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Solaranlagen für Boote – kleine und große Lösungen

Solaranlagen für Boote. Egal ob kleine, faltbare Solarpanels oder fest installierte Solaranlagen. Sonnenenergie ist für Boote ideal.

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Solaranlagen für Boote und Yachten

Zur Stromgewinnung an Bord gehören Solarmodule und -anlagen mittlerweile zu den beliebtesten und zuverlässigsten Lösungen. Von kleinen, faltbaren Solarpanels bis hin zu kompletten Solaranlagen, die aus der Sonnenenergie enorme Mengen an Strom gewinnen können, kommen die verschiedenen Lösungen an fest eingebauter Solartechnik auf kleinen als auch auf großen Yachten zum Einsatz.

Erhältlich ist eine Vielzahl an Lösungen, Ausführungen und Größen – für das Schlauchboot oder die Wanderjolle ebenso wie für die Blauwasseryacht. Je nach Modell und Größe können Handys, Tablets und mobile Endgeräte über USB aufgeladen , Strom aus mobilen Panels mit Konvertern gespeichert oder auch komplexe Bord-Elektrik-Anlagen komplett aus Solarenergie gewonnen werden. Wir haben die Möglichkeiten von klein bis groß aufgelistet.

 

Klein aber fein - mobile Solarpanels für unterwegs

Ursprünglich wurden kleine, faltbare Solarpanels für den Outdoorbereich entwickelt, wie zum Beispiel für Wanderer, Camper oder Radfahrer, denen es auf geringes Packmaß und wenig Gewicht ankommt. Da die Faltpanels in aller Regel auch gegen Spritzwasser geschützt sind, kommen sie immer häufiger auch auf kleinen Booten vor. Smartphones und Tablets oder andere Geräte, die über USB aufgeladen werden, können mit den kleinen, faltbaren Solarlösungen geladen werden oder zumindest im Betrieb, zum Beispiel bei der mobilen Navigation, eine sogenannte Erhaltungsladung aus Sonnenenergie erhalten. Faltbare und mobile Solarpanels gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen, manche verfügen über zwei oder noch mehr USB Ausgänge, um mehrere Geräte gleichzeitig zu laden. Hier sollte aber auf eine möglichst große Fläche, also am besten drei gefaltete Panels geachtet werden. Ist das Panel zu klein, kommt nur zu wenig Ladestrom aus den Buchsen, was zur Folge haben kann, dass erst gar kein Ladevorgang entsteht, weil das Endgerät eine bestimmte Ladespannung benötigt. es ist also vorm Kauf wichtig zu wissen, wie hoch die Ladespannung sein muss und wie viel das Panel liefert. Tipp: Um das Sonnenlicht nicht ungenutzt zu lassen, wenn gerade nichts geladen werden muss, kann der Sonnenstrom in mobilen Akkus, sogenannten USB-Powerbanks gespeichert werden. So ist auch in der Nacht genug Strom da oder wenn der Himmel bedeckt ist.

Mobile Solarpanels mit Konverter

Diese Lösung setzte sich zunächst im Caravaning-bereich durch, bis auch Bootsbesitzer die Vorzüge kennen gelernt haben: Solarkonverter in Kombination mit mobilen Panels. Hier kommen größere Panele, entweder als einzelne, feste Module oder auch als faltbare Lösungen zum Einsatz. Die Sonnenenergie wird in einem tragbaren Solarkonverter gespeichert – einer Art Powerbank, die über verschiedene Stromausgänge bis hin zu 230V-Steckdosen verfügt.

Der Vorteil: nicht nur kleine Mobilgeräte können mit dem gespeicherten Solarstrom geladen und versorgt werden sondern auch zum Beispiel die Kühlbox oder die elektrische Luftpumpe für das Dingi. Somit eignen sich Solarkonverter gut für Kleinkreuzer und Boote, die über keinen eigenen Bordstrom verfügen. Auch hier gibt es kleine, günstige Lösungen und große, leistungsstarke Konverter, die mit 1000 Watt und mehr sogar eine Kaffeemaschine versorgen können – und zwar auch dann, wenn die Sonne gar nicht mehr scheint.

Fest installierte Solaranlagen

Vor allem für Blauwasseryachten und Boote für die Langfahrt sind fest eingebaute Solaranlagen die ideale Lösung, autark zu sein und ohne externe Stromversorgung auskommen zu können. Hier eignen sich für die Installation auf Geräteträgern Rahmenmodule sehr gut, die dauerhaft und stabil eingebaut werden können. Wichtig ist es, einen Platz zu finden, der möglichst nicht abgeschattet wird, wie zum Beispiel vom Großsegel. Auf Segelyachten werden diese Rahmenmodule daher meistens am Heck auf Edelstahlträgern montiert.

Für die Installation an Deck gibt es semi-flexible Module, die sich an die Decksform anpassen lassen und so ihren Platz auf dem Aufbau/Kajütdach, dem Vorschiff oder auf Luken oft ihren Platz finden. Hier sollten die Module in jedem Falle begehbar sein.

Die Menge an Strom, die eine Solaranlage liefert, hängt vor allem von ihrer Größe ab. Aber auch Beschattungen oder Teilbeschattungen beeinflussen die Stromerzeugung aus Sonnenlicht. Moderne Module verfügen über parallel geschaltete Zellen(-stränge), um auch dann noch ausreichend Strom zu erzeugen, wenn ein Tel des Panels beschattet wird. Die Panels, auch Solarzellen genannt, gibt es in diversen Ausführungen – von mono- und polykristallinen Zellen über sogenannte Dünnschichtzellen bis hin zur CIS-Zelltechnik, die sich meistens in flexiblen Solarpanels findet.

Planung der Solaranlage

Für die Planung der Installation einer Solaranlage ist zunächst einmal der zu Verfügung stehende Platz an Bord entscheidend. Wichtig: die Module sollten immer dort platziert werden, wo das Sonnenlicht ungehindert und direkt einfallen kann. Ebenso wichtig ist das Zubehör wie Laderegler, Kabel und -querschnitte und das Montagematerial – hier muss alles aufeinander abgestimmt sein.

Am Anfang ist ausschlaggebend, ob es ein 12V oder 24V System sein soll.

Auch sollte bei der Planung der Strombedarf des Bootes ermittelt werden. Anhand der Anzahl und Größe der Solarmodule lässt sich berechnen, ob sich überhaupt genügend Strom durch Sonnenenergie erzeugen lässt, ober ob ggf. noch weitere Stromerzeuger erforderlich sind, um eine ausreichende Stromversorgung an Bord zu gewährleisten. Oft lässt sich der Strombedarf auch sehr stark reduzieren, in dem alte Geräte durch neuere, moderne und effizientere austauschen lassen. Die Planung einer Solaranlage geht meistens gleich mit einer gesamten Planung und Optimierung des Stromverbrauchs einher.

Möglich ist es jedoch auch, durch feste Module einen Teil des Bordstroms zu gewinnen und die Solartechnik als unterstützende Lösung zu anderen Stromerzeugern, wie Wind- oder Hydrogeneratoren zu installieren.

 

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Mittlerweile gibt es zahlreiche Apps und Programme, die die Routenplanung auf dem Wasser immens erleichtern. Dazu zählt auch die ADAC Skipper App. Für die Routenplanung auf dem Wasser gibt es mittlerweile zahlreiche Apps und Programme, die den Törn-Alltag erleichtern. Dazu zählt auch die ADAC Skipper App, die in ihrer Pro-Version ebenfalls eine praktische Routenplanungs-Funktion besitzt. Sowohl auf Wasserstraßen und Binnengewässern als auch im Küstenbereich bietet die App zahlreiche nützliche Informationen für die Törnplanung. Nachfolgend geben wir einen kleinen Einblick, wie die Routenplanung mit der ADAC Skipper App funktioniert. Inhaltsverzeichnis Routenplanung mit der ADAC Skipper App Weitere Tools zur Routenplanung Routenplanung mit der ADAC Skipper App Die Törnplanungs-Funktion der ADAC Skipper App ermöglicht es, bequem Törns anzulegen und ihnen individuelle Ziele hinzuzufügen. 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Daneben gibt es in der App auch folgende Funktionen: Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren mit aktuellen Charterangeboten Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen mit Wetter-Kartenlayern (Pro) Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab 19,99 € pro Jahr) . Weitere Informationen zur ADAC Skipper App Weitere Tools zur Routenplanung auf dem Wasser Insbesondere für Binnengewässer und Wasserstraßen gibt es auch noch weitere kostenlose Tools und Apps, die sich gut für die Routenplanung eignen. Marineplan: Kostenfreier Routenplaner Marineplan bietet einen sehr genauen kostenfreien Routenplaner, der sehr einfach zu bedienen ist und die Kerndaten, wie Distanz, Fahrtdauer und Schleusenanzahl zeigt. 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Mobiler Strom auf Booten und Yachten

