Rhônetal

Rhône-Saône

Rhône und Saône sind zwei Flüsse, die gänzlich – bzw. im Falle der 807 Kilometer langen Rhône größtenteils – in Frankreich liegen. Die Saône mündet nach 473 Kilometern Länge bei Lyon in die Rhône. Dadurch bilden beide Flüsse ein reizvolles zusammenhängendes Revier für den Wassersport. An der Saône gibt es zahlreiche Anlegestellen. An der Rhône warten sogar mehrere bestens ausgebaute Häfen und Marinas auf Skipper.

Je nachdem, wie lange die beiden Flüsse befahren werden, warten entlang des Flusslaufs zudem zahlreiche sehenswerte Städte, wie Lyon, Avignon oder Arles, ehe die Rhône westlich von Marseille in das Mittelmeer mündet. Wer Rhône und Saône befahren möchte, sollte allerdings unbedingt auf die Berufsschifffahrt und auf ebenfalls häufig anzutreffende Flusskreuzfahrtschiffe achten. Entlang der beiden Flüsse gibt es zudem zahlreiche Schleusen zu passieren.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

Port de Dole

Dôle, an Doubs und Rhein-Rhône-Kanal gelegen, war bis 1678 die Hauptstadt der Franche-Comté, bis es von Besançon abgelöst wurde. Der Ort, schon zu prähistorischen Zeiten besiedelt und später ein gallorömisches Oppidum, hat seit 1422 eine berühmte Universität. Im heutigen Stadtbild fallen vor allem die Kirche Notre-Dame (16. Jh.) mit den kräftigen Pfeilern, die Patrizierhäuser aus der Renaissance und die filigranen Eisenträger der Markthalle ins Auge. Wer länger für die Stadt Zeit hat, sollte den kleinen Kanal zwischen Sâone und Doubs, zwischen Dôle und St-Jean-de-Losne erkunden - dort wird er ein ländliches, fast vergessenes Frankreich finden, zwar nicht so erhaben wie das Zentralburgund, dafür ursprünglich und vom Tourismus noch kaum berührt.
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Marina

Port de Plaisance d'Avignon

Der monumentale Papstpalast von Avignon, einer der bedeutendsten gotischen Profanbauten Europas, stammt aus dem 14. Jh., als die Päpste 67 Jahre lang in Avignon residierten, bevor sie nach Rom zurückkehrten. Ein 25 Punkte umfassender Parcours führt durch Kapellen, Audienz- und Bankettsäle sowie die mit farbkräftigen Fresken ausgemalten Privatgemächer. Das ganze Ensemble mit der fast 5 km langen Mauer und zahlreichen Türmen, Toren und Zinnen zählt zu dem von der UNESCO geschützten Weltkulturerbe. Von der vielbesungenen Pont dAvignon (12. Jh.) hat man einen schönen Blick auf Stadt und Palast. Der beliebteste Treffpunkt der Stadt ist die Place de lHorloge mit dem Rathaus und zahlreichen Cafés.
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Marina

Port de Plaisance, H2O

Am dritten Sonntag im Juni findet in Saint-Jean-de-Losne die Prozession der Flussschiffer Grand Pardon statt. Das Spektakel, bei dem die Schiffe gesegnet werden und alle Beteiligten Trachten tragen, wird begleitet von einem turbulenten Jahrmarktstreiben.
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Port de La Grande-Motte

Die große Scholle mit ihren pyramidenähnlichen Hochhäusern wurde von dem Avantgardisten Jean Balladur entworfen. Der 1968 fertig gestellte Ferienort verfügt über 130.000 Betten. Das turbulente Nachtleben und das große Angebot an Trendsportarten wie Kite-Surfing locken vor allem junge Besucher an. Wenige Kilometer östlich liegt der im 16. Jh. gegründete Fischerort Le-Grau-du-Roi, dessen Hafeneinfahrt ein 18 m hoher Leuchtturm sichert.
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Marina

