Ionische Inseln

Ionische Inseln

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Das Ionische Meer erstreckt sich von der südlichen „Stiefelspitze“ Italiens bis zur Küste des griechischen Festlands. Es grenzt im Norden an die Adria, im Westen an das Tyrrhenische Meer (Sizilien) und im Süden an das offene Mittelmeer. Nahe der griechischen Küste befinden sich die Ionischen Inseln, eine entlang der Küste aufgereihte Inselgruppe, die sich von der Albanischen Küste bis zum Peloponnes erstreckt.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

D-Marin Gouvia Marina

Korfu-Stadt oder Kerkyra gilt zu Recht als eine der schönsten Städte Griechenlands. Venezianer, Franzosen und Briten haben hier ihre Spuren hinterlassen, die das multikulturelle Flair der Inselmetropole ausmachen. Das Altstadtviertel Cambiello ist seit 2007 Weltkulturerbe der UNESCO. Ein Tag reicht keinesfalls aus, um die Stadt und ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Paläste und Kirchen kennenzulernen. Unbedingt gesehen haben sollte man die venezianische Alte Festung (16. Jh.), die Kirche Agios Spyridon (16. Jh.) mit ihrer prunkvollen Innenausstattung und den Gebäudekomplex Liston, der unter der kurzen napoleonischen Besatzungszeit entstand. Unter seinen Arkaden kann man von zahlreichen Cafés auf die Spianada blicken, eine parkähnliche Flaniermeile. Wer das Gassengewirr von Cambiello durchstreift, findet vielleicht den Kremasti-Platz, ein verträumtes Fleckchen mit einem venezianischen Brunnen und der gleichnamigen Kirche (16. Jh.).
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Marina

Cleopatra Marina

Die Kleinstadt Preveza träumt an der epirotischen Seite des Amvrakischen Golfs vor sich hin. Ein Bummel über ihre Uferpromenade lohnt sich besonders wegen der amphibischen Landschaft. Im Jahr 31 v. Chr. war das Ionische Meer vor Preveza Schauplatz der Seeschlacht von Aktium, die sich Kaiser Augustus und seine Widersacher Antonius und Cleopatra hier lieferten. Zur Erinnerung an seinen Sieg ließ Augustus Nikopolis errichten, dessen imposante Überreste 9 km nördlich von Preveza im Gelände verstreut liegen. Die Straße nach Arta passiert zunächst die Grundmauern mehrerer frühchristlicher Basiliken, dann die gut erhaltene Stadtmauer mit Toren und Türmen aus dem 6. Jh. und schließlich das im 2. Jh. in eine Mulde hinein gebaute Theater.
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Marina

Pátras Marina

Wer in Pátras etwas Zeit verbringen will, konzentriert sich am besten auf das Geschäftsviertel zwischen der Platia Olgas und dem Georgiou-Platz oder besucht am Südwestrand des Hafens die Reliquie des Apostels Andreas in der kleinen Basilika neben der modernen Andreas-Kathedrale. Auch die 2252 m lange Harilaos-Trikoupis-Brücke über den Golf von Korinth ist sehenswert - sie gilt als eine der schönsten der Welt.
Marina

Ormos Vathy

Obwohl Meganissi wegen seiner tief eingeschnittenen Buchten und der Marinas fest in der Hand von Yachturlaubern ist, geht es hier noch traditionell und beschaulich zu. Über dem hübschen Hafenort Vathi thront die Kirche des Hl. Bessarion. An der Uferpromenade laden urige Tavernen, vor denen die Wirtinnen in schwarzer Tracht Gemüse schneiden, zur Einkehr ein. Als ursprünglichstes Dorf der Insel gilt Spartochori, das auf einem Plateau über dem Hafen von Porto Spilia liegt.
Ankerplatz

Vorhafen Limni Keri

Für größere Schiffe kann ein Tankwagen geordert werden (ab ca 100l) Nächste Tankstelle ist 9 km entfernt.
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Wissenswertes

