-Booten auf dem europäischen Markt auch wegen der Strafzölle derzeit eher klein ist, stellt die Aussetzung des Strafzolls eine attraktive Möglichkeit dar, Boote direkt aus den USA zu importieren – egal ob neu oder gebraucht.   Wichtig beim Import von Booten aus den USA Beim Erwerb eines Neubootes in den USA sollte die zusätzliche, landesübliche Steuer (tax) nicht entrichtet werden, weil das Boot nur für den Export bestimmt ist. Wichtig beim Kauf eines Gebrauchtbootes in den USA ist, dass der sogenannte „Title“ (Certificate of Title, Schiffsdokument) des Vorbesitzers dem Käufer ausgehändigt wird. Ohne dieses Dokument wird die Verzollung in Europa kompliziert. Beim Kauf von Booten, vor allem Gebrauchtbooten, ist der Nachweis der EU-Konformität  wichtig. Boote, die erstmalig in der EU in Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden, müssen der 10. Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) entsprechen. Boote aus den USA (Drittländern), die nicht der EU-Konformität entsprechen, müssen nachzertifiziert werden. Hierfür muss eine nachträgliche Begutachtung (PCA – Post Construction Assessment) des Bootes durchgeführt werden, die nach Länge und Motor berechnet wird. Zusätzlich fallen Kosten für eventuell erforderliche Umbaumaßnahmen an. Deshalb empfiehlt der ADAC, bereits vor Bootskauf, Kontakt mit den zuständigen Institutionen wie z.B. dem International Marine Certification Institute (IMCI) aufzunehmen, da nicht nur Bootskörper, sondern auch Motoren mit ihren Emissionen von einer Nachzertifizierung betroffen sind. Die zugelassenen Zertifizierungsstellen sind in einer  Liste der Europäischen Kommission  aufgeführt. Hier geht es zu allen Infos rund um  Steuer & Zoll
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Barcolana: Alles zur größten Segelregatta der Welt

Mit der Barcolana findet in diesem Herbst wieder die größte Segelregatta der Welt in Triest statt. Damit wird die Metropole an der Adria erneut zum Zentrum der internationalen Segel-Szene. Seit 2019 wird im Rahmen der Regatta zudem die ADAC Trophy für das schnellste deutsche Boot im Ziel vergeben. Die Preisverleihung findet in diesem Jahr ein paar Monate später – im Rahmen der boot Düsseldorf – statt.   Über die Barcolana Die Barcolana feiert 2025 bereits ihre 57. Ausgabe und bleibt dabei ihrem Ruf als größte Segelregatta der Welt treu. Über 2.000 Boote und zehntausende Teilnehmer werden von 1. bis 12. Oktober zur Regatta erwartet. An 12 Tagen können sich Profi aber auch Hobbysegler in verschiedenen Bewerben messen. Das Hauptrennen findet schließlich am 12. Oktober um 10:30 Uhr statt. Dazu gibt es auch an Land ein reichhaltiges Begleitprogramm.   Eckdaten zur Veranstaltung Ort : Triest Datum : 01.10. - 12.10.2025 Hauptrennen : 12.10.2025, ab 10:30 Uhr Kurs: Ein 13 Seemeilen langes Viereck im Golf von Triest, mit Startlinie zwischen Barcola und Miramare. Weitere Informationen auf der Website der Barcolana Schon seit 1969 findet die Regatta alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober statt. Während bei der ersten Ausgabe der Barcolana gerade einmal 47 Boote ins Rennen gingen, stieg die Zahl der teilnehmenden Segelboote in den darauffolgenden Jahren rapide an. Die 53. Barcolana im Jahr 2018 schaffte schließlich mit 2.689 Booten und über 16.000 Seglern an derselben Startlinie einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Berühmt ist die Regatta aber auch für ihre offene Teilnahme: Jeder, der ein seetüchtiges Boot besitzt und sich registriert, kann mitsegeln.   ADAC Trophy: Auszeichnung für das schnellste deutsche Boot Die ADAC Trophy, ein Sonderpreis, der seit 2019 im Rahmen der Barcolana vergeben wird, würdigt das schnellste deutsche Boot im Ziel und soll das internationale Engagement deutscher Segler stärken. Die Siegestrophäe ist ein meerblauer Pokal, der als Wanderpokal jedes Jahr neu vergeben wird. Im vergangenen Jahr konnte der Skipper Dr. Oliver Giebler die begehrte Trophäe bereits zum zweiten Mal nach 2021 entgegennehmen. Die Preisverleihung der diesjährigen ADAC Trophy wird erstmals im Rahmen der boot Düsseldorf abgehalten. Die beliebte Bootsmesse, auf der auch der ADAC mit zwei Ständen vertreten sein wird , findet von 17. bis zum 26. Januar 2026 in Düsseldorf statt.