Port Camargue

Port Camargue gilt als der größte Freizeithafen Europas und bildet einen eigenen Stadtteil von Le Grau-du-Roi. In den Teichen der Umgebung sind zahlreiche wildlebende Flamingos zu sehen. Lohnenswert ist auch ein Ausflug in das 8 km entfernte Aigues-Mortes mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer, der mittelalterlichen Altstadt und dem Tour de Constance (13. Jh.). Der 33 m hohe Turm hat einen Durchmesser von 22 m und 6 m dicke Grundmauern. Er diente im 14. Jh. als Gefängnis für Mitglieder des Templerordens und zur Zeit der Hugenottenkriege als Frauengefängnis. Die durch ihre lange Gefängnisstrafe bekannt gewordene Marie Durand war hier 38 Jahre lang eingekerkert, da sie ihrem protestantischen Glauben nicht abschwor.
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Moulin Saint-Paul

Von der 118 m über dem Fluss Doubs gelegenen Zitadelle, die zum großen Teil dem berühmten Festungsbaumeister Vauban zu verdanken ist, eröffnet sich ein schöner Blick über die alte, lebhafte Garnisonstadt, die in einer fast geschlossenen Schleife des Flusses liegt. Das Herz der Stadt ist die Grande Rue, wo sich auch ein Blick in die oft phantasievoll gestalteten Innenhöfe und Treppenhäuser lohnt. Im Haus Nr. 140 wurde der Schriftsteller Victor Hugo (1802-1885) geboren. Kunstfreunden sei ein Besuch des Musée des Beaux-Arts et dArchéologie empfohlen, in dem Gemälde von Cranach, Tintoretto, Rubens und Goya zu sehen sind.
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Port de Plaisance - Chalon-sur-Saône

Zentrum der Altstadt von Chalon-sur-Saône ist die Place St. Vincent mit der gleichnamigen Kathedrale, deren Hauptteil aus dem 12. bis 15. Jh. stammt. Neben einer neoklassizistischen Fassade aus dem 19. Jh. weist sie auch architektonische Elemente auf, die bis ins 8. Jh. zurückreichen. Das historische Zentrum rund um die Kathedrale ist teilweise gut erhalten. Gegenüber der Kirche St. Pierre aus dem 18./19. Jh. liegt das Musée Vivant-Denon, in dem neben einer Gemäldesammlung römische und merowingische Funde ausgestellt sind. Auf einer Insel in der Saône stehen die Tour du Doyenné aus dem 15. Jh. sowie das im 16. Jh. gegründete Hôpital einschließlich einer Kapelle mit den ursprünglichen Glasfenstern und einer Apotheke.
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Port Napoléon

Bei Port-Saint-Louis-du-Rhône liegen die Salins de Giraud, so genannte Salzgärten, in denen jährlich ca. 800.000 Tonnen Salz durch Verdunsten aus Meerwasser gewonnen werden. Die Salzrampe der Salinen, zwischen der krausen Landschaft der von Dammwegen durchzogenen Salzteiche und den Weidegebieten alter Bauernhöfe gelegen, bildet eine schöne Aussichtsplattform für Liebhaber der stillen Camargue. In dem Gebiet nördlich der Salzgärten bieten etliche Reiterhöfe (z. B. in Le Sambuc) einen erlebnisreichen Tag bei den Gardians, den Cowboys der Camargue, an. Zu einer solchen Journée camarguaise gehören die Vorführungen der Gardians, darunter auch die ferrade, das Brennen der Jungstiere mit dem Zeichen des Hofs.
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Port de Plaisance Municipal

Das mittelalterliche Städtchen Viviers mit seiner Cathédrale St-Vincent aus dem 12. Jh. thront auf einem Hügel über der Ardèche. Von der im Jahre 1119 von Papst Calixtus II. geweihten Basilika sind nur noch der frei stehende, wehrhafte Turm mit der Michaelskapelle und die Grundmauern des Langhauses erhalten. Die Vorhalle, die Turm und Kirche verbindet, stammt aus dem 14. Jh. 1517 ließ Bischof Claude de Tournon den Chor in prächtigen Flamboyant-Formen erneuern. Aus dem 18. Jh. stammen die Gobelins und das geschnitzte Chorgestühl. Im Ort ist vor allem die Maison des Chevaliers mit ihrer reich dekorierten Fassade (1546) bemerkenswert.
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Port des Roches-de-Condrieu

