Berlin

Berliner Gewässer

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Eine kurzweilige Mischung aus Boots-, Städte- und Kultururlaub erwartet Skipper in der Metropole Berlin und in den umliegenden Revieren an der Potsdamer Havel und den Brandenburger Havelseen.

Die Hauptstadt Berlin auf eigenem Kiel oder mit Charterboot auf der Spree oder einem der vielen Kanäle zu erkunden ist ein Highlight. Dabei kann dem Bundespräsidenten in den Garten geschaut und das Kanzleramt vom Wasser aus betrachtet werden. Selbst beschauliche Wasserwege mit viel Ruhe und Muße gibt es in der Metropole zu entdecken.

Skipper, die Berlin erstmals vom Wasser aus erleben, werden überwältigt sein von der weitläufigen, bezaubernden und interessanten Wasserlandschaft. Natur pur, pulsierendes Hauptstadtleben und his­torisch interessante Stätten – all dies kann quasi im Vorbeifahren erlebt werden.

Eine kurzweilige Mischung aus Boots-, Städte- und Kultururlaub erwartet Skipper in der Metropole Berlin und in den umliegenden Revieren an der Potsdamer Havel und den Brandenburger Havelseen.

Havelseen und Dahme

Idyllische Landschaften mit schilfbewachsenen Ufern an weiten Seen und romantischen Flussläufen wollen genossen, prachtvolle Schlösser und Gärten wie Charlottenburg und Sanssouci am Havel­ufer erkundet und historische Städte im Land Brandenburg erlebt werden. Die Potsdamer und Brandenburger Havelseen bieten den perfekten Urlaubsmix. Kunst- und Kulturliebhaber sollten aus­reichend Zeit für Landgänge einplanen.
Im südöstlichen Brandenburg locken Müggelspree und Dahme Richtung Königs Wusterhausen zum Schloss Friedrich Wilhelms I. und in die Natur zu traumhaften Ankerbuchten an ruhigen Ufern.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
Marina

Motor-Yacht-Club Preußen

Bei einem ersten Besuch in Berlin gehören das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche, der Fernsehturm und der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie zum Pflichtprogramm. Architektonisch Interessierte besuchen den Potsdamer Platz und den Gendarmenmarkt, besichtigen den Reichstag und das Bundeskanzleramt sowie die Neue Synagoge und das Holocaust-Mahnmal. Berliner Stadtleben lässt sich in den Hackeschen Höfen und am Alexanderplatz hautnah miterleben. East Side Gallery nennt sich das 1,3 km lange Stück der Berliner Mauer, das von zahlreichen Künstlern kurz nach dem Mauerfall mit poetischen bis politischen Bildern überschwenglich bemalt wurde.
Marina

Historisches Fährhaus Wendenschloss

Alt-Köpenick am Zusammenfluss von Spree und Dahme ist einen Besuch wert. Das Rathaus wird vom legendären Hauptmann von Köpenick (Tragikomödie von Carl Zuckmayer, 1930) bewacht. Südlich von Alt-Köpenick - auf einer Insel inmitten eines englischen Schlossparks - liegt Schloss Köpenick. Die Dauerausstellung Werke der RaumKunst aus Renaissance, Barock und Rokoko präsentiert eine spannungsreiche Begegnung von barockem Schloßgebäude und musealer Sammlung. Der Begriff RaumKunst umfasst alle Bereiche der Innenausstattung, die in früheren Zeiten als Wand- und Raumschmuck bürgerlicher und höfischer Wohnräume dienten.
Marina

Bootshafen Reiffer

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Berlin-Spandau ist die Spandauer Zitadelle (16. Jh.), die als eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissance-Festungen Europas gilt. Sie wurde an Stelle einer mittelalterlichen Burg errichtet und beherbergt heute ein Museum mit einer Ausstellung über die Geschichte der Burg. Vom 30 m hohen Juliusturm hat man eine herrliche Aussicht über die Stadt. Sehenswert in der Spandauer Altstadt sind außerdem die Hackeschen Höfe, Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal. Die ursprünglich im Jugendstil für kleine Handwerksbetriebe erbauten Höfe wurden in den 1990er Jahren saniert und sind heute mit ihrer lebendigen Mischung aus Kultur, Kommerz und Kulinarischem eine beliebte Adresse.
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Wissenswertes

Reviere der Berliner Gewässer

Berlin mit Spree, Havel und Dahme

Elf schiffbare Wasserstraßen mit fast 200 km Länge durchziehen Berlin. Die Spree erstreckt sich zwischen dem Dämeritzsee bei Erkner und der Mündung in die Havel in Span­dau über 46 km. Zwei Schleusen, in Charlottenburg und die Mühlendammschleuse, sind zu durchfahren, und die niedrigste Brückenhöhe mit 4,0 m wartet bei km 18,2. Die gemeinsam 6,7 km2 messenden Wannsee und Tegeler See im Westen und der alleine schon 7,5 km2 große Müggelsee im Osten sind beliebte Segelreviere.

Berliner Kanäle sind der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (BSK), Westhafenkanal, Charlottenburger Verbindungskanal und der Britzer Verbindungskanal (BVK), die in Summe 22 km Wasserstraßen bilden. Nur 3,63 m Durchfahrtshöhe lässt auf diesen eine Brücke in Tegel (km 30,8), und es gibt auch nur eine Schleuse in Plötzensee.