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/img_20200923_115440.jpg Kleine und große Geräte Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/img_20200923_084817.jpg Auf Yachten und Booten finden sich immer mehr Geräte, deren Akkus aufgeladen werden wollen. Egal ob Handy, Tablet, Kamera, Handheld-Navis oder die Handfunke – immer mehr Geräte besitzen interne Akkus, die häufig mit Strom nachversorgt werden müssen. Im Hafen mit Landstromanschluss ist das Wiederaufladen kein Problem, aber für die meisten Crews stellt sich schon nach ein paar Tagen vor Anker die Frage: woher den Strom nehmen, ohne die – wenn überhaupt vorhanden – Verbraucherbatterie zu belasten? Vor allem Besitzer kleinerer Yachten stellt der Strombedarf mobiler Geräte oft vor Schwierigkeiten. Denn das Handy muss häufig gleichermaßen für Kommunikation, Navigation, als Ankerwache oder auch als Kamera dienen. Für große Wind-oder Solaranlagen reicht oft weder der Platz noch das Budget. Es gibt jedoch auch kleine, mobile Lösungen, die je nach Bedarf und Verbrauch ermöglichen, gleich mehrere Tage autark zu bleiben.   Kleine Akkupacks, große Powerstationen Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/product-5226459_1280.jpg Die meisten mobilen Verbraucher werden heutzutage über einen USB-Anschluss geladen. Nicht nur Smartphones oder Tablets verfügen über diesen Standardanschluss, auch immer mehr Laptops lassen sich darüber laden oder auch GPS-Empfänger oder Taschenlampen. USB hat sich als Ladeanschluss mittlerweile fast zu einem Standard entwickelt. Und das macht die Sache erheblich einfacher. Einen Laptop zum Beispiel konnte man früher ohne Landstrom nur über einen Inverter laden, der die 12 Volt Bordstrom in 230 V wandelt macht, gleichzeitig aber sehr ineffektiv ist und der Bordbatterie viel Strom entzieht. Moderne Rechner verfügen heute über einen USB-C Anschluss, über den das Gerät dann auch von mobilen, entsprechend leistungsstarken Powerpacks geladen werden kann. Um das Smartphone auf See mit Strom zu versorgen, bieten sich die in zahlreichen Varianten und Kapazitäten erhältlichen USB-Akkupacks an, die es fast überall im Handel gibt. Sogar an den Supermarktkassen werden diese kleinen Stromspeicher mittlerweile angeboten. Es rät sich meist, solche USB-Packs mit möglichst großer Kapazität zu besorgen, denn moderne Smartphones übernehmen immer mehr Aufgaben und so entladen sich die internen Akkus recht schnell. Kleine USB-Powersticks sind eher für die Hosentasche gedacht. An Bord jedoch ist das Packmaß und das Gewicht meistens nicht entscheidend. Gerade die dauerhafte Navigation per App bei hell eingestelltem Display belastet den Akku recht stark. Da lohnen sich Akkupacks mit 25.000 mAh oder mehr, weil das Handy damit gleich mehrmals vollgeladen werden kann. Hat man mehr Geräte an Bord, die aufgeladen werden wollen, gibt es große Powerbanks, die über mehrere USB-Anschlüsse und auch 12 oder gar 230 Volt -Ausgänge verfügen. Auch da sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Die günstigsten Geräte kosten ab 150 Euro, wiegen um die zwei Kilo bei der Größe eines Kofferradios und bieten dafür bereits 40-50 Ah, also schon ausreichend Strom zum mitnehmen, um gleich mehrere Geräte zu laden, auch parallel. Die meisten können über 12 oder 230 Volt aufgeladen werden, also im Hafen am Landstrom oder an der Zigarettenanzünder-Buchse im Auto auf der Fahrt zum Boot. Die Einsteiger-Modelle geben über die 230 Volt Steckdose oft nur 100 oder 150 Watt aus. Für kleine Verbraucher reicht das oft aus, für eine Kaffeemaschine indes nicht. Aber auch bei diesen Powerbanks gibt es nach oben nur wenig Grenzen und so sind auch größere, leistungsstärkere aber auch teurere Geräte erhältlich, die 1.000 oder mehr Watt ausgeben. Solche Powerbanks kosten dann allerdings auch schnell mehr Geld als das teure Smartphone, können aber im Notfall auch mal dem E-Außenbordmotor etwas mehr Reichweite ermöglichen, sollte es mal knapp werden.   Crowdfunding Power Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tzo0nvcvt8rlntkp8hkb.jpg Dass das Thema mobiler Strom nicht nur für den – recht kleinen – Yachtmarkt interessant ist, sondern auch in anderen Bereichen ein großes Thema, beweist die Crowdfunding-Aktion des amerikanischen Start-Ups Bluetti. Die Entwicklung der Power Station AC200 samt umfangreichem Zubehör, die mit 2000 W und 1700 Wh (Spitzenlast bis 4.800 W) eine enorme Kapazität und Ausgangsleistung besitzt, wurde in der Crowdkampagne mit über 5 Millionen Euro im Internet unterstützt. Die Macher der Kampagne haben die interessierte Internetgemeinde von Anfang an in die Entwicklung mit einbezogen und dadurch über 6.500 User gefunden, die das Projekt von Anfang an mitfinanzierten. Mit der enormen Summe wurde die gesamte Entwicklung und die Produktion der ersten Modelle finanziert. Ab Oktober wird die mit 1.599 USD bepreiste, und damit vergleichsweise günstige Box, an die ersten Kunden verschickt. Die europäische Version der AC200 wird ab Dezember für um die 2.000 Euro geliefert. Mit dieser Powerstation ist es laut Hersteller möglich, einen handelsüblichen Laptop um die 30 mal aufzuladen. Sie verfügt über sechs AC 230 V (EU SCHUKO),  vier USB A, einem USB-C mit 60W sowie vier 12 V Ausgängen. Sogar Wireless Charging ist möglich, wenn das entsprechende Endgerät vorhanden ist. Über 230 Volt, also am Landstrom, kann man das kleine Kraftpaket per Dual-Ladebuchsen innerhalb von 3 Stunden wieder aufladen. Die Bluetti wiegt 23,8 Kilogramm, was dem Gewicht etwa zwei kleinerer Autobatterien entspricht.   Die Sonne ins Handy schicken Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/img_20200719_125337.jpg Um noch länger autark zu bleiben und eine ganze Weile ohne Landstrom auszukommen, lohnt sich die Anschaffung von faltbaren Solarpanels. Auch hier gibt es wie bei den Speichern verschiedene Varianten im Handel. Kostengünstig und handlich sind kleine Panels für unterwegs, die über USB Ausgänge verfügen und ausreichend Strom erzeugen, um das Smartphone auch bei intensiver Nutzung zu versorgen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen ab etwa 60 Euro zu kaufen. Für den Einsatz auf Yachten sollten man darauf achten, dass die ausgefalteten Panels über Befestigungsösen verfügen, um sie an Bord festbändseln zu können. Viele Solarpanels verfügen auch über eine integrierte Tasche für das Smartphone, was sich gerade auf See als praktisch herausstellt. Versorgt das Solarpanel das Smartphone indes, während es zum Beispiel als Navi genutzt werden soll, rät sich die Anschaffung eines möglichst langen Ladekabels, um das Panel – je nach Sonnenstand – auch weiter entfernt in die Sonne ausrichten zu können. Gerade auf Segelbooten entstehen durch das stehende Gut oft große beschattete Flächen, daher ist eine längere Kabelverbindung von Vorteil. Auch lohnt es sich, Modelle mit einer höheren Ladeleistung und zwei USB-Ausgängen in die Auswahl zu nehmen, weil bei einer Überkapazität gleich das USB-Powerpack mitgeladen werden kann. Die Sonne ist nicht immer verfügbar, daher macht es Sinn, gute Einstrahlung auszunutzen und alles zu laden, was geladen werden kann. Verbindet man das Panel also mit der Powerbank, kann auf den gewonnenen Strom somit auch an bedeckten Folgetagen oder nachts zurückgegriffen werden. Aber nicht nur kleine Stromspeicher können mit Solarstrom aufgeladen werden, auch fast jede der bereits beschriebenen, größeren Powerstations können mit passenden, faltbaren Solarpanels kombiniert werden. Daher nennen die Hersteller sie oftmals auch „Solarkonverter“. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen und Ladeleistungen. Auch wenn diese Systeme zusammen kombiniert nicht ganz preiswert sind (zwischen 400 bis 3.000 Euro), lohnt sich immer auch zu prüfen, ob nicht eine Variante mit mehr Leistung sinnvoll ist. Denn die Erfahrung zeigt, dass die Anzahl der Verbraucher im Laufe der Zeit immer stärker zunimmt – auch innerhalb der Nutzungszeiträume der Stromspeicher. Die Crowdfundig-Box ist zum Beispiel mit drei unterschiedlich leistungsfähigen Panels kombinierbar – von 280 bis über 1.000 Euro. Während man mit der kleinen Lösung je nach Bedarf Kompromisse beim Wiederaufladen mit Sonnenlicht eingehen muss und es eine ganze Weile dauert, bis der Speicher wieder voll ist, geht es mit der großen Lösung bis zu dreimal schneller. Da kann sich der höhere Anschaffungspreis durchaus lohnen. Immer häufiger findet man im Handel auch kombinierte Akkupacks, bei denen auf der Oberseite ein Solarpanel aufgebracht ist und deren Werbung verspricht, dass man den Speicher damit aufladen kann. Diese Module sind jedoch so klein, dass ihre Ladeleistung mehr als überschaubar ist. Ein solches Akkupack mit dem eigenen Solarmodul zu laden, benötigt oftmals gleich mehrere Tage Sonneneinstrahlung. Da bringen extern angeschlossene Faltpanels wesentlich mehr Leistung. Und Freude.   Das Wasserproblem Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/p1050748.jpg Im Zubehörhandel für Wassersportler sind mobile Stromspeicher und Solarpanels zwar häufig im Angebot zu finden, jedoch ist die Auswahl an Systemen, die fest installiert werden, wesentlich größer, weil die meisten Yachten dafür Platz haben. Um eine mobile Stromversorgung fürs Boot zu kaufen, schauen viele Bootseigner auch in anderen Freizeitbereichen nach Lösungen. Die Caravaning-Branche zum Beispiel ist wesentlich größer und so ist das Angebot mobiler Stromversorgung oftmals weitaus breiter aufgestellt als im Yachthandel. Denn Wohnmobilisten stehen häufig vor den gleichen Fragen wie Bootssportler. Man sollte jedoch immer darauf achten, das die Geräte auch für den Einsatz an Bord taugen, denn zumindest vor Spritzwasser geschützt sollten die Geräte sein, die an Deck benötigt werden. Die Bluetti-Box verfügt wie viele andere Powerbanks über keinerlei Schutz gegen Spritzwasser. Daher sollte der Aufbewahrungsort gut gewählt sein, vor allem trocken. Mit den bereits angesprochenen langen Ladekabeln (gibt es bis zu 5m Länge), kann das Endgerät im Cockpit von dem sicher unter Deck verstehenden Stromlieferanten versorgt werden. Kleine Powerakkus können hingegen in wasserdichten Taschen und Beuteln auch an Deck verstaut werden. Die meisten Solarpanels sind gegen leichte Belastungen durch Spritz- oder Kondenswasser geschützt.  
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Bord-Tablets: Worauf man achten sollte

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tablet-an-bord_2.jpg Tablets können viele Aufgaben an Bord erfüllen und die Auswahl am Markt ist riesig. Worauf es bei Bord-Tablets ankommt und was ein gutes Modell auszeichnet, verrät unser Ratgeber. Navigation, Kommunikation, Fotografie und Unterhaltung: Tablets erfüllen viele Aufgaben an Bord. Nicht nur auf kleinen Booten ohne eingebautem Plotter kommen Pads und Tabs zum Einsatz - auch auf größeren Yachten trifft man kaum einen Skipper ohne die handlichen (Fast-)Alleskönner. Vor allem zur Navigation mit digitalen Seekarten und entsprechenden Apps werden Tablets sehr häufig benutzt. Die Auswahl am Markt ist riesig - von preiswert bis teuer, von klein bis groß, von Apple bis Android und von leichten, schicken Tablets bis zu robusten Outdoorgeräten gibt es alles, was das Herz begehrt. Herzen auf Booten und Yachten schlagen jedoch anders und so begrenzt sich die Auswahl für den Gebrauch auf See. Worauf kommt es also an? Inhaltsverzeichnis Navigation mit Tablets Worauf beim Akku von Tablets zu achten ist Wie man Tablets vor Wasser schützt Worauf es bei der Ausstattung von Tablets ankommt Der ideale Platz fürs Tablet an Bord Navigation mit Tablets mittels GPS Vor allem zur Navigation werden Tablets heute vielfach auf Booten und Yachten eingesetzt. Egal ob Navionics , NV-Charts oder andere gebräuchliche Navi-Apps - die meisten Tablets können mit der Software umgehen. Es gibt jedoch einiges zu beachten, um sicher zu gehen, dass unterwegs keine Probleme auftauchen. Jetzt weiterlesen: Alles Wissenswerte zu Kartenplottern Vor allem sollte das Tablet natürlich über einen GPS-Empfänger verfügen. Die meisten Android-Tablets haben einen GPS-Empfänger im Standard enthalten. Bei den iPads von Apple verhält sich das Ganze anders. Nur die Modelle, die über einen Sim-Karten-Slot verfügen, können auch per GPS navigieren. Die preiswerteren iPads, die nur über einen WLAN-Empfänger verfügen, tappen außerhalb einer Internetverbindung im Dunklen. Hier kommt es oft zur Verwirrung, weil befürchtet wird, dass die Kombination aus Sim-Karte, also Mobilfunk und GPS zu Roaming-Kosten führt. Dem ist jedoch nicht so: Apple verbaut zwei Module, das preiswerte WLAN-Modul und das teurere Sim-Karten-Modul, auf dessen Einheit sich auch ein GPS Empfänger befindet. Zur Navigation benötigt man jedoch keine Mobilfunkverbindung. Oft kommt es vor, dass nach dem Kauf eines iPads mit WLAN zu Hause oder im Hafen das Navigationsprogramm funktioniert, aber sobald der Hafen verlassen wird, nicht mehr. Ds liegt daran, dass der Standort nur solange ermittelt werden kann, solange eine Internetverbindung hergestellt ist. Außerhalb von WLAN bricht die Navigation ab. Es gibt aber auch vereinzelt noch preiswerte Android-Tablets, die zwar auf ihrer Feature-Liste Navigation aufführen, jedoch nicht über GPS, sondern nur über Mobilfunk navigieren können. Achten Sie in jedem Falle beim Kauf, dass - egal ob Apple oder Android - ein GPS-Empfänger verbaut ist. Bei Android-Tablets rät es sich, stets auf namhafte Hersteller zurück zu greifen. Im Gegensatz zu Apple greift die Hardware je nach Hersteller den Standort auf unterschiedliche Art vom GPS Empfänger ab. Das führt bei manchen Navi-Programmen manchmal zu Fehlern in der Standortbestimnung bis hin zum völligen Blackout. Die Hersteller der Navi-Programme müssen je nach Tablet-Fabrikat dann oft unterschiedliche Wege gehen. das können sie in der Regel auch, aber bei Billig-Tablets aus China-Shops kann es manchmal zu Problemen führen. Wer sicher gehen will, greift also auf die bekannten Hersteller zurück. Worauf beim Akku von Tablets zu achten ist Wenn ein Tablet den ganzen Tag als Kartenplotter arbeiten muss, wird der Akku stark gefordert. Vor allem, weil in der hellen Umgebung eines Cockpits die Bildschirmhelligkeit oft zu 100% benutzt wird. Läuft das Tablet dann mit permanent eingeschaltetem Display und voller Helligkeit als Kartenplotter, halten viele Modelle kaum einen ganzen langen Tag durch. Deshalb ist es ratsam, auf die Akkuleistung zu achten und eine möglichst hohe Kapazität anzuschaffen. Schnelle Prozessoren indes fordern den Akku oft zusätzlich, daher gilt es, eine gute Balance zwischen Rechenleistung und Akkulaufzeit zu finden. Hinweis: Naviprogramme erfordern nicht sonderlich viel Rechenleistung und kommen fast immer auch mit langsameren Modellen sehr gut zurecht, auch dann, wenn das Tablet in ein AIS-System eingebunden wird. Die Prozessoren werden nur mäßig damit belastet. Laden und Ladeleistung Um das Tablet unterwegs wieder aufzuladen, wenn der Akku schwach wird, ist eine schnelle Ladefunktion hilfreich. Moderne USB-C Anschlüsse verfügen über eine hohe Ladeleistung. So muss man nicht lange auf den wichtigen Helfer verzichten, wenn er unter Deck wieder aufgeladen werden muss. Mit einer leistungsstarken USB-Powerbank kann das Tablet auch unterwegs im Cockpit, während der Navigation weiter benutzt und wieder aufgeladen werden. Auch hier rät es sich, auf USB-C-Anschlüsse zu achten, weil sie wesentlich schneller laden können. Auch faltbare Solar-Ladematten mit USB-Ausgang können das Tablet unterwegs dauerhaft mit Strom versorgen. Wer ganz komfortabel unterwegs ist, legt sich einen wasserdichten USB-Ausgang vom Bordnetz direkt ins Cockpit. Im Handel gibt es dafür zahlreiche Lösungen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tablet-an-bord-mit-solarpanel_2.jpg Wie sich Tablets auf Booten vor Wasser schützen lassen Im Handel finden sich zahlreiche Möglichkeiten, die Tablets vor Wasserschäden zu schützen. Gängige Varianten sind Rugged Cases Aqua Packs Wasserdichte Outdoor-Tablets Rugged Cases: Robust und mit Grenzen Sogenannte Rugged Cases für den Outdoor-Bereich sind wasserdicht und stoßfest. Allerdings kosten gute Lösungen auch recht viel Geld. Wechselt man nach einiger Zeit auf ein anderes Tablet-Modell, können diese Schutzhüllen meistens nicht mehr benutzt werden. Außerdem gibt es nur wenige Hüllen, die auch beim Anschluss einer Stromversorgung über die USB-Buchse wasserdichtigkeit garantieren. Preiswert: Die Aqua Packs Preiswerter sind sogenannte Aqua Packs. Das sind wasserdichte Klarsichthüllen, in denen das Tablet bei Bedarf wasserfest verpackt werden kann. Klart es dann wieder auf, holt man es einfach heraus. Der Vorteil: diese Aqua-Packs kann man auch für mehrere Modelle gleicher Größe benutzen. Tipp: Eine Nummer größer kaufen, um bei längerem Gebrauch auch ein USB-Powerpack zur Stromversorgung mit einpacken zu können. Denn wasserdicht verpackt lassen sich die Tablets nicht laden. Wasserdichte Outdoor-Tablets: Die sicherste Alternative Am sichersten sind reine Outdoor-Tablets, die bereits in einem wasserdichten Gehäuse stecken. Achten sollte man auch hier darauf, dass auch eine wassergeschützte Stromversorgung möglich ist. Letztlich sind solche Geräte häufig jedoch sündhaft teuer.  Da ist es meistens preiswerter, wenn man mit Android-Tablets arbeitet, sich ein Backup-Tablet ins Schapp zu legen, falls mal eines über Bord geht. 10-Zoll-Tablets, die problemlos navigieren können, findet man von namhaften Herstellern bereits für um 150 Euro. Welche Ausstattung Tablets auf Booten benötigen Die meisten Tablets verrichten in erster Linie als Kartenplotter ihre Arbeit an Bord. Die restlichen Aufgaben nach dem Törn sind meistens Routenplanung, eMails und Internet. Für diese Aufgaben reichen Tablets mit kleiner Ausstattung vollkommen aus. Hohe Grafik-und Rechenleistung benötigt man indes kaum für ein Bord-Tablet, außer man möchte am Abend unter Deck 4K-Filme ansehen oder Filme schneiden und Bilder bearbeiten. Wichtig: Das Betriebssystem von Tablets Fast wichtiger ist das Betriebssystem. Da sollte man sich vorm Kauf die Frage stellen, wie lange das Gerät für Updates supportet wird. Denn wenn die neuen Versionen der Navi-Apps plötzlich eine OS-Version verlangen, die nicht mehr aufgespielt werden kann, ist die Lebenszeit erreicht. Und das geht oft schneller, als man denkt. So führen vermeintliche Schnäppchen oft dazu, dass nach kurzer Zeit der Dienst verweigert wird. Huawei-Geräte der neuesten Generation zum Beispiel werden wegen eines Datenschutz-Streits mit Google seit geraumer Zeit nicht mehr mit Android versorgt. Ältere Modelle, die es noch immer neu zu kaufen gibt, erreichen dann jedoch oft schnell das sogenannte End-Of-Life. Auch bei Apple rät sich, genauer hinzuschauen, welche Generation man kauft, um nicht plötzlich von den neuen iOs-Versionen ausgeschlossen zu werden. Wichtig ist es, sich das Gerät (Betriebssystem) nach Möglichkeit so zu konfigurieren, dass Funktionen wie WLAN und Bluetooth schnell an- und abgestellt werden können. Denn wenn man den Hafen verlässt, sollte man alle stromfressenden Funktionen, die auf See nicht benötigt werden, ausschalten. Auf die Rückseite des Tablets kommt es an Wenn möglich, sollte man auch eher zu Geräten greifen, deren Rückseite nicht aus edlen, glatten Oberflächen wie zum Beispiel Glas ist, sondern eher eine matte, möglichst raue und - im allerbesten Fall - gummierte Oberfläche besitzt. Je glatter die Rückseite, desto schneller rutscht das Tablet bei Lage oder Schwell vom Tisch oder der Cockpitbank. Es gibt auch gummierte Silikonbezüge für die Rückseite. Auch ist das Bekleben des Displays mit sogenanntem Panzerglas, einer Opferschicht, ratsam, denn bei Stößen oder Stürzen splittert das Glas des Displays sehr schnell, auch wenn viele Herstellerangaben oft anderes vermuten lassen. Den richtigen Platz für das Tablet finden Wohin mit dem Tablet, wenn man unterwegs ist? Es gibt zahlreiche Halterungen, überwiegend aus dem Automobilzubehör, welches sich auch für den Gebrauch im Cockpit eignen. Wichtig: Immer darauf achten, eine möglichst vom Modell unabhängige Lösung zu wählen. denn wenn die schicke teak-Halterung für ein 7 Zoll Tablet erst mal im Cockpit angeschraubt wurde, kommt beim nächsten kauf kein größeres Modell in Frage. Bei Saugnapfhalterungen sollten es mindestens drei Sauger sein, denn nur ein Saugnapf löst sich bei der Belastung auf einem Boot recht schnell. Außerdem sollte das GFK vor dem Anbringen entfettet und gereinigt werden. Viel wichtiger als die Frage, womit sich das Tablet befestigen lässt ist die Entscheidung, wo es letztlich seinen Platz an Bord findet. Wenn eine Sprayhood vorhanden ist, findet sich dort sicher ein idealer Platz. Denn dort steht es nicht nur vor überkommendem Wasser geschützt, sondern auch vor Lichteinfall. Generell sollten Tablets, die im Cockpit befestigt werden, immer an möglichst abgeschatteten Plätzen stehen. Denn wenn die helle Mittagssonne erst einmal auf das Gerät fällt, wird das Ablesen sehr schwierig und vor allem Apple-Geräte schalten sich wegen der Wärme bereits sehr früh ab. Wenn die Tablets erst einmal den Hitzeschutz aktiviert haben und sich abschalten, dauert es eine kleine Ewigkeit, bis sie sich wieder soweit abgekühlt haben, um erneut einsatzklar zu sein. Um das Ablesen auch bei direkter Sonneneinstrahlung zu ermöglichen, gibt es nach Zoll-Größen passende Sonnenblenden. Beim Kauf sollte bereits auf die Lichtstärke des Displays geachtet werden. Vor allem preiswerte Billig-Importe, die auf dem papier über viel Speicher und eine tolle Ausstattung verfügen, sparen häufig am Display und sind sehr schwach beleuchtet. Tablets und Co.: Weitere Links zum Thema App-Navigation mit Tablet und Handy auf Booten Tipps und Tricks für Drohnen an Bord Sensoren für das Boot: Smarte Bordüberwachung Worauf man bei Apps an Bord achten sollte Solaranlagen für Boote: Kleine und große Lösungen
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Spyglass: Professionelle Kompass App