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Bootskauf: Die Auswirkungen des neuen Gewährleistungsrechts

08.02.2022 Seit dem 1.1.2022 gilt eine neue Reform im Gewährleistungsrecht, von der auch der Kauf und Verkauf von gebrauchten Booten und Yachten betroffen ist. Was sich für Händler und Käufer ändert. Während sich für Bootskäufer die Rechtslage wesentlich verbessert hat, sehen vor allem viele Bootshändler wegen der Reform des Gewährleistungsrechts Probleme auf sich zukommen. Für den Verkauf von gebrauchten Booten gelten seit dem 1.1.2022 gravierende Änderungen in Bezug auf die Gewährleistung. Was aber hat sich im Einzelnen geändert? Dauer der Beweislastumkehr Bislang galt bei einem nach dem Kauf auftretenden Mangel die Annahme, dass – wenn er innerhalb von sechs Monaten auftritt, er bereits zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden war. Diese Sechs-Monate-Regel ist nun auf die  Dauer von einem Jahr verlängert worden . Tritt also beispielsweise 10 Monate nach Kaufübergabe ein Mangel ein, ist der Verkäufer verpflichtet,  nachzuweisen, dass dieser Mangel zum Zeitpunkt der Übergabe noch nicht vorhanden war. Erst nach 12 Monaten dreht sich diese Beweislast um, so dass danach der Käufer nachweisen muss, dass es sich um einen bereits zum Übergabezeitpunkt bestehenden Mangel handelt. In der Praxis gelingt dies allerdings selten und so erhöht sich das Risiko der Verkäufer enorm, auch weil durch die fortlaufende Nutzung Mängel entstehen können. Durch die Verlängerung der Beweislastumkehr werden Streitfälle künftig wohl kaum noch ohne kostenintensive Gutachten durch Sachverständige gelöst werden können. Auswirkungen Die neue Regelung dürfte sich schon bald auf den Markt auswirken. Händler werden Ihre AGB anpassen, weil viele Geschäftsbedingungen aus dem vergangenen Jahr nun ungültig, bzw. rechtswidrig sind. Bis zu ersten Gerichtsurteilen dürfte noch eine Weile Zeit ins Land gehen. Die Änderung des Gewährleistungsrechts hat für die Händler insbesondere höhere finanzielle Risiken, die sich letztlich auch auf die Preisbildung niederschlagen werden. Dazu kommt, dass – je älter ein Boot ist, desto höher ist das Risiko auftretender Mängel – viele Händler ältere gebrauchte Yachten und Boote nicht mehr in ihr Angebot nehmen werden. Die Anzahl der gewerblichen Verkäufe gebrauchter Yachten wird sich künftig auch insofern ändern, dass viele Händler stärker auf die reine Vermittlung, also den bekannten „Verkauf im Kundenauftrag“ gehen, um von der Gewährleistung ausgenommen zu sein. Das bestätigt auch der Potsdamer Yachthändler Björn Eismann von premium.boating: „Ich werde wegen des erhöhten Risikos künftig davon Abstand nehmen, ältere Boote anzukaufen.“ Bisher habe Eismann auch durchaus mal das ein oder andere Boot, welches 15 Jahre alt war, gekauft. Das sei nun schwieriger oder mit einer (kosten)-intensiven Begutachtung möglich. Diese Zurückhaltung dürfte sich nicht nur beim Ankauf von gebrauchten Booten und Yachten niederschlagen, auch bei der Inzahlungnahme werden viele Händler dazu übergehen, eher eine Vermittlung anzubieten als einen Kauf. Download: ADAC Muster-Kaufvertrag für gebrauchte Boote Besserer Käuferschutz für private Käufer Für den privaten Käufer indes bedeutet die neue Gesetzeslage erhebliche Verbesserungen bei der Absicherung des Kaufes. Sie haben einen längeren Zeitraum zur Verfügung, bei versteckten Mängeln gegenüber dem Verkäufer abgesichert zu sein. Tritt ein Mangel auf, bei dem der Verdacht besteht, dieser könnte schon beim Kaufabschluss vorhanden gewesen sein, muss der gewerbliche Verkäufer nun ein Jahr lang nachweisen, dass der Schaden erst danach aufgetreten ist. Das erhöht die Sicherheit bei einem Gebrauchtbootkauf erheblich. Allerdings ist es für Privatpersonen nun bei einem Neukauf künftig sicher schwieriger, das alte Boot in Zahlung geben zu können, weil viele Händler vom Ankauf Abstand nehmen. Die Gesetzesänderung betrifft indes nur den gewerblichen Bootshandel. Private Verkäufer sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen. Weitere Ratgeber zum Thema Ratgeber zum Bootsverkauf Ratgeber: Gesetzliche Grundlagen beim Gebrauchtbootkauf und -verkauf
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Verbandsscheine statt SBF: Das sagt der ADAC zur geplanten Änderung