Wichtiger ist der 10,9 km lange Landwehrkanal (LWK), den in Kreuzberg mit 3,3 m die niedrigste Brücke bei km 5,6 überspannt und dessen ­Pegel durch die Unter- und die Oberschleuse reguliert wird. Weiter südlich umgeht der Teltowkanal (TeK) die City auf 38 km Länge, mit der Schleuse Kleinmachnow und der Böckmannbrücke mit 3,69 m Durchfahrtshöhe am Griebnitzsee. Der durch Kreuzberg fließende 4 km lange Neuköllner Schifffahrtskanal (NK) besitzt nur eine Schleuse. Hier wartet die niedrigste Brücke mit 2,71 m Höhe bei km 3,61.

Im Südosten bieten sich reizvolle Törns an, u.a. auf Müggel- und Dämeritzsee und der Dahme, die ab Eichwalde als Dahme Wasserstraße (DaW) die Wernsdorfer Seenkette, den Möllenzugsee mit dem Charterrevier Krüpelsee und die Zernsdorfer Lanke umfasst.

An öffentlichen Sportbootliegestellen in Berlin dürfen Sportboote bis zu 24 Std. kostenlos – ohne Strom und Frischwasser – liegen. Rettungsleitern dürfen nicht mit Leinen belegt werden! Neun der insgesamt vierzehn Liegestellen sind als ADAC Infopoints eingerichtet. Hinweistafeln mit Kartenausschnitten nennen Telefon- und Notrufnummern, nahe Arztpraxen und Krankenhäuser, Verkehrsanbindungen, Sehenswürdigkeiten, Apotheken, Supermärkte, Schleusen und Bootstankstellen.

Brandenburg und Potsdamer Havel

Rund 180 Flusskilometer, über 40 Seen, Kanäle und verschlungene Flussarme warten im Havelland auf Freizeitskipper. Die Potsdamer Havel (PHv) ist eine 28,6 km lange V-förmige Nebenstrecke der Unteren Havel-Wasserstraße (UHW). Die Potsdamer Havel erscheint dabei als eine Aneinanderreihung großer, oft flacher Seen, zwischen denen schmale Flussabschnitte liegen.

Die Kilometrierung folgt nicht dem gewohnten Schema in Fließrichtung. Stattdessen verläuft die Zählung der PHv gegen die Fließrichtung und damit bergauf. Ihr km 0 liegt im Göttinsee, und sie mündet in die UHW im Jungfernsee nahe der Glienicker Brücke – der geschichtsträchtigen Agentenbrücke – und dem Teltowkanal (TeK). Hier beginnt die Hauptstrecke der UHW, die kürzeste Verbindung von Potsdam über den Fahrlander See zum Göttinsee.

Auf der Flussstrecke Potsdamer ­Havel gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h, auf Seen und ab 250 m Breite 25 km/h bei mindestens 100 m Abstand zum Ufer. Die geringste Durchfahrtshöhe ­beträgt in Werder 5,08 m, in Potsdam Neue Fahrt 5,32 m an der Langen Brücke und 5,20 m an der Eisenbahnbrücke. Auf der Alten Fahrt aber ist die Fußgängerbrücke nur 3,02 m hoch. Die Wassertiefen schwanken zwischen 90 und 140 cm.

Die Untere Havel-Wasserstraße verbindet Berlin-Spandau mit dem Jungfernsee. Dann folgt ihre Haupt­strecke dem Sacrow-Paretzer Kanal (SPK) in den Göttinsee und trifft dort wieder die Havel. Über Ketzin, Brandenburg an der Havel und Rathenow strebt die UHW bis Havelberg. Über den Elbe-Havel-Verbindungskanal wird schließlich die Einmündung in die Elbe bei km 148,43 km erreicht. Die Höchst­geschwindig­keiten entsprechen denen auf der Flussstrecke Pots­damer Havel.

Die Mittlere Havel, nach dem Zusammenfluss der Hauptstrecke mit der PHv, prägen große Seen, abkür­zende Kanäle und naturnahe Fluss­strecken unterhalb Ketzins, Flussmäander, Durchstiche und Inseln.

Der 34,6 km lange Havelkanal (HvK) verbindet den Göttinsee mit dem Nieder Neuendorfer See südlich von Henningsdorf. Der HvK ist mit nur einer Schleuse bei Schönwalde als Umfahrung von Potsdam und Berlin geeignet und zugleich die kürzeste Verbindung zwischen der UHW und dem Oder-Havel-Kanal. Auf dem HvK gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 9 km/h (örtlich teils geringer). Die Wassertiefe beträgt 2,5 m, die geringste Durchfahrtshöhe 4,5 m.

Havelseen und Dahme

Idyllische Landschaften mit schilfbewachsenen Ufern an weiten Seen und romantischen Flussläufen wollen genossen, prachtvolle Schlösser und Gärten wie Charlottenburg und Sanssouci am Havel­ufer erkundet und historische Städte im Land Brandenburg erlebt werden. Die Potsdamer und Brandenburger Havelseen bieten den perfekten Urlaubsmix. Kunst- und Kulturliebhaber sollten aus­reichend Zeit für Landgänge einplanen.

Im südöstlichen Brandenburg locken Müggelspree und Dahme Richtung Königs Wusterhausen zum Schloss Friedrich Wilhelms I. und in die Natur zu traumhaften Ankerbuchten an ruhigen Ufern.