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/spyglass-titelbild.jpg Spyglass - mehr als ein Kompass Nahezu jedes Smartphone verfügt über eine Kompass App. Für den Alltag sind diese Apps sicherlich durchaus tauglich, wenn man die Himmelsrichtung bestimmen will. Auf See jedoch, wo eine präzise Navigation essentiell ist und ein Kompass vielfältig eingesetzt wird, reichen diese einfachen Kompass-Apps in der Regel nicht aus. Die App Spyglass richtet sich an Menschen, die ihre Freizeit gern Outdoor verbringen wie Wanderer, Radfahrer, Hiker – und eben auch Bootssportler. Wir stellen die App im Hinblick auf die Benutzung an Bord vor. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/spyglass-kameraansicht.jpg   Alle Sensoren im Einsatz Die App nutzt alle Sensoren, die sich in einem modernen Smartphone befinden: Kamera, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, GPS und den digitalen Kompass. Vor allem aber verfügt Spyglass über ein Feature, welches sie eben sehr präzise macht: einen Kreiselkompass, der laut Hersteller militärische Standards erfüllt, und nicht von metallischen Gegenständen in der Nähe beeinflusst wird. Und damit eignet sich die App auch für die Navigation auf Schiffen und in der privaten Luftfahrt. Die App kann die Kompass-Funktion sowohl mit Kartenlayern anzeigen, als auch über die Smartphone-Kamera die Umgebung als „Augmented Reality“ (erweiterte Realität) darstellen. Damit wiederum stehen viele Funktionen zur Verfügung. Die Umstellung von Karten- auf Kameraansicht erfolgt automatisch, je nachdem, ob das Handy flach (Kartenansicht) oder horizontal gehalten wird, was sich als sehr praktisch herausstellt. Natürlich kann die Kamera, die in der App zoomen kann, auch abgeschaltet werden. Darstellung, Einheiten und Farben lassen sich je nach Bedürfnis oder Umgebungslicht einstellen lassen. Die App ist aber nicht nur empfehlenswert, weil sie über einen sehr präzisen Kompass verfügt, sondern weil sie sehr viele weitere nützliche Funktionen beinhaltet, die man in einer Kompass-App zunächst nicht vermutet. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/spyglass-nav-2_1-1-22.jpg   Vielfältige Funktionen Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/spyglass-funktionen.jpg Neben der Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, Position und dem Kurs kann Spyglass noch viel mehr. So ist zum Beispiel eine Sextanten Funktion enthalten, mit der Entfernungen, Objektgrößen und Winkel gemessen werden können. Sogar Sterne und Objekte werden in der AR-Ansicht angezeigt. Peilungen erfolgen durch tippen auf die angepeilten Punkte in der Kamera-Ansicht. Daneben werden die ETA und Entfernung zum Ziel, Genauigkeit, magnetische Deklination, Vertikalgeschwindigkeit und Höhe sowie die Koordinaten angezeigt. Auch lassen sich Koordinaten abspeichern, womit die App auch bei MOB-Manövern hilfreich ist, weil ein Richtungspfeil den gespeicherten Punkt anzeigt und somit helfen kann, die über Bord gefundene Person schneller zu finden. Die Speicherfunktion von Koordinaten lässt sich aber auch sehr gut nutzen, um erfolgreiche Angelspots oder schöne Ankerplätze wiederzufinden oder mit anderen zu teilen. Zwar verfügt Spyglass nicht über die Möglichkeit, Seekarten als Layer zu benutzen, aber mit Satellitenkarten lässt sich einigermaßen gut arbeiten, vor allem, wenn die Entfernung zu Landmarken oder Objekten gemessen werden soll.   Fazit Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/spyglas-ar-kamera.jpg Spyglass ist eine sehr vielfältige App mit vielen Funktionen. Vor allem die Präzision ist überraschend und macht sie damit absolut bordtauglich. Bis man sich durch alle zur Verfügung stehenden Funktionen, Optionen und Einstellungen vertraut gemacht hat, vergeht eine ganze Weile. Wenn der App eines fehlt, dann intuitive Bedienung. Der Hersteller bietet auf seiner Webseite jedoch zahlreiche Tutorial-Filme an, die dabei helfen, manche Funktionen zu finden und zu verstehen. Eine Anleitung, die alle Funktionen erklärt, gibt es als PDF zum Download. Die App kostet 5,99 (Android) bzw. 6,99 (IOs) Euro und ist für Android und Apple erhältlich. Einige User berichten, dass die App auf Android Geräten ungenauer läuft als auf Apple. Im Test auf einem Huawei P30 Pro sowie einen Lenovo Tablet konnten wir keine Ungenauigkeiten feststellen. Empfehlenswert ist es, nach erfolgter Kalibrierung des Kompasses die Genauigkeit anhand von Sternen, Karten, Objekten und der Landschaft zu überprüfen und ggf. neu exakt zu kalibrieren. Auch dazu gibt es auf der Webseite des Herstellers ein Video.  
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Worauf man bei Apps an Bord achten sollte