27.02.2025 Nach den Überlegungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sollen die bisherigen Sportbootführerscheine künftig durch amtlich anerkannte Verbandsscheine ersetzt werden. In einem Interview mit dem Magazin boote bezog der ADAC kürzlich Stellung zu dem Thema. Schon im Dezember schlug das Thema große Wellen, als der ADAC von einer gravierenden Änderung im Sportbootführerscheinwesen berichtete . Aus einer Überlegung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) ging hervor, die bisherigen Sportbootführerscheine Binnen und See durch amtlich anerkannte Verbandsscheine zu ersetzen. In einem Interview mit der Zeitschrift boote äußerte sich Dr. Steffen Häbich, Bereichsleiter Special Interest beim ADAC kürzlich zu dem Thema. Verbraucher für Beibehaltung des alten Systems Der ADAC selbst habe sich in einer Stellungnahme an das BMDV klar für die Beibehaltung der bisherigen Sportbootführerscheine ausgesprochen, führt Häbich im Interview an. Basis für die Stellungnahme waren unter anderem die Ergebnisse einer Befragung , die im Dezember unter den Teilnehmern des ADAC Skipper Clubs , dem Online-Panel der ADAC Sportschifffahrt, durchgeführt wurde. Auch hier hätten die befragten Verbraucher die Einführung von Verbandsscheinen mehrheitlich abgelehnt. Als präferierte Lösung käme für den ADAC vielmehr eine Optimierung des bisherigen Systems – vor allem im Hinblick auf Wettbewerb und Verbraucherfreundlichkeit in Frage. Dennoch nehme man zur Kenntnis, dass sich das BMDV mit der Einführung von Verbandsscheinen aus durchaus nachvollziehbaren Gründen einen neuen Weg beabsichtige. Sollte es trotz Bedenken des ADAC sowie anderer Verbände, wie dem DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund e.V.) oder des DSV (Deutscher Segler-Verband e.V.) zu einer Umstellung von den bisherigen Sportbootführerscheinen hin zu amtlich anerkannten Verbandsscheinen kommen, wolle man sich dem nicht verschließen. „An der Ausgestaltung dieser Lösung möchten wir als Verbraucherverband unbedingt aktiv und konstruktiv mitarbeiten“, so Häbich zur Zeitschrift boote. Vor allem die hohe Qualitätsorientierung sowie die Unabhängigkeit von Ausbildung und Prüfung seien zwei Ziele, welche man auch mit der Umstellung zu Verbandsscheinen erreichen könne. Mögliche Vorteile von Verbandsscheinen Vorteile von Verbandsscheinen sieht Häbich unter anderem im stärkeren Wettbewerb zwischen den ausstellenden Verbänden. So hätten neben den bisher mit der Prüfungsabnahme und der Erteilung der Sportbootführerscheine beliehenen Verbänden DMYV (Deutscher Motoryachtverband e.V.) und DSV künftig auch andere Verbände die Möglichkeit, Verbandsscheine auszustellen. Die mögliche Etablierung eines übergeordneten „Kontrollgremiums“ mit unabhängigen Experten „könnte dazu beitragen, dass die Prüfungs- und damit auch die Ausbildungsinhalte schneller an die Entwicklung in der Sportschifffahrt angepasst werden, als dies gegenwärtig durch zu viele Hürden der Fall ist“, so Häbich. Er verspreche sich dadurch praxisnähere Prüfungsanforderungen und eine attraktivere Einstiegsqualifikation für Neueinsteiger in der Sportschifffahrt. Eine große Chance sehe man auch in der Einführung eines verbindlichen Qualitätssiegels für die Ausbildung und Ausbildungsstätten, mit dem der Umfang der Ausbildung und eine noch stärkere Praxisorientierung geregelt und verbindlich festgelegt werden könnten. Dies wäre aus unserer Sicht eine echte Verbesserung für den Verbraucher und könnte mittelfristig dazu beitragen, dass mehr Sportbootführerscheininhaber tatsächlich aufs Wasser gehen. Für viele der genannten Vorteile benötige es aus Sicht des ADAC jedoch gar keine Umstellung im Führerscheinwesen. Ein stärkerer Wettbewerb, die Einführung eines Kontrollgremiums oder ein einheitliches Ausbildungssiegel würden sich auch durch Anpassungen im bestehenden Beleihungssystem gewinnbringend umsetzen lassen. Zurückhaltung bei Kostenersparnissen Nach Ansicht des BMDV könne der gesteigerte Wettbewerb auch eine Senkung der Prüfungsgebühren bewirken. In diesem Punkt ist Häbich zurückhaltend. „Wenn die Qualitätsorientierung ernst genommen wird, wovon ich ausgehe, sind dem sicherlich nach unten Grenzen gesetzt“, sagt Häbich. Auch bei den Ausbildungskosten erwarte der ADAC Experte derzeit keine große Veränderung, da sich an den Prüfungs- und Ausbildungsinhalten zunächst nichts unmittelbar ändern soll. Die höhere Ausbildungsqualität könne jedoch dazu führen, dass besonders günstige, jedoch wenig umfangreiche Kursangebote vom Markt verschwinden. „Das wäre durchaus in unserem Sinne, da den Führerscheinanwärtern in der Ausbildung eine gute Grundlage für die spätere selbständige und verantwortungsvolle Ausübung des Bootssports vermittelt werden soll“, sagt Häbich. Herausforderungen durch Wettbewerb Der stärkere Wettbewerb könne die Branche laut Häbich auch vor Herausforderungen stellen. Nicht nur sei die Kostendeckung im Führerscheinwesen durch