Die Ionischen Inseln bieten viel Abwechslung – von einsamen Buchten bis belebten Marinas, von Traumstränden bis sehenswerte Städte.  Die bekannteste, bevölkerungsreichste und nördlichste Ionische Insel ist Korfu an der Landesgrenze zu Albanien. Hier bieten sich die beiden Häfen im Hauptort Kérkyra (Korfu-Stadt), Limín Kérkyra und Sagiada an, um den belebten Ort zu besuchen. Vor allem die Altstadt von Korfu wartet mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, schönen Tavernen und malerischen Gassen auf ihre Besucher. Tipp für Hafentage: Wer sich auf der Insel Zeit nimmt, besucht den Gipfel des Pantokrator, dem mit 908 Meter höchsten Berg der Insel, der einen atemberaubenden Blick über Korfu bietet.

Wer die Insel gern vor Anker besucht, findet auf Korfu schöne Buchten, wie zum Beispiel Port Timoni  – die Bucht liegt im Norden der Bucht von Agios Georgios am nordwestlichen Ende von Korfu.

Neben Korfu zählt Zakynthos zu den touristisch beliebtesten Inseln im Ionischen Meer. Der Hafen des gleichnamigen Hauptortes der Insel, die Marina Zakynthos befindet sich auf der Ostseite der Insel. Auch Zakynthos ist ein sehr belebter und touristisch geprägter Ort, der über viele Sehenswürdigkeiten, traumhafte Strände und grüne Landschaften verfügt.

Zakynthos liegt im Süden der Inselkette, rund 200 Kilometer von Korfu entfernt. Dazwischen finden sich zahlreiche Orte und Törnziele, die im Gegensatz zu den in der Hauptsaison sehr vollen Inseln eher beschaulich und ruhig sind, wie die beiden Inseln Paxos oder Ithaka.

Die Inseln können je nach Lust, Laune, verfügbarer Zeit und nach dem Wind angesteuert werden. Jede einzelne Ionische Insel ist ein lohnenswertes Törnziel mit zahlreichen Ankerplätzen, beschaulichen Häfen und Marinas, in denen das Leben tobt.

 

Segeln und Chartern in den Ionischen Inseln

Das Segelrevier Ionische Inseln ist sowohl bei erfahrenen Skippern als auch bei Einsteigern sehr beliebt. Die sanften aber dennoch guten Bedingungen, die gute Infrastruktur, das schöne Wetter  und die große Auswahl an Törnzielen machen dies Inselgruppe zu einem idealen Segelrevier. Auch für entspanntes Familiensegeln mit nur kurzen Etappen eignet sich das Revier hervorragend.

Um das gesamte Revier (je nach Route zwischen 250 bis 400 Seemeilen) zu erkunden, sollte man 14 Tage einplanen. Für einen einwöchigen Törn eignen sich entweder die nördlichen Inseln, wenn auf Korfu gechartert wird, die südlichen, wenn das Boot in Lefkada übernommen wird.

Ankern ist fast überall erlaubt, die Hafenpreise moderat. Meistens befinden sich die Liegeplätze der Häfen an den Kaimauern an den Hafenpromenaden, auf denen sich Läden, Tavernen und Restaurants befinden.

Die 50 Ionischen Inseln hangeln sich an der Küste des griechischen Festlands entlang und die Entfernungen sind nicht weit. Die größte Distanz zwischen den Inseln beträgt ca. 30 Seemeilen.  Daher ist hier sowohl Inselhopping als auch das Pendeln zwischen Festland und Inselgruppe möglich.

Auf Korfu und Lefkada befinden sich Charterbasen und vor allem Korfu ist wegen der Flughafenanbindung von Deutschland aus gut zu erreichen. Generell wird auch auf den Inseln ohne Flughafen oft ein Airport-Transfer angeboten, so dass auch diese Inseln in ein paar Stunden erreichbar sind.