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/handy-boote-apps_1.jpg Riesige Auswahl Durchblicken durch den App-Dschungel Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/boote-apps-screen.jpg Es gibt in den App-Stores eine schier unendliche Auswahl an Programmen, die das Leben an Bord erleichtern sollen. Manche gibt es kostenlos, für andere muss man bezahlen und wieder andere bekommt man nur über sogenannte Abo-Modelle, bei denen man eine jährliche oder monatliche Gebühr entrichtet. Auch sind viele Programme als kostenlose Light- oder als Bezahl/Vollversion erhältlich. Die Light-Versionen (in den App Stores oft auch als Lite betitelt), bieten entweder nicht den vollen Nutzungsumfang oder blenden Werbung ein, um finanziert zu werden. Wetter- und Navi-Apps sind die wohl am häufigsten genutzten Helfer an Bord. Allein in dieser Kategorie gibt es die unterschiedlichsten Apps und zahlreiche Anbieter, deren Produkte sich in Art und Umfang teilweise erheblich unterscheiden. Darüber hinaus gibt es noch diverse andere Programme, die nützlich sind, sein können oder sich im Gebrauch als unnütz erweisen. Und selbst in den Nischenkategorien gibt es wiederum zig Versionen, Anbieter und Alternativen. Und ganz zum Schluss kommt die Frage, für welches Betriebssystem welche App besser ist oder auf welchem Gerät (Tablet, Smartphone, Notebook) sie besser funktioniert, denn die Unterschiede zwischen den großen Plattformen Android und iOs sind teilweise erheblich. Dazu kommt: Manche Programme gibt es nur für bestimmte Plattformen. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen und helfen, durch den regelrechten Dschungel in den Stores durchzublicken.   Wo Geld ausgeben Sinn macht. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tablet-an-bord_1.jpg Fast von allen Apps, die für den Bordgebrauch sinnvoll sind, gibt es Bezahlversionen oder kostenlose Alternativen. Ob sich eine Gebühr lohnt hängt von mehreren Faktoren ab. So stellt sich zunächst die Frage: braucht man die App wirklich? Gibt es gar kostenlose Alternativen mit dem gleichen Nutzwert? Für eine Navi-App zum Beispiel lohnt sich ein Bezahl-Abo, wenn die Karten dadurch stets auf dem aktuellen Stand sind, die zu befahrenen Reviere abgedeckt (oder erhältlich) sind und die App über die notwendigen Funktionen verfügt, die man an Bord benötigt. Der Marktführer Navionics zum Beispiel bietet für seine Boating Meer und Seen-App ein Bezahlmodell an, in dem man jährlich für die Reviere seiner Wahl eine Gebühr entrichtet und die Kartendaten somit stets auf dem neusten Stand hält. Man bezahlt also lediglich für das Revier, in dem man unterwegs sein möchte. Auch hier gibt es mit Open Sea Map eine kostenlose Variante, die man sich aufs Handy laden kann. Aber bereits da wird es kompliziert, denn Open Sea Map ist auf Android und Apple auf teilweise unterschiedlichen Apps erhältlich. Ein einheitliches Nutzungsprogramm gibt es soweit nicht und die Anwendungen sind häufig nicht gerade intuitiv. Vor allem aber fehlt Open Sea Map eines, was für Bootssportler jedoch fast immer von erheblicher Wichtigkeit ist: Die Wassertiefen. Über Crowdsourcing wird zwar bereits seit längerem versucht, Wassertiefen von den Anwendern scannen zu lassen, jedoch sind bis heute keine flächendeckenden Informationen erhältlich. Sind stets aktuelle Papierkartensätze an Bord, was sich immer empfiehlt, kann ein Blick auf den Beipackzettel der Kartensätze Geld sparen. Denn die beiden Seekarten-Verlage Delius-Klasing und NV (Nautische Veröffentlichungen) bieten den Käufern ihrer Kartensätze jeweils für den Geltungszeitraum der Papierkarten auch die kostenlose Nutzung der digitalen Ausgaben an. Während die App Yacht-Navigator von Delius-Klasing lediglich die notwendigsten Funktionen beinhaltet, bietet die NV-Chart-App zum Beispiel die Möglichkeit, zwischen Raster- und Vektorkarten umschalten zu können, was ein Alleinstellungsmerkmal ist. Sogar AiS-Daten können in der App angezeigt werden. Anders verhält es sich beispielweise bei Wetter Apps. Wurde bis vor einigen Jahren fast nur die App Windfinder (kostenlos) oder Windfinder Pro (inkl. höher aufgelöstem Super-Forecast, einmalige Kaufgebühr) genutzt, kam plötzlich mit der App Windy ein neuer Player auf den Markt, dessen Funktionsumfang sehr groß und völlig kostenlos ist. Sinnbildlich für das oftmals undurchsichtige Überangebot ist, dass es gleich zwei verschiedene Windy-Apps von zwei unterschiedlichen Anbietern gibt - die eine kostenlos, die andere als Bezahlapp. Die hervorragende, kostenlose Variante erkennt man am Zusatz tv und an dem roten Logo. (Hier erhältlich für Android oder für iOs ) Für Apps mit hoher Relevanz, wie Navigation oder Wetter, lohnt es sich durchaus, hochwertige Bezahlapps zu kaufen. Hingegen gibt es andere Anwendungen, wie zum Beispiel Knoten-Apps, die man auch als kostenlose Varianten erhält und bei denen Unsauberkeiten in Inhalt und Programmierung nicht sonderlich ins Gewicht fallen, sprich keine verheerenden Folgen haben. In anderen Fällen lohnt es sich, zunächst die kostenlose Variante herunterzuladen und in der Praxis zu sehen, ob man einen erweiterten, kostenpflichtigen Funktionsumfang überhaupt benötigt. Die Ankerwachen-App Anchor Watch  ( Android ) zum Beispiel verfügt in der Free-Version bereits über die für die meisten Nutzer ausreichenden Funktionen und blendet Werbeanzeigen ein. Bezahlt man die Vollversion, kann man einen erweiterten Umfang nutzen, wie zum Beispiel SMS-Alarm, und wird nicht mehr von Werbeeinblendungen gestört. Solche Light-Versionen lassen sich fast immer vollständig und zeitlich uneingeschränkt nutzen. Reichen die Funktionen dann nicht, kann man sich entweder in einem neuen Download oder per In-App-Kauf die Vollversion runterladen, bzw. zusätzliche Inhalte freischalten. Nicht immer ist auf der ersten Blick erkennbar, ob eine App auch wirklich frei nutzbar ist. Manche Anbieter schreiben davon, dass die Anwendung völlig kostenlos nutzbar sein. Das trifft häufig auch nur auf die App zu, nicht aber die Inhalte. Andere Apps sind wiederum nur für einen kurzen Testzeitraum kostenlos und müssen danach kostenpflichtig freigeschaltet werden. Ob man später bezahlen muss oder nicht, sieht man in den Produktbeschreibungen. In-App-Käufe erforderlich bedeutet, dass man irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem man bezahlen muss, In-App-Käufe möglich bedeutet, dass man erweiterte Inhalte kaufen kann. Nur noch selten wird angeboten, die App kostenlos zu nutzen, wenn man mit Werbeeinblendungen einverstanden ist. Manche Apps bieten bereits in der kostenlosen Version Inhalte, die bei anderen Anbietern Geld kosten. Die Sportboot-See und -Binnen Ausbildungsapp SBF Videokurs zum Beispiel bietet in der kostenlosen Variante bereits einen gut gemachten Fragentrainer, der eine große Hilfe zur Prüfungsvorbereitung ist.   iOs? Android? Beides! Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/navi-apps.jpg Es kann immer mal wieder vorkommen, dass ein Wechsel des Betriebsystemes vorgenommen werden soll oder gar muss. Auch wenn man derzeit einen Wechsel von Apple auf Google oder andersherum gar nicht in Betracht zieht. Gründe können zum Beispiel der neue Handyvertrag sein, ein neues Firmenhandy, dem man seine privaten Geräte gern anpassen möchte oder einfach, weil einem ein neues Smartphone sehr gut gefällt. Hat man vorher beim Kauf von Apps nicht darauf geachtet, plattformunabhängige Angebote zu nutzen, kann solch ein Umstieg sehr teuer und zeitaufwändig werden. Hatte man vor einigen Jahren noch mehrere Kartengebiete von Navionics für sein iPhone gekauft und stieg auf ein Android-Handy um, musste man die App und ihre Inhalte für das neue Betriebssystem erneut kaufen. Die Navi App iSailor von Transas unterstützt Android Handys beispielsweise gar nicht mehr. Steigt man also irgendwann in Zukunft von Apple-Geräten auf Android um, kann man die App nicht mehr nutzen, verliert alle Tracks, gespeicherten Routen und muss sich an die Bedienung einer neuen App gewöhnen. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man sich von einem Betriebssystem abhängig macht. Moderne Apps, die Abonnements anbieten, setzen daher heute auf usergebundene und unabhängige Accounts. Dort wird in der App ein Kundenkonto angelegt, aus welchem heraus die gekauften Inhalte per Login auf jedem anderen Gerät genutzt werden können. Apps, die auch erlauben, gleichzeitig über einen User auf mehreren Geräten laufen zu können, haben weitere Vorteile. Mit Navionics lassen sich zum Beispiel die Routen für den nächsten Sommertörn auf dem Samsung-Android-Handy anlegen, speichern und später an Bord z. B. auf einem Apple iPad weiter nutzen. Das geht auch sogar mit einem PC. Man sollte immer daran denken, dass man manche Apps, wie zum Beispiel Navigationsanwendungen, eine sehr lange Zeit nutzen wird. In dieser Zeit konfiguriert man sich die App ständig nach seinen Wünschen zusammen, bindet das System vielleicht sogar in sein bestehendes Bordsystem ein und tätigt weitere In-App Käufe. Daher sollte man sich darüber bereits vor dem Kauf Gedanken machen, um später von Kosten und Aufwand überrascht zu werden. Außerdem hat ein Wechsel auf eine andere App auch oft den Nachteil, dass man auf liebgewonnene Features, die gewohnte grafische Aufmachung und die bekannten Menüpunkte verzichten muss. Dann kann es stressig werden, wenn man in der neuen App auf See nicht auf Anhieb die Funktion findet, die man gerade braucht.   Rezensionen und Support Eine gute Hilfe, für welche App man sich entscheidet, geben die App-Stores oftmals selbst. Denn dort sind viele Informationen enthalten, anhand derer man sich ein Bild machen kann, wie z.B. die Bewertungen anderer Nutzer. Man sollte jedoch nicht einfach nur die durchschnittlich vergebenen Punkte oder Sternchen beachten, sondern sich auch die Texte dazu durchlesen. Oftmals kritisieren User zum Beispiel eine fehlerhafte Funktion, die man selbst gar nicht benötigen wird oder berichten darüber, wie die App auf einem bestimmten Gerät läuft oder unter welcher OS-Version es zu Problemen kommen kann. Darüber hinaus zeigt auch die Zahl der Nutzer, die in den Stores meistens aufgeführt ist, ob eine App vertrauenswürdig ist. Ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt ist der Support. Bereits in der Produktbeschreibung sind oft die Links zum Hersteller gelistet. Ein Blick auf die Website lohnt sich immer, um zum Beispiel nachzusehen, wie der Support erreichbar ist oder ob es überhaupt einen direkten Kontakt gibt. Oftmals erkannt man es auch schon daran, dass kritische Rezensionen vom Hersteller beantwortet werden. Solche Hersteller kümmern sich dann hinterher in der Regel auch um ihre Nutzer.   Ohne Netz nichts los Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tablet-an-bord-mit-solarpanel_1.jpg Auch in küstennahen Gewässern ist nicht immer garantiert, dass man eine Netzabdeckung hat. Daher sollte man bei Apps, die man unterwegs nutzen möchte, darauf achten, dass sie über eine Offline-Funktion verfügen. Natürlich sind zum Beispiel Wetter-Apps ohne Verbindung niemals nutzbar, schließlich brauchen sie frische Daten. Es gibt aber auch Apps, wie Ankerwachen oder Navigationsapps, die man sehr wohl nutzen muss und will, wenn kein Mobilfunk zur Verfügung steht oder durch Roaming sehr teuer wird. Hier sollte man sicherstellen, dass die App auch ohne vorherigen Login, der oftmals eine Verbindung zum Server des Anbieters benötigt, ohne Probleme startet. Manche bieten auch an, die Inhalte für die Offline-Nutzung vorher herunter zu laden. Tipp: Holt man sich morgens das Wetter aufs Handy, kann ein Screenshot der Anzeige helfen, die Daten später auf See in seiner Bildergalerie noch einmal ansehen zu können, wenn man offline ist. Da nahezu alle Apps, die man an Bord benutzen möchte, auf den Standort zurückgreifen, muss das Endgerät natürlich einen GPS Empfänger eingebaut haben. Die preiswerteren iPads (WLAN-Modelle) zum Beispiel können nur eine Standortbestimmung vornehmen, wenn eine Internetverbindung greifbar ist. Verlässt man den Hafen und das Wlan-Netz, tappen sie im Dunklen. Nur die iPad-Modelle mit Simkartenslot haben auch ein Onboard GPS. Sie brauchen jedoch für die Navigation keine Sim-Card – der Grund ist, das Apple Kombimodule verbaut, auf denen im Sim-Bauteil auch der GPS Empfänger sitzt.   Was braucht man? Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/vesselfinder-e1601964055958.jpg Die Frage, welche Apps man überhaupt benötigt, hängt natürlich stark von den individuellen Ansprüchen ab. Unterschiedliche Fahrtengebiete, Törns und Boote stellen andere Ansprüche an den Skipper, der sich mit den entsprechenden Anwendungen Unterstützung aufs Handy holt. Auch die Ausstattung des Bootes gibt oftmals vor, welche Apps man sich aufs Handy lädt. Hat man ein Navisystem an Bord, welches eine App Einbindung ermöglicht, ist die Entscheidung natürlich schon längst gefallen. Achten sollte man auch darauf, sich sein Smartphone oder Tablet nicht mit Anwendungen zu überladen. Viele dieser Apps arbeiten oft im Hintergrund weiter und tracken zum Beispiel den Fahrtweg ständig mit oder nutzen dauerhaft Blueetooth. In diesem Falle ist der Akku dann bereits nach einer kurzen Nutzungszeit am Ende. Hier ein paar Tipps für sinnvolle Apps, die für iOs und Android erhältlich sind:   Navigation Navionics ( iOs ) ( Android ) NV Chart App ( iOs ) ( Android ) ( Weitere Plattformen ) Yacht Navigator (Falls Delius Klasing Seekarten an Bord sind) ( iOs ) ( Android ) Wetter Windy ty ( iOs ) ( Android ) Windfinder ( iOs ) ( Android ) Weather Pro ( iOs ) ( Android ) Weitere nützliche und kostenlose Apps Vesselfinder (kostenlos) ( iOs ) ( Android ) SafeTrx (Tracking App der DGzRS) ( iOs ) ( Android ) Nina (Katastrophenwarnsystem) ( iOs ) ( Android ) Anchor Lite ( iOs ) ( Android ) Battery Guard (Batterie Überwachung, zusätzliche Hardware erforderlich) ( iOs ) ( Android )   Weitere Tipps für Apps, Bücher und Filme in der ADAC Bordbibliothek     Die ADAC Skipper App: Dein Begleiter auf dem nächsten Törn Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/skipperappkeyvisual_1.png Die ADAC Skipper App ist dein Begleiter auf dem nächsten Törn. Foto: ADAC Die ADAC Skipper App ist ab sofort erhältlich und bietet viele nützliche Funktionen für alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Eine App für alles:  Die App bietet alle wichtigen Funktionen für Skipper – von detaillierten Marinainformationen bis hin zur Törnplanung und -Aufzeichnung  Größte Hafendatenbank:  Mit mehr als 4.000 teils vor Ort getesteten Häfen und Marinas verfügt die App über eine der umfassendsten Hafen-Datenbanken am Markt  Von Skippern für Skipper:  In die Entwicklung der ADAC Skipper App haben wir laufend Nutzer-Feedback einfließen lassen    Die wichtigsten Features im Überblick Praktische Törnplanung und Routentracking Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab € 19,99/Jahr für ADAC Mitglieder und € 24,99/Jahr für Nicht-Mitglieder). Weitere Informationen zur ADAC Skipper App    
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Drei Apps fürs Boot, die den Törn-Alltag erleichtern.