den gesteigerten Wettbewerb erschwert - die bisher beliehenen Verbände DMYV und DSV hätten zudem durch bisherige Prüfungsstrukturen und -erfahrungen gerade zu Beginn einen Wettbewerbsvorteil gegenüber „neuen“ Verbänden. „Bei der Rekrutierung geeigneter Prüfer sehen wir den größten Wettbewerb. Dieser darf jedoch nicht zu einem Qualitätsverlust der Prüfungen führen“, sagt Häbich. Der ADAC habe deshalb angeregt, über einen gemeinsamen Pool qualifizierter Prüfer aller Verbände nachzudenken. Der ADAC Experte wünscht sich, dass der zuletzt äußerst konstruktive Austausch der Verbände untereinander sowie zwischen Verbänden und dem BMDV trotz einer eventuell entstehenden Konkurrenzsituation fortgesetzt werde. Neue Verbandsscheine ab 2028? Kommt es zur Umsetzung der geplanten Änderung, würden die bislang ausgestellten amtlichen Sportbootführerscheine durch die neuen Verbandsscheine ersetzt werden. „Ich gehe aber davon aus, dass es einen Bestandsschutz für die bis dahin ausgestellten SBF geben wird, dafür setzen wir uns auf jeden Fall ein“, sagt Häbich. Sichergestellt werden müsse zudem, dass die internationale Anerkennung der Verbandsscheine wie bisher bei den Sportbootführerscheinen gewährleistet ist. Der Verbraucher darf hier gegenüber der bisherigen Situation, mit dem SBF zugleich ein internationales Befähigungszertifikat (International Certificate of Pleasure Craft / ICC) zu erhalten, nicht schlechter gestellt werden. Gehe es nach dem Zeitplan des BMDV, sei derzeit mit einer Umstellung auf Verbandsscheine ab 2028 zu rechnen. Geregelt werden soll die Änderung dann in der neuen Sportschifffahrtsverordnung, deren Rechtsetzungsverfahren bereits Ende 2025 abgeschlossen sein soll. „Wir halten den relativ engen Zeitplan zwar einerseits für erstrebenswert, andererseits angesichts der verfügbaren Ressourcen und des weiteren intensiven Abstimmungsbedarfes zwischen BMDV und den Verbänden für sehr ehrgeizig“, so Häbich. Aktuell arbeite man im BMDV gerade an einer Studie zu den Grenzen der Führerscheinpflicht, deren Ergebnisse Ende März vorliegen sollen. Sobald die Ergebnisse der Studie vorliegen, stehe einer Weiterarbeit an der Sportschifffahrtsverordnung nicht mehr im Wege. Sportbootführerschein und Co.: Weitere Links zum Thema Alle Infos zum Sportbootführerschein See Alles zum Sportküstenschifferschein SKS Wissenswertes zum Sportseeschifferschein SSS Boot fahren ohne Führerschein: Die Regelungen im Detail
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Neue Regelung zu Fäkalientank Niederlande

17.02.2020 In den Niederlanden gibt es für Sportboote keine Ausrüstungspflicht für Fäkalientanks. Zum 1.1.2026 soll es ein neues Umweltgesetz geben, das bei fehlendem Fäkalientank die Versiegelung von Seeventilen vorsieht. Das Einleiten von Toilettenwasser in die Gewässer ist in den Niederlanden für Boote von 2,4 bis 24 Meter grundsätzlich verboten. Eine Ausrüstungspflicht für einen Fäkalientank an Bord gibt es hingegen nicht. Bisher war es auch nicht nötig, den Borddurchlass zu versiegeln. Das soll sich aber ändern. Die Niederländer haben festgestellt, dass ihre seit 2009 bestehende Regelung nicht zu einer Verbesserung geführt hat, da Kontrollen des Einleitverbots mehr oder weniger unmöglich sind. Neues Gesetz zu von Sportbooten eingeleiteten Fäkalien ab 2026 Zum 1. Januar 2026 soll ein neues Umweltgesetz in Kraft treten, das vorsieht, Seeventile der Toilettenanlage zu versiegeln, falls sich kein Tank an Bord befindet. Es soll auch rechtlich verankert werden, dass Kontrolleure das Boot betreten, das Siegel kontrollieren und gegebenenfalls ein Bußgeld erheben dürfen. Ursprünglich hätte das Gesetz bereits Anfang 2021 in Kraft treten sollen. In den vergangenen Jahren wurde es jedoch mehrmals verschoben.  Aufbereitungsanlagen für Abwasser von Sportbooten sollen Abhilfe schaffen Um Bootseignern den Einbau eines Fäkalientanks zu ersparen, werden Aufbereitungsanlagen zugelassen, die gereinigtes Abwasser einleiten dürfen. Die „Braune Flotte“ könnte weitgehend unbetroffen bleiben Die in den Niederlanden aus circa 500 ehemaligen Frachtschiffen bestehende „Braune Flotte“ (niederländisch „Buine Vloot“), die auf Traditionsschiffen – meist Plattboden- oder Rundspantschiffe –  gewerbliche Passagierfahrten anbieten, könnten bedingt durch die Größe von oftmals über 24 Metern von der Neuregelung weitgehend unbetroffen bleiben. Weitere Informationen zu Regelungen und Bestimmungen für Niederlande-Skipper hält die entsprechende  bootstouristische Länderinformation  vom ADAC bereit, spezielle Informationen zum IJsselmeer  gibt der entsprechende Revierführer vom Club.