Liebhaber erlesener Weine sollten in Condrieu, das seit 1940 den Status Appellation dOrigine Contrôlée (AOC) hat, den regionalen Weißwein aus der Rebsorte Viognier probieren. Der seltene und teure Wein wächst auf Böden mit Granituntergrund. Pro Jahr werden in der Region durchschnittlich 4100 hl Wein hergestellt und vermarktet.
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Location de Bateaux

Gegründet im 9. Jh. durch die Grafen von Burgund, erlebte Gray im 16. Jh. dank der Dynamik des Flusshandels und der kontinuierlichen Anwesenheit einer politischen Elite eine Blütezeit. Die Renaissancekunst kam auf, und so wurde die Kirche in dem neuen Stil umgebaut und das Rathaus errichtet (1567-1572). Ebenfalls sehenswert ist die Basilika Notre-Dame aus dem 15./16. Jahrhundert.
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Port-St-Louis-du-Rhône

Ältestes Monument der Stadt Port-Saint-Louis-du-Rhone ist der Turm Saint-Louis: Er stammt aus dem Jahr 1737 und wurde in seiner Geschichte als Leucht- und Wachturm verwendet. Von seiner Terrasse hat man einen außergewöhnlichen Blick auf die Camargue, die Rhône und die Salzsümpfe. Der Turm beherbergt heute das Fremdenverkehrsbüro sowie eine vogelkundliche Sammlung.
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Quai Municipal Belleville

Für Weinkenner lohnt sich ein Abstecher zu den Kellern des größten Beaujolais-Anbaugebiets rund um das Weingut des Château de La Chaize am Mont Brouilly. Von Villefranche-sur-Saône wird der frische Beaujolais jedes Jahr Mitte November bis in alle Welt ausgeliefert. Kenner verschmähen zwar den kaum fertigen und alles andere als haltbaren Primeur, doch die halbe Region lebt vom Beaujolais nouveau, einer klugen, kaum 20 Jahre alten Marketing-Idee. Auch im Juni und Juli finden in Villefranche Festivals rund um den Beaujolais statt, bei denen die Verkostung nicht zu kurz kommt.
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Port 2

Die nahe gelegene Stadt Orange ist berühmt für eine Reihe gut erhaltener römischer Bauwerke. Besonders imposant ist der 18 m hohe, reliefgeschmückte Triumphbogen (um 25 n. Chr.), der auf der Via Agrippa einst den Eingang zur Stadt markierte. In der Innenstadt steht eines der größten Amphitheater der römischen Antike (1. Jh. n. Chr.), das zu den besterhaltenen der Welt zählt. Bis zu 10.000 Zuschauer fanden hier Platz. Beide Bauwerke wurden 1981 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Orange sind die Kathedrale Notre Dame aus den Jahren 1083-1126 und das Rathaus (Hôtel de Ville) von 1671.
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Wissenswertes

Rhône und Saône sind zwei Flüsse, die gänzlich – bzw. im Falle der 807 Kilometer langen Rhône größtenteils – in Frankreich liegen. Die Saône mündet nach 473 Kilometern Länge bei Lyon in die Rhône. Dadurch bilden beide Flüsse ein reizvolles zusammenhängendes Revier für den Wassersport. An der Saône gibt es zahlreiche Anlegestellen. An der Rhône warten sogar mehrere bestens ausgebaute Häfen und Marinas auf Skipper.

Je nachdem, wie lange die beiden Flüsse befahren werden, warten entlang des Flusslaufs zudem zahlreiche sehenswerte Städte, wie Lyon, Avignon oder Arles, ehe die Rhône westlich von Marseille in das Mittelmeer mündet. Wer Rhône und Saône befahren möchte, sollte allerdings unbedingt auf die Berufsschifffahrt und auf ebenfalls häufig anzutreffende Flusskreuzfahrtschiffe achten. Entlang der beiden Flüsse gibt es zudem zahlreiche Schleusen zu passieren.