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/bord-apps-titel.jpg Drei Apps fürs Boot, die den Törn-Alltag erleichtern. Es müssen nicht immer die üblichen Verdächtigen, wie Navigations- und Wetter-Apps sein. Wir stellen drei  Apps  vor, die eigentlich gar nicht für  Boote  gedacht sind, dort aber sehr nützlich sein können. Für Eigner wie Charterer.   Splid App - Für die Bordkasse Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/splid-app-bord-apps.jpg Eine der unbeliebtesten Aufgaben ist häufig das Führen und Pflegen der Bordkasse. Die App Splid übernimmt genau diese Tätigkeit und rechnet sauber und übersichtlich die Ausgaben an Bord zusammen. Was ursprünglich für Wohngemeinschaften entwickelt wurde, bietet sich auch perfekt für den Charterurlaub mit mehreren Personen an. Vor dem Törn werden einfach alle Crewmitglieder eingetragen, danach gibt man einfach die Zahlungen, Einkäufe oder sonstige Ausgaben an. Am Ende lässt sich auf Knopfdruck eine Übersicht erstellen, entweder als PDF oder als Excel-Datei. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/splid-screenshot-3.jpg Das spart viel Rechnerei. Ausgaben lassen sich auch variabel zuordnen. Kauft jemand beispielsweise nur für eine bestimmte Zahl an Personen ein, lässt sich das in der App ganz einfach zuordnen. Die Splid App ist kostenlos. Für Android Für iOs   Walkie-Talkie Communication App Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/walkie-talkie-app-bord-apps.jpg Zugegeben, man kann an Bord auch miteinander reden. Auf großen Yachten oder im Hafen jedoch ist die App Walkie-Talkie Communication durchaus nützlich, wenn es um Kommunikation geht. Im Prinzip verwandelt diese App das Smartphone in ein Walkie-Talkie. Damit kann kommuniziert werden, ohne Telefonkosten im Ausland zu verursachen. Zum miteinander reden muss einfach eine beliebige Frequenz eingestellt werden und schon können sich auch ganze Gruppe darüber unterhalten, Kommandos austauschen oder den Ablegetermin besprechen, wenn die Crew im Hafen verteilt ist. Walkie-Talkie Communication ist liebevoll und übersichtlich gestaltet, so dass jeder von Anfang an damit klar kommt. Witzig sind die typischen Walkie-Talkie-Geräusche (Pieptöne), die bei der Kommunikation eingeblendet werden. Die App ist kostenfrei. Gegen eine In-App Gebühr kann die Einblendung von Werbung abgeschaltet werden. Und der Clou: Ihre Reichweite ist unbegrenzt und die Kommunikation funktioniert weltweit, sofern bei den Teilnehmern eine mobile Datenverbindung oder WLAN vorhanden ist. Auch sollte man immer die eingeblendete Teilnehmer-Zahl der jeweiligen Frequenz kontrollieren, um unliebsame Mithörer zu vermeiden.   Für Android Für iOs   Moovit App Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/moovit-app-bord-apps.jpg Egal ob vom Liegeplatz zum nächsten Supermarkt, zur 20 Kilometer entfernten historischen Altstadt oder zum Bahnhof, um den Crewwechsel zu vollziehen - Bootssportler sind häufig auch auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen. Die Frage ist jedoch oft, wie man von A nach B und gegebenenfalls über C zurück nach A kommt. Vor allem im Ausland ist das Herausfinden von Bus-, Bahn- oder gar Fährverbindungen oftmals sehr mühsam. Apps der jeweiligen, regionalen Anbieter zu laden ist mühsam, dazu sind sie oft nicht auf Deutsch oder Englisch erhältlich, wenn es überhaupt welche gibt. Mit der App Moovit hat man einen weltweiten Fahrplan immer zur Hand. Die Bedienung ist intuitiv: Am jeweiligen Standort einfach das gewünschte Ziel eingeben, schon sucht die App die besten Verbindungen raus - und zwar mit allen Verfügbaren Verkehrsmitteln. Zusätzlich gibt sie sehr präzise Anweisungen für den ÖPNV, damit die gewünschte Station auch nicht verpasst wird. Das einzige, was dieser App wohl noch fehlt, ist die Möglichkeit, auch Online-Tickets zu buchen. Ob das jemals kommen wird, ist zu bezweifeln - dafür ist die App aber kostenlos. Für Android Für iOs   Die ADAC Skipper App: Dein Begleiter für den nächsten Törn Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/skipperappkeyvisual.png Die ADAC Skipper App ist dein Begleiter auf dem nächsten Törn. Foto: ADAC Die ADAC Skipper App ist ab sofort erhältlich und bietet viele nützliche Funktionen für alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Eine App für alles:  Die App bietet alle wichtigen Funktionen für Skipper – von detaillierten Marinainformationen bis hin zur Törnplanung und -Aufzeichnung  Größte Hafendatenbank:  Mit mehr als 4.000 teils vor Ort getesteten Häfen und Marinas verfügt die App über eine der umfassendsten Hafen-Datenbanken am Markt  Von Skippern für Skipper:  In die Entwicklung der ADAC Skipper App haben wir laufend Nutzer-Feedback einfließen lassen  Die ADAC Skipper App ist dein Begleiter auf dem nächsten Törn. Foto: ADAC Die wichtigsten Features im Überblick Praktische Törnplanung und Routentracking Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab € 19,99/Jahr für ADAC Mitglieder und € 24,99/Jahr für Nicht-Mitglieder) . Weitere Informationen zur ADAC Skipper App    
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Tipps für die Benutzung von Wetter-Apps

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/wetter-apps-titelbild.jpg Wetter- und Wind Apps Wohl kaum eine Art von Applikationen auf Smartphones und Tablets wird auf Sportbooten so häufig benutzt wie Wetter-Apps und Windvorhersagen. Die Auswahl ist riesig, die Vorhersagen meistens sehr zuverlässig und grafisch hervorragend aufbereitet. An den Stegen wird oft darüber gefachsimpelt, welche App wohl die vermeintlich beste ist, welche die präzisesten Vorhersagen trifft. Diese Frage kann jedoch nicht pauschal beantwortet werden, denn die Genauigkeit von Wettervorhersagen per App hängt von mehreren Faktoren ab. Was in einem Revier und an einem Tag gut funktioniert, kann am nächsten Tag und an einem anderen Ort schon wieder weniger genau hinkommen. Wir haben ein paar Tipps aus der Praxis, mit denen sich Wetter und Wind möglichst gut einschätzen lassen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/handy-boote-apps.jpg Wind-Apps Manche Skipper verlassen sich auf eine App, andere haben gleich mehrere auf dem Smartphone. Die Wahl erfolgt meistens nach Faktoren wie grafische Aufbereitung, Umfang der Möglichkeiten, Präzisierung der Vorhersage auf bestimmte Orte und zusätzliche Funktionen wie Gezeitenvorhersage und Prognosen über den zu erwartenden Seegang. Die wohl beliebtesten Wind-Apps sind: Windy.com ( Apple und Android ) Die Windy.com-App wird oft mit der Windy-App (siehe unten) verwechselt. Die gleiche Namenswahl führt oft zur Verwirrung. Windy.com ist sehr umfangreich, bietet animierte Wetterkarten, und die Auswahl verschiedener Wettermodelle. Auch die Vorhersagen sind umfangreich und umfassen Wind, Welle, Gezeiten, Strömung, Wetter und Luftdaten. Windy.com gibt es in zwei Ausführungen, einer Basisvariante mit Werbung sowie einer pro Version mit Jahresabo. Windfinder ( Apple und Android ) Windfinder galt lange als Platzhirsch unter den Wind-Apps für Segler und Bootfahrer. Der Grund ist die sehr große Auswahl an Orten und Regionen. Auch bei Windfinder gibt es animierte Karten, in denen auf die gewünschten Werte wie Wind, Strömung und mehr umgestellt werden kann. Windfinder ist als kostenlose Basis-App erhältlich. Wer Windfinder Pro kauft bzw. abonniert, erhält aktuelle Messwerte und den sogenannten Superforecast, in dem ein höher auflösendes Wettermodell zur Verfügung steht. PredictWind ( Apple und Android ) PredictWind wird vor allem von Fahrtenseglern und Skippern auf Langfahrt benutzt. Die App richtet sich vornehmlich an Segler und verfügt über eine Menge Funktionen, wie Wetterrouting, Grib Files, neun verschiedene Wettermodelle als Berechnungsbasis, Satellitenfotos und eine Warnfunktion. Die mobile App für Küstengebiete und Binnenapps benötigt eine Mobilfunkverbindung bzw. WLAN. Die Offshore-Version kann auch über Kurzwelle oder Satellitenverbindungen Daten empfangen. Windy.App ( Apple und Android ) Windy.app richtet sich an Wassersportarten, die vom Wind abhängig sind, wie Segeln, Surfen oder Kiten. Aber auch Motorboote und Angler können auf lokale Wetterberichte, Live-Windkartend und Gezeitenvorhersagen zurückgreifen. Windy.app ist kostenlos, für Apple gibt es auch eine kostenpflichtige Pro-Version. All diese Apps bieten eine guten Umfang und greifen auf die bekannten Wettermodelle zurück. Dennoch kann es hier und dort natürlich vorkommen, dass die Realität auf See anders ist, als in der App vorhergesagt. Jeder, der auf Booten unterwegs ist, kennt die Situation, dass mehr Wind und Welle vorherrscht, als vorhergesagt. Apps sind keine Wundermittel, sondern können auch nur auf die Möglichkeiten zurückgreifen, die technisch zur Verfügung stehen. Lokale Wetterereignisse sind oft nur schwer vorherzusagen, manche Wetterlagen sind sehr kompliziert und im Vorfeld nur schwer zu modellieren und berechnen. Ausserdem gibt es innerhalb der Wettermodelle je nach Großwetterlage erhebliche Unterschiede. Vor allem Nutzer von Windfinder Pro kennen die Situation, dass der normale Forecast sich vom höher aufgelösten Superforecast manchmal sogar recht deutlich unterscheidet. Diese Unterschiede können genauso zwischen den verschiedenen Apps bestehen. Welche wahl die richtige ist, hängt vom persönlichen Geschmack, von den Kosten und häufig von Erfahrungswerten ab. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber über die Benutzung von Apps an Bord .     Kontrolle mit Wetter-Apps Um sich vor allem bei unterschiedlichen Wetterlagen ein möglichst genaues Bild machen zu können, lohnt sich häufig ein Blick auf herkömmliche Wetter-Apps und andere Applikationen. Nicht nur unter Bootfahrern gilt oft die Weisheit: Wenn alle das gleiche Wetter vorhersagen, wird es wohl auch so kommen. Wenn alle was anderes prognostizieren, weiß es niemand so genau. Manche Apps, die sich vor allem auf die Windvorhersage konzentrieren, verfügen manchmal nur über recht rudimentäre Aussagen zum reinen Wetter. Umgekehrt ist es oft so, dass herkömmliche Wetter-Apps den Wind sehr unpräzise darstellen, schon gar nicht in Knoten oder Beaufort voraussagen, dafür aber über das reine Wetter besser informieren. Oftmals lässt sich auch nur schwer einschätzen, warum die Wind-App an einem eigentlich recht moderaten Tag plötzlich für kurze Zeit enorme Böen ankündigt. Liest man in einer reinen Wetter-App dann die Vorhersage eines Gewitters, ist die Erklärung sofort zur Hand. Der Trick liegt darin, sich aus mehreren Apps eine Übersicht über die Gesamtlage zu schaffen. Hier kann zum Beispiel die App Wetter online oder die WarnWetter-App vom DWD eine sehr große Hilfe sein. Nicht nur, weil sie das Wetter voraussagen, sondern auch über Zusatzfunktionen, wie einem Regenradar verfügen. Anhand einer animierten Karte wird meistens sehr präzise über kommende Niederschläge und vor allem Gewitter und deren voraussichtlicher Zugbahn informiert. Ein weiterer Vorteil: Lokal auftretende Wetterereignisse werden von vielen Windvorhersagen nicht erkannt. Daher kann ein Blick zum Beispiel auf das Regenradar helfen, eine lokale Gewitterzelle rechtzeitig zu erkennen und in den Törn mit einzuplanen, wie zum Beispiel durch frühzeitiges reffen. Mit den Informationen mehrerer Anbieter kann ein Törn oft besser entlang der Wetterlage geplant werden.     Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/seewetter.jpg Gutes Hilfsmittel: Lokale Wetter Apps Ein drittes, in der Praxis bewährtes Hilfsmittel zu einer besseren Einschätzung der Wetter- und Windverhältnisse bieten die Apps lokaler Anbieter, die sich auf bestimmte Regionen oder Länder spezialisiert haben. Viele Ostseesegler zum Beispiel greifen wegen der Praxiserfahrungen auf deutschem Gebiet auf die App des Deutschen Wetterdienstes , in dänischen Gewässern auf den Dänischen Wetterdienst DMI  (App für Apple und Android ) und noch weiter nördlich auf die Aplikation des norwegischen Anbieters YR.NO ( Apple und Android ) zurück. Der Grund liegt in der erfahrungsgemäß präziseren lokalen Vorhersage. Lokale Wetter-Apps finden sich für nahezu jedes Land. Hier eine Beispiel-Auswahl für Europa   Kroatien: Nautical Info Service Croatia ( Apple und Android ) Spanien: Eltiempo.es ( Apple und Android ) Italien: Meteo App ( Apple und Android ) Griechenland: Poseidon Weather (nur für Android )   Fazit Es gibt nicht DIE Wetter-App für Sportbootfahrer. Es gibt aber eine große Auswahl verschiedener Anbieter, die über das bevorstehende Wetter informieren und alle relevanten Daten wie Wind und Welle für Seefahrer voraussagen. Es ist immer ratsam, sich nicht auf eine Vorhersage zu verlassen sondern auch andere Dienste zu Rate zu ziehen. Oft setzt sich so ein Gesamtbild zusammen, dass für das eigene Wetterouting und die Törnplanung wichtig und entscheidend sein kann. Immer jedoch gilt es, auf See stets wachsam zu sein und das Wetter immer gut im Blick zu haben. Apps sind nur als Hilfsmittel zu sehen, die Lage einzuschätzen. Jeder, der auf See unterwegs ist weiß, dass es auch immer anders kommen kann als gedacht.  
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Sensoren für das Boot: Smarte Bordüberwachung