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Befahrensverordnung für das Wattenmeer: Die wichtigsten Änderungen

26.05.2023 Die 2023 geänderte Befahrensverordnung (NordSBefV) für das Wattenmeer sorgt vielerorts für Unmut bei den Betroffenen. Was ist verboten, was erlaubt? Das Watt ist nicht mehr barrierefrei! So lautet die Headline einer Stellungnahme der Interessensvereinigung der Wattfahrer, Soltwaters e.V. Seit mehr 10 Jahren hat sich der Verein stark in der Ausarbeitung und bei der Mitwirkung der neuen Befahrensverordnung engagiert. Damals wurden erster Ideen des Gesetzgebers und der Nationalparkverwaltungen öffentlich. Die Befahrensregeln waren bisher einfach gehalten und für Bootfahrer im Wattenmeer einfach zu merken, es galt die sogenannte 3-Stunden-Regel . Bis drei Stunden vor und bis drei Stunden nach Hochwasser durfte die Wattzone 1 mit Sportbooten nicht befahren werden. Soltwaters betont ausdrücklich, dass sich die Bootfahrer an diese Regeln in der Vergangenheit nach eigener Wahrnehmung gehalten haben und das Gebiet umweltbewusst bereisen. Außerdem werden immer wieder Müllsammelaktionen durchgeführt - ein Beleg dafür, dass die Segler in diesen Gebieten sich auch für den Umweltschutz aktiv engagieren. Warum also die neue Regelung, die die Sportschifffahrt im deutschen Wattenmeer deutlich einschränkt? Neue ausgewiesene Schutzgebiete eingeführt Wurde früher noch in Vogel-, Robben-, und Pflanzenschutzgebiete (Seegrasflächen) unterschieden, sammeln sich diese nun unter der Bezeichnung Besondere Schutzgebiete, die von der Befahrensverordnung besonders betroffen sind. Die vorherigen Schutzzonen sind um eine erhebliche Fläche vergrößert worden. Etwa zwei Drittel des trockenfallenden Wattenmeeres in Schleswig-Holstein darf zwar noch befahren werden, Trockenfallen und Ankern ist jedoch nur noch an in einigen wenigen ausgewiesenen Stellen erlaubt und nicht mehr wie zuvor auch entlang der Fahrwasser. Nicht nur Soltwaters, sondern auch viele Segelvereine und Wassersportler der Region sehen diese Regel vor allem für die Sicherheit der Sportschifffahrt in kritischen Situationen als bedenklich an. Ausnahmen im Seenotfall Angesichts des §8 Abs. 6 der Befahrensverordnung ist es im Seenotfall jedoch erlaubt, zur Vermeidung der Gefahr für Leib und Leben oder zum Ausweichen eines herannahenden Gewitters mit Starkwindgefahr die Schutzgebiete zu befahren und sich dort auch aufzuhalten: (1) Die Verbote nach § 6 Absatz 3 Satz 1 gelten nicht für das Befahren zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben, wenn dies zu deren Erfüllung erforderlich ist, zur Überwachung und Reparatur von Rohrleitungen und Kabeln nach rechtzeitiger Anmeldung bei der örtlich zuständigen Strom- und Schifffahrtspolizeibehörde, zu Seenot-Rettungseinsätzen, zu Forschungszwecken staatlicher Forschungseinrichtungen des Bundes, der Länder oder eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, mit Wasserfahrzeugen bei der rechtmäßigen Ausübung der gewerbsmäßigen Fischerei sowie bei Seenot oder zur Vermeidung sonstiger Gefahren für Leib und Leben. - Auszug aus der NordSBevF, www.gesetze-im-internet.de Eingeführt wurden auch Schutzgebietsrouten , früher als sogenannte Traditionsrouten benannt, in denen das Befahren eines besonderen Schutzgebietes auch außerhalb der Fahrwasser ermöglicht wird, unter anderem die Blaue Balje östlich von Wangerooge. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/westerhever-gbe6d73669_1920-1320x880.jpg Mit der neuen Nordsee-Befahrensverordnung wurde auch das Wingsurfen und Kitesurfen pauschal verboten, mit Ausnahme sogenannter „Erlaubniszonen“. Der Geltungsbereich als Koordinaten und Übersichtkarten ist auf der Webseite „Bundesgesetzblatt“ als sogenannter Anlageband im PDF Format zum Download erhältlich.  direkt zum Download Hauptkritikpunkte der Vereine und Verbände Dass eine neue Befahrensverordnung beschlossen wird, war allen Beteiligten bereits seit vielen Jahren klar. Bis 2023 wurde das Befahren der Wattzone durch das Bundeswasserstraßengesetz (WaStrG) von 1995 geregelt. In der Zwischenzeit haben sich um dieses Gesetz jedoch viele Voraussetzungen geändert, wie die gesetzlichen Anforderungen an Nationalparks sowie die Naturschutzregeln im Geltungsgebiet der EU. Bereits 2015 wurde auf Initiative von Soltwaters eine Arbeitsgruppe Befahren gegründet, um aktiv an der neuen Verordnung mitzugestalten und Einwände von Sportbootfahrern in der Region darzulegen. 2021 wurde ein Referentenentwurf veröffentlicht, um die Formulierung von Einwänden und Stellungnahmen zu ermöglichen. Offenbar wurden die Kritikpunkte und Gegenvorschläge in der finalen Fassung der Befahrensverordnung laut Soltwaters zu wenig berücksichtigt, was wohl die hauptsächliche Kritik an der Neuregelung ausmacht. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/robben-wattenmeer.jpg Der DSV protestiert vor allem gegen das generelle Wingsurf-Verbot und kritisiert auch seinerseits, dass die Einwände kaum bzw. unzureichend berücksichtigt wurde. Die 17-seitige Stellungnahme vom 03.09.2021 des DSV zum Referentenentwurf ist im Internet öffentlich einsehbar. Außerdem fühlen sich die Wassersportler offenbar benachteiligt und ungerecht behandelt, weil die Berufsschifffahrt von der Befahrensverordnung kaum betroffen ist, obwohl der Umwelt- und Naturschutz nicht zwischen Sportboot und Offshore-Versorger unterscheidet. Soltwaters schreibt dazu in der Stellungnahme: Unsere Belange im Punkt Sicherheit werden wir weiterhin im Blick haben und hierauf auch hinweisen, denn Schnellfähren, Offshore-Versorger und Horizontalbohrungen im Wattenmeer unterliegen zurzeit keinen großen rechtlichen Beschränkungen, sorgen aber auch für eine verminderte Sicherheit der Wassersportler und haben u. U. negative Auswirkungen für die Natur.  
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Stehende Mastroute: Uitwellingerga-Brücke gesperrt

04.03.2025 Skipper, die 2025 die Stehende Mastroute durch die Niederlande in Angriff nehmen möchten, müssen sich auf Umwege einstellen. Die sanierungsbedürftige Uitwellingerga-Brücke über den Prinses-Margriet-Kanal in Friesland ist gesperrt und muss umfahren werden. Die Staande Mastroute ist eine der beliebtesten Routen für Binnenskipper in den Niederlanden. Über Kanäle und Seen führt die Route einmal quer durch das Land und dabei vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und reizvollen Landschaften. Skipper, welche in diesem Jahr im nördlichen Teil der Stehenden Mastroute unterwegs sind, müssen allerdings Umwege in Kauf nehmen. Wie aus einer  Meldung des niederländischen Online-Portals varendoejesamen.nl  hervorgeht, wird die Uitwellingerga-Brücke über den Prinses-Margriet-Kanal in Friesland auch während dieser Saison gesperrt bleiben. Neubau unausweichlich Bereits im September 2024 wurde die sanierungsbedürftige Brücke aus dem Jahr 1939 aufgrund von Sicherheitsbedenken auf unbestimmte Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt. Seit November dürfen auch keine Autos oder andere Fahrzeuge über die Brücke fahren. Im Zuge einer Nachuntersuchung wurde nun festgestellt, dass eine Reparatur der Brücke nicht mehr möglich ist, weshalb ein Neubau notwendig wird. In den kommenden Monaten soll die Brücke deshalb zurückgebaut werden. Für den Straßenverkehr wird zunächst eine behelfsmäßige feste Brücke an Stelle der Uitwellingerga-Brücke errichtet, die voraussichtlich bereits in diesem August ihren Betrieb aufnehmen soll. Der Neubau der Uitwellingerga-Brücke soll nach aktuellen Planungen bis 2028 fertiggestellt werden. Alternativen für Bootfahrer Bootsfahrer, die in diesem Jahr beispielsweise auf der Staande Mastroute im Prinses-Margriet-Kanal unterwegs sind, können die Brücke nach Angaben