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/boats-7501963_1920.jpg Durch das Anbringen von speziellen Sensoren lässt sich das Boot oder die Yacht auch aus der Ferne überwachen. Das liefert nützliche Daten. Im schlimmsten Fall können Sensoren sogar gefährliche Situationen, ebenso wie erhebliche Schäden und hohe Kosten für Skipper verhindern. Viele Eigner leben kilometerweit oder teils sogar mehrere Flugstunden von ihren Booten entfernt und kommen oft nur an Wochenenden oder gar nur im Urlaub dazu, bei ihren Booten nach dem Rechten zu sehen. Die Angestellten der Marinas kontrollieren in der Regel zwar immer wieder die liegenden Boote. Den technischen Zustand können sie allerdings nur von außen beurteilen. Viel zu oft sind es allerdings die unbemerkten Probleme im Inneren des Bootes, die insbesondere im Winterlager schnell zu großen Schäden am Boot führen können. Gerade in solchen Fällen können Sensoren effektiv Abhilfe schaffen. Sensoren haben sich in den letzten Jahren zu einem praktischen Hilfsmittel entwickelt, um Boote und Yachten auch aus der Ferne zu überwachen. An verschiedenen Stellen im Boot angebracht, messen die Sensoren unterschiedliche Werte an Bord – von der Batterieladung bis hin zur Temperatur im Motorraum. Die Daten lassen sich in den meisten Fällen auch von zu Hause aus über eine verknüpfte App auslesen und bei manchen Systemen sogar direkt steuern. Daneben sind Sensoren aber auch zum Schutz vor Diebstählen äußerst nützlich. So können Probleme an Bord schnell erkannt und im schlimmsten Fall auch teure Folgeschäden effektiv vermieden werden. Nachfolgend erklären wir die Funktionsweise von Boots-Sensoren und stellen die gängigsten Sensoren-Arten, die bereits jetzt im Einsatz sind, vor. Inhaltsverzeichnis Sensoren für Boote: Definition und Funktionsweise Arten von Bootssensoren Kosten von Sensoren für Boote   Sensoren für Boote: Definition und Funktionsweise Per Definition sind Sensoren technische Bauteile, die bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften erfassen können. Die gemessenen Daten werden von den Sensoren in elektrische Signale umgewandelt, die von Menschen oder verschiedenen Geräten ausgelesen werden können. Mehr zum Thema: Alles zu Elektronik, Apps und Zubehör Auch bei Sensoren für Boote und Yachten ist das der Fall. In der Praxis haben sich insbesondere zwei Systeme etabliert: Fest im Bordnetz integrierte Sensoren Autarke Sensoren mit Batterie oder Akku Die Sensoren werden je nach Einsatzbereich in der Bilge, an der Batterie, an Eingängen oder im Maschinenraum installiert. Ihre gemessenen Daten übermitteln die Sensoren über Bluetooth oder WLAN direkt ans Endgerät (z.B. Smartphone, Tablet, Smartwatch oder Kartenplotter ), ins Internet oder in eine Cloud, von welcher sich die Daten später abrufen lassen. Bei manchen Systemen ist auch ein zentrales, im Boot installiertes Relais zwischengeschaltet, welches die Daten dann weitergibt. Viele neuere Boote besitzen bereits ab Werft eingebaute Sensoren. Es gibt jedoch auch zahlreiche Nachrüst-Varianten auf dem Markt. Das Leistungsspektrum der verschiedenen Sensorik-Lösungen variiert dabei stark. Manche Systeme können beispielsweise lediglich die gemessenen Daten und etwaige Warnungen (z.B. bei erhöhter Motortemperatur oder Wasser in der Bilge) ausgeben. Inzwischen gibt es allerdings auch einige Ansätze, die – ähnlich wie beim Smart Home – die Steuerung nahezu aller elektronischen Komponenten am Boot auch aus der Ferne ermöglicht.   Arten von Bootssensoren Mehrere Arten von Bootssensoren haben sich etabliert. Dazu gehören: Batteriesensoren Bilgesensoren Temperatursensoren Rauchsensoren Feuchtigkeitssensoren GPS-Sensorenzur Standortüberwachung Bewegungssensoren Smarte Sensoren zur Steuerung von Bootsfunktionen Batteriesensoren Batteriesensoren sind direkt an der Bordbatterie angebracht und messen in der Regel ihre Spannung und Temperatur. Kommt es zum Beispiel zu einer Überladung, einer Unterspannung oder überschreitet die Batterie einen gewissen Grenzwert, wird eine Warnung ausgegeben. Auch weitere relevante Daten, etwa Informationen über die Ladezeiten können mittels Batteriesensoren ausgelesen werden. So lassen sich Probleme bei der Batterie schnell erkennen und Schäden, etwa durch Sulfatierung oder Tiefentladung vermeiden. Mehr dazu. Alles Wissenswerte zu Bordbatterien Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/batterie-12v.jpg Probleme an der Bordbatterie lassen sich mittels Batteriesensoren erkennen. Foto: Pixabay[/caption] Bilgesensoren Wasser in der Bilge kann, wenn es unbemerkt bleibt, zu Beschädigungen am Boot führen. Im schlimmsten Fall ist es sogar ein Anzeichen dafür, dass es zu einem Wassereinbruch gekommen ist und das Boot sinkt. Um solche Situationen frühzeitig zu erkennen, gibt es Bilgesensoren. Diese überwachen kontinuierlich das Vorhandensein von Wasser in der Bilge. Möglich macht es in den meisten Fällen ein Schwimmerschalter, der – wenn Wasser entdeckt wird – eine Warnung ausgibt. Darüber hinaus messen manche Bilgesensoren auch die Temperatur und warnen z.B. vor Frostgefahr. Temperatursensoren Temperatursensoren kommen in der Regel im Maschinenraum oder in Schaltschränken zum Einsatz und sind zur Erkennung von Temperaturänderungen vorgesehen. Die Sensoren verfügen über benutzerdefinierte Schwellenwerte, die je nach Einsatzgebiet variieren. Über- oder unterschreitet der gemessene Wert des Sensors diese Schwelle oder gibt es zu starke Schwankungen in der Temperatur, wird eine Warnung ausgegeben. So lassen sich im schlimmsten Fall auch Brände bereits beim ersten Anzeichen verhindern. Rauchsensoren Auch Rauchsensoren sind dazu da, Brände rechtzeitig zu erkennen und gröbere Schäden zu verhindern. Aktuelle Modelle können schwelende Feuer bereits erkennen, bevor sie in Flammen ausbrechen und eine Warnung ausgeben. Feuchtigkeitssensoren Gerade für den Winter sind Feuchtigkeitssensoren sehr hilfreich. Sie dienen dazu, die Temperatur an Bord und die Luftfeuchtigkeit zu messen und geben diese ans Endgerät weiter. Zu hohe Luftfeuchtigkeit oder auch Frost an Bord lassen sich dadurch erkennen und Frostschäden (z.B. bei Rohren oder Tanks) sowie Schimmelbildung an Bord kann dadurch vermieden werden. Auf dem Markt gibt es inzwischen auch sinnvolle Kombi-Modelle, die neben Rauch auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit an Bord messen können. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/zuerichsee-winter_1.jpg Im Winter kann zu viel Feuchtigkeit zu Frost- und Schimmelschäden führen. Foto: Pixabay[/caption] Mehr dazu: Tipps zum Boot überwintern GPS-Sensoren zur Standortüberwachung GPS-Sensoren dienen in erster Linie dazu, das Boot, das Beiboot oder bestimmte Ausrüstung auf dem Boot (z.B. Außenbordmotoren) vor Diebstählen oder unbefugtem Gebrauch zu schützen. Die meist akkubetriebenen Sensoren werden dafür entweder im Boot oder am Motor angebracht und geben die aktuelle GPS-Position aus. Ändert sich die Position, erhält man einen Alarm und der Live-Standort wird angezeigt. Daneben ermöglicht es der Sensor auch, gefahrene Strecken zu tracken und am Endgerät auszulesen. Jetzt weiterlesen: GPS-Störungen an Ostsee und Mittelmeeer Bewegungssensoren Bewegungssensoren sind ein weiteres Mittel, um Diebstahl und unbefugtem Zugang zum Boot vorzubeugen. Die Sensoren werden an beliebigen Stellen an Bord – etwa an Deck oder im Innenraum – angebracht und erfassen jede Bewegung in Echtzeit. Registrierte Bewegungen werden umgehend an das Endgerät gemeldet. So kann man blitzschnell auf verdächtige Aktivitäten reagieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Smarte Sensoren zur Steuerung von Bootsfunktionen Neben Sensoren, die bestimmte Parameter an Bord überwachen und Warnungen ausgeben, kommen inzwischen immer häufiger auch Sensoren zum Einsatz, die bestimmte Funktionen an Bord - ähnlich wie im Smart Home - aktiv steuern können. Der Generator an Bord, der Kühlschrank oder die Klimaanlage: All das lässt sich in Fällen bereits von zu Hause aus oder am Weg zum Boot ein- oder ausschalten.   Kosten von Bootssensoren Wie viel das Anbringen von Sensoren bei Booten und Yachten kostet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt mehrere Faktoren, die den Preis beeinflussen. Dazu gehören: Funktionsumfang und Leistung der Sensoren Art der Sensoren Integration der Sensorik (autark oder fest verbaut) Größe des Bootes/der Yacht Einfache Sensorik-Lösungen starten bereits bei rund 150 € pro verbautem Sensor. Nach oben hin gibt es so gut wie keine preislichen Begrenzungen.   Sicherheit an Bord: Weitere Links zum Thema   Sense4Boat: Bordüberwachung per App Die wichtigsten Tipps für Bord-Apps Tipps und Tricks für Drohnen an Bord Alles zu Solaranlagen an Bord Mobiler Strom auf Booten und Yachten Die Vor- und Nachteile von Radar und AIS
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Mit der Drohne an Bord: Tipps und Tricks