der niederländischen Wasserstraßenbehörde Rijkswaterstaat wie folgt umfahren: Bei einer Höhe zwischen 7,10 Metern und 11,50 Metern: Über Langweerder Wielen und Noarder Ale Wie Bei einer Höhe von mehr als 11,50 Metern und einer Bootsgröße von maximal 40x 6 x 1,9 Meter: Über Ijlst nach Sneek Größere Schiffe: Über Van Harinxmakanaal und Kornwerderzand Für die Bootssaison 2026 soll die Behelfsbrücke zwischen April und September 2026 ausgehoben werden, um Booten, die auf der Staande Mastroute unterwegs sind, die Durchfahrt zu ermöglichen. Die Überquerung der Brücke ist dann mit einer von Rijkswaterstaat zur Verfügung gestellten Fähre möglich. Staande Mastroute: Weitere Links zum Thema Der Nordteil der Staande Mastroute durch Friesland Staande Mastroute von Den Helder nach Amsterdam Alles Wichtige zum Revier Niederlande Hausboot mieten in Holland
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Schleuse Kannenburg: Eröffnung nach sechs Jahren Bauzeit

26.04.2024 Nach sechs Jahren Bauzeit hat der Neubau der Schleuse Kannenburg bei Templin in Brandenburg offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Seit 2017 war die wassertouristisch bedeutende Schleuse für den Schiffsverkehr geschlossen. Sechs Jahre lang wurde in Brandenburg an einem Ersatz für die baufällige Schleuse Kannenburg gebaut. Am 19.04. wurde der Neubau der Schleuse Kannenburg bei Templin im Landkreis Uckermark offiziell eröffnet. Ersatz für die baufällige Kannenburger Schleuse Die neu errichtete Schleuse ersetzt die alte Kannenburger Schleuse. Aufgrund von irreparablen Schäden wurde die in die Jahre gekommene Schleuse 2017 für den Schiffsverkehr gesperrt. Damit war auch die wassertouristisch bedeutsame Verbindung zwischen Templiner Gewässer und Havel jahrelang unterbrochen. Mehr dazu:  Alles Wichtige zum Revier Mecklenburgische Seenplatte Der Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg wurde 2023 fertiggestellt und befand sich vergangenen Herbst bereits zwei Wochen im Probebetrieb. Die Kosten für den Neubau von rund 18 Millionen Euro wurden zu 100 Prozent von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes getragen, die gleichzeitig auch Eigentümer der neuen Schleuse ist. Umgesetzt wurde der neue Schleusenbau von der Stadt Templin im Zuge einer Partnerschaft mit dem Bund. Schleusenbau am aktuellen Stand der Technik Der moderne Schleusenbau wurde als Spundwandschleuse mit massiven Schleusenhäuptern konzipiert und ist als nutzerbediente Schleuse im halbautomatischen Betrieb mit erneuerten Vorhäfen, Schleusenbetriebsgebäude und einer Überführungsanlage für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie für den Radverkehr ausgestattet. Mehr dazu:  Die wichtigsten Infos zu Schleusen Er bietet zahlreiche Verbesserungen für den Schleusbetrieb, wie neue Einsatzstellen für muskelbetriebene Wasserfahrzeuge oder längere Liegestellen in den Vorhäfen. Die neue Schleuse ist zudem technisch an eine Leitzentrale in Niederfinow angebunden, was auch ein Schleusen außerhalb der saisonalen Betriebszeiten ermöglicht. Abmessungen der neuen Schleuse Kannenburg Nutzbare Durchfahrtsbreite: 5,40m Kammerbreite: 7,00m Nutzbare Kammerlänge: 41,65m zzgl. 0,75m Sicherheitsabstand je Seite Bedeutung der Schleuse für den Wassertourismus Mit der Inbetriebnahme der Schleuse Kannenburg sind nun auch die beliebten Templiner Gewässer nach jahrelanger Unterbrechung wieder von der Freizeitschifffahrt befahrbar. Rund 7.500 Boote sollen die Schleuse von nun an jährlich passieren. Der Ausfall der Schleuse Kannenburg ist eines der bekanntesten Beispiele, in denen marode Schleusen den Wassertourismus in Deutschland in erheblichem Maße beeinträchtigt haben. Der ADAC hatte bereits früher gewarnt, dass sich eine ähnliche Situation wie an der Schleuse Kannenburg auch jederzeit an noch bedeutenderen Wasserstraßen in ganz Deutschland ereignen könnte.
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GPS Störungen auf Ostsee und Mittelmeer

Seit geraumer Zeit kommt es an der Ostsee und in anderen Seegebieten Europas vermehrt zu seltsamen Störungen des GPS-Signals. Was mögliche Gründe dafür sind und wie sich Skipper darauf vorbereiten können. Dass GPS Signale ungenau sind oder gar Störungen aufweisen, ist keine Seltenheit. Meistens jedoch entstehen die gestörten Signale der zur Positionsermittlung vorhandenen Satelliten durch eine erhöhte Sonnenaktivität und sind dann nach kürzerer Zeit auch wieder verschwunden. Auch können während Militärübungen die GPS Signale abweichend sein. Seit Februar 2022 liegen in mehreren Seegebieten Europas und insbesondere auf der Ostsee erhebliche Fehlfunktionen im Global Positioning System, kurz GPS, vor. Teilweise hatten die Störungen auch große Auswirkungen auf die Luftfahrt. Hinter dem ungenauen GPS-System werden gezielte Störungen im Rahmen von aktuellen Kriegen und anderen Konflikten, wie dem Krieg in der Ukraine und dem Nahost-Konflikt vermutet. Experten sprechen hierbei vom sogenannten GPS-Jamming. Seit 2025 werden auch Störungen bei Radarsystemen verzeichnet. GPS Plotter  arbeiten während der Störfälle nicht mehr so genau wie gewohnt und es sind teils erhebliche Abweichungen berichtet worden. Auch AIS Daten werden verfälscht wiedergegeben. Die Behörden raten allen Skippern, aktuelle Seekarten und Navigationsbesteck mitzuführen, um bei Bedarf oder zur Kontrolle auf die klassische Navigation zurückgreifen zu können.    Welche Gebiete betroffen sind Update: Die schwedische Schifffahrtsverwaltung hat Ende Juli eine Navigationswarnung für folgende Gebiete herausgegeben: südliche, südöstliche, mittlere und nördliche Ostsee finnischer Meerbusen Rigabucht und Ålandsee. In diesen Gebieten werden Störungen bei DGPS, GNSS, AIS und auch Radar verzeichnet. Skipper werden angehalten, vorsichtig zu navigieren. Laut einem Sicherheits-Informationsbulletin der EASA (European Union Aviation Safety Agency) von November 2023 sind insbesondere die folgenden Bereiche von den GPS-Störungen betroffen: Das Gebiet rund um Kaliningrad, die umliegende Ostsee und die angrenzenden Staaten (Kaliningrad, die Baltikum-Staaten, Polen) Der südliche und östliche Mittelmeerraum und der Mittlere Osten (darunter Zypern, Türkei, Syrien, Jordanien, Libanon, Israel und Ägypten sowie Irak, Iran und Libyen) Das Schwarze Meer (Türkei, Rumänien, Bulgarien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan) Finnland und ein Teil der Arktis Auf der Website  gpsjam.org , welche frei zugängliche GPS-Störmeldungen auswertet und auf einer Karte erfasst, wurden seit 2022 immer wieder Störungen im Ostseeraum, insbesondere in der südöstlichen Ostsee von der schwedischen Südküste über das Baltikum und Polen bis ins östliche Mecklenburg-Vorpommern erfasst. Im Sommer 2025 kam es wieder vermehrt zu verzeichneten Störungen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/gps_stoerung_ostsee.png Die derzeitige Situation Die ersten Berichte über Störungen in der GPS-Positionsermittlung gab es bereits Anfang März 2022, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, im Ostseeraum: Damals berichtete die finnische Kommunikationsbehörde Traficom über zahlreiche Meldungen von Flugzeugen zu falschen GPS-Signalen. Seither hatte es immer wieder Störfälle in der Ostsee gegeben, etwa im Oktober 2022 oder im März 2023, bei denen auch mehrere Schiffe und Fähren GPS-Ausfälle meldeten. Seit 2025 steigt die Zahl der gemessenen Störungen weiter an. Es wurden so viele Vorfälle wie noch nie verzeichnet. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) verzeichnet seit dem Frühjahr bislang mehr als 2.800 Störfälle.   Bedeutung der GPS-Störungen für die Seefahrt Wie die GPS-Ausfälle bei Fähren und Schiffen gezeigt haben, kann auch die Seefahrt in genannten Gebieten von den falschen Signalen betroffen sein. GPS-Marine-Navigationssysteme können teilweise falsche Positionen anzeigen. Zwar nutzen die meisten modernen GPS-Navigationsgeräte sowohl das amerikanische NAVSTAR als auch das russische GLONASS - beide Systeme werden jedoch von Störsendern und Spoofern beeinflusst. Da allem Anschein nach ein Zusammenhang zwischen den GPS-Störungen und den aktuellen Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten besteht, kann davon ausgegangen werden, dass sie während der nicht vorhersehbaren Dauer der Konflikte bestehen bleiben. Auch lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sich die betroffenen Gebiete nicht auch ausweiten können. Was Skipper bei GPS-Störungen tun können Falls in diesem Jahr eine Reise entlang der betroffenen Küstengebiete geplant ist oder ansteht, sollten Sportboot-Skipper in jedem Falle mit Störungen rechnen, sie aber zumindest einplanen. Auch wenn die Reise schon seit langem geplant und sehnsüchtig erwartet wurde, sollte überdacht werden, nicht vielleicht einen alternativen Törnplan in andere Gebiete zu gestalten. Muss die Reise - zum Beispiel eine Überführung - in jedem Falle entlang der Küsten Finnlands und der baltischen Staaten durchgeführt werden, muss mit Störungen unterwegs gerechnet werden. Daher sollte unter keinen Umständen die Navigation ausschließlich auf GPS basieren. Aktuelle Papier-Seekarten und ein traditionelles und unabhängiges Navigationsbesteck sowie Kompass, Peilkompass, Fernglas und ggf. Sextant sollten in jedem Falle an Bord sein. Auch ist in diesem Fall eine genaue und exakte Törnplanung unerlässlich. Beachtet werden sollte auch, dass Systeme wie zum Beispiel AIS von den Störungen betroffen sind. GPS und Navigation: Weitere Links zum Thema Fachkundiges Navigieren: Sicher auf Kurs bleiben Vorgestellt: 3 Apps zur Boots-Navigation AIS und Radar: Die beiden Systeme im Vergleich Die wichtigsten Hinweise der DGzRS zum Thema Sicherheit auf See  
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