Drohnen an Bord liefern atemberaubende Bilder vom Boot oder der Umgebung. Es gibt jedoch einiges zu beachten, bevor es in die Luft geht. Unser Ratgeber klärt auf. Mit Drohnen an Bord und deren hochauflösenden Kameras sind ungeahnte und völlig neue Perspektiven möglich, seinen Törn in Bild und Video festzuhalten. An Land mit festen, unbeweglichem Boden unter den Füßen fliegen sich die meisten Quadrokopter kinderleicht. Anders jedoch sieht es an Bord einer Yacht aus, die dazu noch in Fahrt ist und generell weniger Platz zum Starten und Landen bietet. Dort gestalten sich die Flugmanöver sehr viel schwieriger. Daneben sollte unbedingt auch die rechtliche Seite beachtet werden, bevor man mit der Drohne abhebt. Unser Ratgeber bietet einen Überblick über die wichtigsten Rechtsvorschriften für Drohnen an Bord von Booten und Yachten und liefert Tipps für den erfolgreichen Drohnenflug. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/drohne-am-meer.jpg Inhaltsverzeichnis Rechtliche Aspekte beim Drohnenflug Vorbereitung vor der Abreise Wissenswertes zu Drohnen-Flughilfen Flugtraining für die Drohne Tipps für den Drohnenstart Tipps für die Landung an Bord Fliegen mit der Drohne Fazit zu Drohnen an Bord Rechtliche Vorschriften beim Drohnenflug Gab es in den Anfängen der Quadrokopter nahezu keine Einschränkungen, sind im Laufe der letzten Jahre immer neue Regeln, Vorschriften und Gesetze für den Drohnenflug entstanden, die in manchen Ländern kaum noch Flüge zulassen. Beim Fliegen von Drohnen in Europa gibt es einige wichtige Regelungen, die unbedingt beachtet werden sollte, um sicher und legal unterwegs zu sein. Die EU hat eine einheitliche Drohnenverordnung geschaffen, die für alle Mitgliedsstaaten gilt. Die Strafen bei Zuwiderhandlungen sind teilweise empfindlich hoch. Registrierungspflicht Drohnen mit einer Kamera oder einem Gewicht von mehr als 250 Gramm müssen beim jeweiligen Luftfahrtbehördenregister registriert werden. Für Drohnen unter 250 Gramm ohne Kamera ist meist keine Registrierung nötig. Drohnenkategorien Es gibt drei Kategorien, die das Risiko beim Fliegen abdecken: Offene Kategorie (niedriges Risiko): Für Hobbyflieger, maximale Flughöhe 120 Meter, Drohne immer in Sichtweite. Spezifische Kategorie (mittleres Risiko): Für kommerzielle Flüge, wenn komplexere Manöver oder spezielle Gebiete betroffen sind. Zertifizierte Kategorie (hohes Risiko): Für sehr riskante Flüge, z.B. bei Transport von Gütern. Fernpiloten-Zertifikat Je nach Drohnenkategorie ist eine Prüfung und Schulung notwendig. Für Drohnen der offenen Kategorie ist in der Regel ein Online-Kurs und eine Prüfung vorgeschrieben. Flughöhe und Abstand Maximale Flughöhe: 120 Meter (außerhalb bestimmter Genehmigungsbereiche). Abstand zu Menschen und Gebäuden: Je nach Drohnenklasse müssen bestimmte Abstände eingehalten werden, vor allem bei bewohnten Gebieten. Flugverbotszonen Drohnen dürfen nicht in der Nähe von Flughäfen, Militäranlagen, Regierungsgebäuden oder Menschenansammlungen fliegen. Drohnenkarten oder spezielle Apps bieten Informationen zu den Flugverbotszonen. Versicherung Eine Haftpflichtversicherung für Drohnen ist in vielen Ländern vorgeschrieben, um Schäden an Dritten abzudecken. Sicherheitsvorkehrungen Drohne immer in Sichtweite fliegen. FPV, also per elektronischer Brille, ist verboten Rücksicht auf den Schutz der Privatsphäre und geltende Datenschutzbestimmungen nehmen (z.B. keine Aufnahmen von Menschenmengen ohne deren Zustimmung). Um zu ermitteln, wo und ob geflogen werden darf, bieten sich in den einzelnen Ländern spezielle Apps an, wie in Deutschland die App Droniq. Hilfreich ist auch die aktuelle Auflistung der  Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA). Länderübersicht der EASA   Vorbereitungen vor der Abreise Vor der Abreise gilt es zunächst, sich über die rechtlichen Bestimmungen des Reiselandes zu informieren. Manche Länder außerhalb der EU haben viel strengere Gesetze, andere nehmen das Ganze eher locker. Da sich jedoch seit Jahren - auch wegen zahlreicher Probleme - die Gesetzeslage immer wieder ändert, sollte man sich möglichst erst ein paar Tage vor der Abreise schlau machen. Sollte die Reise gar mit dem Flugzeug beginnen, muss man darauf achten, die Akkus des Fluggerätes im Handgepäck zu verstauen. LiPo Akkus gelten als Gefahrengut und daher dürfen sie nicht im Aufgabegepäck transportiert werden. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sich die Stromspeicher entzünden, jedoch sollten die Kontakte an den Akkus vorsichtshalber während des Transportes abgeklebt werden. Im Handel sind auch entsprechende Transporttaschen erhältlich. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/drohne-eu-verordnung-e1610362671771.jpg Bevor man mit der Drohne abhebt, sollte man einiges beachten. Foto: Pixabay[/caption]   Was bei elektronischen Flughilfen zu beachten ist In den letzten Jahren ist die Entwicklung bei den Multikoptern atemberaubend weit vorangeschritten. Brauchte man für die ersten Modelle noch Erfahrung, kann man die fliegenden Kameras heute ohne jede Vorerfahrung fliegen. Die meisten Modelle verfügen über eine intelligente Software, die das Fliegen, auch komplizierte Kamera-Flüge, oft zum Kinderspiel machen. Starten geht mit einem Klick aufs Handydisplay und die Landung erfolgt vollautomatisch am Startpunkt. Wichtig: Was an Land hilfreich ist, führt auf See zu Schwierigkeiten. Schließlich bewegen sich Boote, solange sie nicht im Hafen fest am Steg liegen. Eine automatische Landung an genau dem Punkt, an dem man gestartet ist, führt zur Wässerung des teuren Gadgets. Daher sollte man vor dem Kauf darauf achten, dass das gewünschte Modell über eine Abschaltfunktion der Flughilfen verfügt und voll manuell geflogen werden kann.  Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/marina-moniga-porto-drohne-nachtbild_1.jpg Mit Drohnen gelingen spektakuläre Luftaufnahmen. Foto: Marina Moniga/Eugenio Nardi[/caption]   Flugtraining an Land ist hilfreich Bevor die Drohne an Bord benutzt wird, ist ein ausreichendes Flugtraining an Land erforderlich. Die Funktionen der Steuerknüppel sollten auch mit geschlossenen Augen bekannt sein. Auf See können bereits die kleinsten Flugfehler den Totalverlust zur Folge haben. Daher sollte man verschiedene Manöver zunächst solange an Land üben, bis alles sitzt. Klappen Starts, Landungen und Flüge dann gut, kann man das Gleiche auch in Bewegung trainieren. Man wird feststellen, dass es sehr viel mehr Feingefühl und Erfahrung benötigt, eine Drohne in seine Hand zu landen, wenn man dabei langsam vorwärts oder rückwärts geht. Dabei bekommt man bereits auch einen Vorgeschmack auf das, was einem auf einer Yacht in Fahrt erwartet. Erst wenn diese Manöver unter verschiedenen Wetter- und Windbedingungen und Fortbewegungsgeschwindigkeiten ohne jegliche Probleme funktionieren, sollte man auf das Boot umziehen und dort die ersten Flugversuche vom Deck aus unternehmen. Immer daran denken: In vollen Häfen ist das Fliegen untersagt. Klappen die Manöver auch im Hafen, eignet sich später ein ruhiger Ankerplatz bei gutem Wetter als neue Herausforderung fürs Training. Anfänger werden schnell sehen, dass das Fliegen in der Praxis dann doch nicht so einfach ist, wie es zunächst erscheint. Neulinge haben am Anfang oft Probleme damit, dass die Drohnen kein sichtbares Vorne und Hinten haben. Wenn sie weiter weg sind, ist die Ausrichtung schwer zu erkennen. Aber mit ein wenig Übung landet man schnell vorwärts, rückwärts und auch seitwärts. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/drone-1080844_1920.jpg Den Flug mit der Drohne sollte man zunächst an Land üben. Foto: Pixabay[/caption]   Tipps fürs Starten Der Start von Bord aus ist die einfachste Übung. Die meisten Drohnen sind so leicht, dass man die flache Hand als Startplatz benutzen kann. Man sollte jedoch immer achtern vom Heck aus starten, wenn sich das Boot in Fahrt befindet. Denn dann fliegt die Drohne gleich nach dem Abheben achteraus und läuft nicht Gefahr, mit dem Aufbau oder dem Mast zu kollidieren. Als erstes gilt es, schnell Höhe zu gewinnen, daher sollte der entsprechende Steuerknüppel beherzt bedient werden und der Kopter gleich auf ein paar Meter gebracht werden. Auf Motoryachten sind Start und Landung viel einfacher als auf Segelbooten und -yachten, wo das stehende Gut im Weg sein kann. Achterstag oder Backstag zum Beispiel erschweren den Start vom Heck aus erheblich. Dort ist sehr viel Feingefühl erforderlich, um nicht nach dem Abheben sofort in die Drähte zu fliegen. Generell rät sich vor dem Start auf Booten stets eine Kalibrierung des Kompasses der Drohne, auch wenn die Software nicht danach fragt. Die magnetischen Ablenkungen auf Yachten sind teilweise enorm und sicher ist sicher. Sinnvoll vor allem für Fluganfänger ist eine Checkliste, die man vor dem Start durchgehen sollte. Darf geflogen werden? Sind die Akkus vom Smartphone, Fernsteuerung und der Drohne geladen? Wie ist die aktuelle Windstärke? Hat die Drohne vorm Start einen guten GPS-Empfang? Ist die Speicherkarte eingesetzt und hat sie genug Platz? Es gibt viele Punkte, die man vor dem Start beachten sollte, um im Flug keine bösen Überraschungen zu erleben. Auch wenn die meisten Drohnen selbst ihre Systeme checken, bevor man überhaupt starten kann, rät sich eine Checkliste allemal.   Die Landung mit der Drohne an Bord Eine sichere Landung an Bord ist das schwierigste Manöver. Nun zahlt sich aus, dass man die Drohne voll manuell fliegen kann. Probleme mit der automatischen Landungsfunktion Viele Drohnen haben zum Beispiel Landesensoren. Diese verhindern einen ungewollten Aufprall am Boden. Was an Land recht praktisch erscheint, führt an Bord zu Problemen. Denn fliegt man auf seine Hand zu, erkennt die Drohne automatisch per Sensor ein Hindernis und fliegt erst einmal wieder hoch. Dann muss man den Knüppel zur Höhensteuerung halten, damit sie danach weich landet, weil man ihr damit die Erlaubnis dazu gibt. In dieser Zeit ist das Boot jedoch schon wieder ein paar Meter weiter weg und so würde der Kopter dann im Wasser landen. Auch während der automatischen Landephase kann man noch in die Richtung eingreifen. Der kurze Satz nach oben hat jedoch zur Folge, dass man wertvolle Zeit verliert und die Drohne doch schon fast gelandet war, bevor sie erst wieder auf eine Sicherheitshöhe geht. Um mit der dieser Funktion an Bord zu landen, muss man schon ein absoluter Vollprofi sein. Daher rät es sich, automatische Landefunktionen vor dem Start abzuschalten. Der richtige Zeitpunkt für die Landung Wichtig ist es, den richtigen Zeitpunkt zu finden, die Drohne aufzusetzen. Und dann sollte man in der Regel beherzt den Steuerknüppel nach unten ziehen, um wertvolle Zeit zu sparen. Jede Sekunde, die man verliert, hat wieder eine Positionsveränderung zur Folge. Hat man jedoch genug geübt, wird man den Kopter jedoch bald schon sanft, weich und sicher landen können. Fazit zur Landung mit der Drohne an Bord Egal, ob man nun Profi oder Anfänger ist: Die Landung einer Drohne auf einem sich in Fahrt befindlichen Boot ist so eine Art Königsdisziplin. Vor allem auf Segelyachten mit den Aufbauten und der Krängung unter Segeln stellen eine echte Herausforderung dar. Wenn vorhanden, kann man sich auch in ein Dingi begeben und von dort aus die Aufnahmen machen. Oder man stoppt für die Landung einfach kurz auf. Die paar Minuten verlorene Zeit sind in jedem Fall besser als eine verlorene Drohne.   Drohnen sicher fliegen Das Fliegen selbst stellt die einfachste Übung dar. Hier kann man auch die automatischen Systeme nutzen, die viele Drohnen dem Anwender anbieten: Vorbeiflug, Verfolger, 360 Grad Rundumflug - die Möglichkeiten und Automatikprogramme sind riesig und garantieren spektakuläre Aufnahmen. Drohnen manuell fliegen: Das ist zu beachten Fliegt man indes manuell, sind vor allem zwei Dinge zu beherzigen: Die Geschwindigkeit und die Bewegung der Drohne. Beides sollte sanft und langsam sein, um keine zu hektischen Aufnahmen zu generieren. Neue Modelle verfügen deshalb häufig über entsprechende Flugmodi, wie DJIs Cine Smooth-Modus, wo die Begegnungen sehr sanft durchgeführt werden. Wild und hektisch um die fahrende Yacht umherzufliegen führt hinterher zur Ernüchterung bei der Betrachtung der Aufnahmen. Oft ist es besser, die Drohne einfach in der Luft abzustellen und mit der Yacht durchs Bild zu fahren. Solange die Drohne fliegt, kann man jedoch vieles ausprobieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - Multikopter hingegen schon. Verhalten bei Problemen im Flug Sollte es dennoch unterwegs im Flug zu Problemen kommen, wie Störungen im Empfang, einem auffälligem Flugverhalten der Drohne, dem Verlust des Sichtkontakts oder der Orientierung, hilft es, zunächst erst einmal die Drohne nach oben zu steuern und Höhe zu gewinnen. Denn ein in 2 Metern Höhe taumelnder Quadrokopter ist schneller ein Totalverlust als der in 50 Metern Höhe. Höhe zu gewinnen heißt meistens, Zeit zu gewinnen, um das Problem zu lösen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/drone-5282561_1920.jpg Drohnen sollten in der Luft sanft und langsam manövriert werden. Foto: Pixabay[/caption]   Fazit zu Drohnen an Bord Mit Drohnen ist es im Prinzip wie mit dem Führen einer Yacht: Übung macht den Meister, Entschlossenheit mit Bedacht und die nötige ruhige Hand führen meistens zu den besseren Manövern. Wer das beherzigt, wird an den fliegenden Kameras sehr viel Freude haben und erst recht an den tollen Aufnahmen.   Elektronik und Co.: Weitere Links zum Thema   Infos zur EU-Verordnung für Drohnenkapitäne Drohnenverbot auf Nordsee und Ostsee Drei Apps, die den Törn-Alltag erleichtern Worauf man bei Bord-Tablets achten sollte Sensoren für das Boot: Smarte Bordüberwachung
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Elektromotor fürs Boot: Alles Wichtige zum Umstieg vom Verbrenner

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo-travel-80-6926x4622-1.jpg Vor Jahren noch häufig belächelt, erobern immer mehr Elektro-Bootsmotoren die Binnen- und Küstenreviere. Die Technik - vor allem rund um die Akkus - hat sich in den letzten Jahren immer weiterentwickelt und inzwischen sowohl bei Außenbordern als auch bei fest verbauten Bootsmotoren etabliert. Doch wie überall gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile und viele Bootseigner und Yachtbesitzer stehen vor der Frage, ob sich ein Elektromotor fürs Boot eignet oder doch besser ein Verbrenner. Wir haben in unserem Ratgeber zusammengestellt, worauf es bei der Entscheidung, ob Verbrenner, Hybrid- oder Elektro-Antrieb ankommt.   Welcher Motor für welche Art Boot? Bei der Wahl des Außenborders spielt der Bootstyp natürlich eine wichtige Rolle - auch, welche Art von Elektromotor überhaupt in Frage kommt. Bei elektrischen Außenbordern kann prinzipiell in zwei Kategorien unterteilt werden: All-in-One-Systeme, bei denen Antriebseinheit, Akku und Steuereinheit kompakt zusammen im Außenborder untergebracht werden oder größere Motoren, bei denen sich die Akkus oder gar ganze Batteriebänke und die Steuerung extern an Bord befinden Für kleine Boote mit wenig Platz für die Installation der Lade- und Steuerungstechnik sowie der Batterien, kommen daher meist nur kleinere Außenborder in Frage. Größere Yachten mit Platz können durch zusätzliche Batterien an Bord ihre Reichweite enorm vergrößern und komfortabel aus dem Cockpit gesteuert werden.   E-Antriebe für kleinere Boote, Dingis und Jollen Für leichte Boote sind Elektromotoren oft ideal, weil sie wesentlich weniger Gewicht auf die Waage bringen. Vor allem leichte Yachten werden durch schwere Außenbordmotoren, dazu noch weit achtern, in ihrem Fahrverhalten durch zu hohes Gewicht beeinträchtigt. Leichte Segel-Kleinkreuzer hängen dann achtern oft im Gatt. Im Gegensatz dazu sind die (Gewichts-)Vorteile eines Elektro-Außenborders beachtlich. Übrigens auch, wenn der Motor nach dem Verlassen des Hafens beim Segeln hochgeklappt werden soll - mit leichten Motoren geht es einfacher. Vor allem Segelboote und Segelyachten, die oft bei Seegang unterwegs sind, genießen mit einem Elektromotor den Vorteil, die Dienste des Außenborders stets und sofort, ohne ihn anlassen zu müssen, zur Verfügung zu haben. Gerade bei Welle und Krängung ist das Starten des Verbrenners - häufig per Seilzug - oftmals sehr beschwerlich. Dingis , also Beiboote, die in der Regel nur kurze Strecken zurücklegen, sind mit E-Motoren auch meistens besser bedient, als mit lauten, schweren Verbrennern. Das Gleiche gilt auch für Motorboote, die nicht für hohe Geschwindigkeiten und lange Strecken konzipiert wurden. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo_cruise_100_r_03_klein.jpg Bei Dingis lohnt sich der Griff zum Elektromotor. Foto: Torqeedo GmbH[/caption]   Elektromotoren und Hybridantriebe für Yachten Die technischen Weiterentwicklungen im Bereich Elektromotoren für Boote haben dazu geführt, dass elektrische Antriebe seit einiger Zeit auch für größere Yachten in Frage kommen. Die Batterien werden immer ausgereifter und verfügen über hohe Kapazitäten, die nennenswerte Reichweiten erlauben. Schnellladesysteme: Aktuelle Entwicklungen Auch im Bereich Schnellladesysteme hat sich einiges getan. Erste Anbieter von Schnelladesäulen, die bis zu 150Kw Ladestrom abgeben, wie das britische Unternehmen AquaSuperPower , stellen die Technik den Hafenbetreibern teilweise kostenlos zur Verfügung. Allerdings liegt die Aussicht auf ein flächendeckendes, schnelles Ladenetz entlang der Küsten und Binnenreviere wohl noch in ferner Zukunft. Motorenhersteller, Yachtwerften und Strom-Anbieter müssen sich zum Beispiel noch auf einheitliche Standards einigen, so wie es im Automobilbereich geschehen ist. Photovoltaik und Stromgeneratoren Für die meisten Fahrtensegler oder auch Motorboote sind Schnelladesäulen indes jedoch gar nicht unbedingt das Hauptkriterium. In aller Regel können die Akkus am Liegeplatz im Hafen über Nacht auch an herkömmlichen Stromeinrichtungen langsam geladen werden. Wer jedoch viel vor Anker liegt, wird kaum um bordeigene Systeme wie Photovoltaik oder verschiedene Generatoren (Wasser, Wind etc.) umhin kommen. Das steigert die Kosten enorm, denn zusätzlich zu den generell hohen Preisen vor allem für die Akkus fallen dann noch Kosten für Stromgewinnung, Batterie- und Lademanagementsysteme an. Daneben gilt es natürlich auch auf längerer Fahrt, die Bordelektronik wie Navigation, Beleuchtung, Kommunikation oder auch Kühlschrank und Co. mit ausreichend Strom betreiben zu können, was wiederum Stromgewinnung und -speicherung erfordert. Elektromotoren für große Yachten Yachten jenseits der 35 Fuß mit elektrischen Antrieben sind jedoch nicht nur aus Kostengründen derzeit noch eine Rarität. Größere Boote werden häufig auf längeren Strecken eingesetzt und genau da wird es im Hinblick auf die Reichweiten oft problematisch. Viele Bootfahrer erwarten allein schon aus Sicherheitsgründen genug Puffer, um auch bei unvorhergesehenen Situationen wie Starkwind oder Seegang den sicheren Hafen oder die Bucht mit halbwegs flotter Fahrt erreichen zu können. Zügig voranzukommen, ohne auf den Ladestand der Akkus achten zu müssen, ist bei batterieelektrischen Motoren jedoch fast schon utopisch. Hybridsysteme für Yachten Wer nicht auf einen elektrischen Antrieb verzichten will, aber gleichzeitig Reichweiten jenseits der üblichen Batteriekapazität benötigt, kann auf Hybridsysteme zurück greifen. Hier werden die Akkus durch z.B. Dieselgeneratoren aufgeladen. Das mag auf den ersten Blick fragwürdig klingen, weil ein Verbrenner eingesetzt wird, um einen elektrischen Antrieb zu befeuern, ist aber wesentlich effizienter als ein Verbrenner-Motor. Zwar verbrauchen die Generatoren fossilen Brennstoff und produzieren Abgase, laufen aber in sehr effizienten Drehzahlbereichen und sind daher sehr ökonomisch. Außerdem kommen die Generatoren nur dann zum Einsatz, wenn sie die Batterien nachladen müssen und nicht die komplette Fahrtzeit. Diese Lösung gilt nach heutigem Stand vielerorts als die marktgerechteste, um auch größere Yachten elektrisch anzutreiben. Große Serienwerften bieten mittlerweile solche Hybridsysteme an.   Kosten für Elektro-Bootsmotoren Vielen stellt sich die Frage, was ein elektrischer Bootsmotor kostet. Die Antwort hängt natürlich von der Nutzung ab und der Größe des Bootes. Kosten für Elektro-Außenborder Kleinere Boote werden meistens mit Elektro-Außenbordern betrieben. Hier sind die Anschaffungskosten oftmals nur wenig höher als bei neuen Verbrennern der bekannten Markenhersteller. Aber selbst wenn ein E-Außenborder in der Anschaffung 20 oder 30% teurer ist als ein vergleichbarer Benziner, wird dieser höhere Preis durch die geringeren Betriebs- und Wartungskosten schnell wieder ausgeglichen. Die meisten E-Motoren sind nahezu wartungsfrei. Strom ist im Liegegeld oft mit inbegriffen, Kosten für Öle, Schmierstoffe und Benzin entfallen. Je nach Nutzung haben sich die Mehrkosten bereits nach zwei, drei Saisons gelohnt. Kosten für Einbau-Elektromotoren Bei den Kosten für Einbau-Elektromotoren mit großen Batteriebänken, Ladetechnik und Stromerzeugung für Yachten klafft eine größere Lücke im Vergleich zum Verbrenner. Jedoch ist auch hier der Wartungsaufwand gering bis fast nicht erforderlich. Jährliche Wartungen von Verbrennern, Ölwechsel, Impellerwechsel und Kontrollen können hingegen ganz schön aufs Budget drücken. Es ist also auch hier nur eine Frage der Zeit und der Nutzungsdauer, bis die Mehrkosten wieder eingespielt sind. Letztlich nicht zu unterschätzen ist auch der Wiederverkaufswert. Wenn immer mehr Reviere für Verbrenner geschlossen werden, wirkt sich das auch auf die Gebrauchtpreise aus. Elektrisch betriebene Yachten werden dann voraussichtlich die höheren Marktpreise erzielen, weil sie für viele Käufer attraktiver sind oder Interessenten schlichtweg nur auf elektrische Antriebe zurückgreifen können. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo-deep-blue-inboard-2_1.jpg Steuerstand mit E-Antrieb. Foto: Torqeedo GmbH   Welches Fahrtgebiet eignet sich für Elektroantriebe?   Ein wichtiger Punkt, um eine Entscheidung zu treffen, ist das Revier , auf dem der Motor gefahren werden soll. Mittlerweile ist das Fahren von Verbrenner-Motoren auf immer mehr Gewässern untersagt oder nur im Notfall gestattet. Diese Verbote wird künftig immer mehr Reviere betreffen (siehe Aufstellung unten). Klima- und Naturschutz, auch Lärmschutz führen dazu, dass immer mehr Einschränkungen im Hinblick auf Benzin- und auch Dieselmotoren zu erwarten sind. Revierwahl und Motoren-Reichweite Die Reichweite moderner Elektromotoren ist zwar mittlerweile sehr gut, hängt aber von der Leistung ab, die abgerufen wird. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Reichweite rapide ab. Hersteller Torqeedo gibt zum Beispiel für seinen Außenbord-Elektro-Motor bei langsamer Fahrt von 3,7 km/h eine durchschnittliche Reichweite von 74 Kilometern, bzw. 20 Stunden Nutzungsdauer an. Bei Halbgas (5,5 km/h) 18 Kilometer und 6 Stunden. Ruft man die volle Leistung ab (10 km/h) reduziert sich die Reichweite auf nur noch 8,3 Kilometer, bzw. 50 Minuten Nutzungsdauer. Der Einfluss von Strömung und Wind Für normale Ausfahrten auf ruhigen Gewässern wie Binnenseen oder Flüssen mit wenig Strömung sowie für Küstengewässer reicht die Reichweite in der Regel für normale Strecken aus. Wird das Boot hingegen auf strömungsintensiven Flüssen oder Tidengewässern gefahren, kommt die Akku-Ladung schnell an ihre Grenzen. Elbaufwärts bei Hamburg zum Beispiel fließt die Elbe mit bis zu 5 Knoten Strömung. Bei Gegenanfahrt stehen also nur wenige Kilometer Reichweite zur Verfügung. In solchen Revieren, die zugegeben extrem sind, ist ein Verbrenner oft die bessere Wahl, da jederzeit der Reservekanister Nachschub für die Reichweite geben kann. Wind hingegen ist ein eher unerheblicher Faktor. Moderne Elektromotoren verfügen über ein enormes Drehmoment, was bewirkt, dass bei Fahrten gegen stärkeren Wind der Motor weiterhin kräftig schiebt. Der Einfluss des Liegeplatzes Ebenfalls häufig ein Ausschlusskriterium für Elektroantriebe ist der Liegeplatz. Ist dort überhaupt eine Stromversorgung vorhanden? Liegt man gar an einer Boje? Lademöglichkeiten sollten natürlich vorhanden sein, sofern die Yacht nicht über eine eigene Stromerzeugung wie große Solarpaneele oder einen Generator verfügt. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/fahrbilder_mit_spirit_1_003.jpg Ein E-Motor am Schlauchboot ©EPropulsion/Ditoma GmbH   Verbrennerverbote und Reviere für Elektroboote In einigen Revieren und Gebieten in Europa sind bereits Verbrennerverbote umgesetzt bzw. geplant. Und es werden ständig mehr. Viele Regionen, Länder und Reviere erarbeiten Konzepte, Verbrenner auf dem Wasser ganz zu verbieten oder den Betrieb zu erschweren. Da bereits für 2035 im Automobilbereich das EU-weite Verbrenner-Verbot beschlossen wurde, ist damit zu rechnen, dass eine ähnliche Regel auch vor Bootsmotoren nicht halt machen wird und früher oder später kommen wird. Übersicht über aktuelle Verbrennerverbote Ein Auszug über künftige oder bereits gültige Verbrennerverbote auf dem Wasser: Amsterdam-City Hamburg / Alster Thüringer Meer (ab 2030) Oberbayrische Seen: Verbrenner nur noch auf Ammersee und Starnberger See erlaubt (Genehmigungspflichtig) Österreich - Nahezu alle Seen für Verbrenner gesperrt Ab 2030 sollen auf Mallorca keine Charterboote mit Verbrennern zugelassen werden Greifswald arbeitet im Zuge des Baltic Energy Forum an Verbot bis 2030 Berlin - Konzeptentwürfe und Bestrebungen für ein Verbrennerverbot (Citybereich, Müggelsee) Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/amsterdam-vignettenpflicht.jpg Nur noch elektrisch zu befahren: Amsterdams Innenstadtkanäle. Foto: Pixabay/djedj   Nutzung und Fahrverhalten von Elektromotoren fürs Boot Ein wesentliches Kriterium, welche Art Außenborder in Frage kommt, ist das durchschnittliche Nutzungsverhalten . Nutzung des Außenborders beim Dingi Wird der Motor meistens benötigt, um mit dem Dingi vom Ankerplatz an Land zu fahren, dann ist ein Elektromotor sicher die bessere Wahl. E-Motoren sind in der Regel um ein Vielfaches leichter, sodass das Anbringen am Spiegel des Dingis von der Yacht aus wesentlich einfacher vorzunehmen ist. Auch lassen sich die gängigen Modelle schnell in mehrere, gut verstaubare Teile zerlegen, sodass der Motor nach Gebrauch schnell in der Backskiste verschwinden kann. Nutzung von Elektromotoren bei Segelbooten Auch für die meisten Segelboote, die auf ruhigen Binnengewässern beheimatet sind, ist ein Elektromotor oftmals die bessere Wahl. Dort werden die Motoren am Heck oft nur benötigt, um im Hafen sicher zu manövrieren. Das leichte Gewicht ist ein weiterer Vorteil, weil gerade die Segeleigenschaften sportlicher Kleinkreuzer durch einen schweren Viertakt-Außenborder am Heck leiden. Hier ist der E-Motor klar im Vorteil. Auch, weil er nach dem Törn ganz einfach im Auto nach Hause transportiert werden kann und so vor Diebstahl geschützt ist. Anders sieht es aus, wenn der Motor häufig als Flautenschieber benötigt wird, um auch bei Windstille längere Strecken zurück legen zu können. Man sollte sich immer bewusste sein, dass es nur schwer oder sehr langsam möglich ist, zum Beispiel im Urlaubstörn trotz Flaute seinen Törnplan einhalten zu wollen und eine Tagesetappe von 20 oder mehr Seemeilen mit dem Außenborder zurückzulegen. Oftmals reicht ein Blick in die Logbücher der Vergangenheit, um herauszufinden, wie viel in der Praxis durchschnittlich unter Motor gefahren wird. Sind die Motor-Betriebsstunden überdurchschnittlich hoch, kommt sicher eher ein Verbrenner in Frage, oder kostenintensive Ersatzakkus . Egal ob Segel-Kleinkreuzer, Motorboot oder Angelkahn: Entscheidend bei der Wahl ist nicht nur, wie schnell man fahren möchte, sondern auch, wie weit. Geschwindigkeit und Strecke sind die wichtigsten Faktoren bei einer solchen Entscheidung. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/kraeutler-e-motor.jpg E-Außenborder des österreichischen Herstellers Kräutler ©Kräutler   Elektro-Bootsmotoren: Umweltfreundliche Antriebe Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz ist Herzensangelegenheit der meisten Bootssportler. Neben der Emissionsfreiheit bieten Elektromotoren jedoch noch viele weitere Vorteile für Umwelt und Natur. Da wäre zunächst natürlich der Geräuschpegel zu nennen. Elektrische Bootsmotoren sind nahezu lautlos, was sich sowohl für die Natur, die Tierwelt und letztlich auch das Wohlbefinden an Bord positiv auswirkt. Daneben gibt es aber weitere Aspekte: Fossile Brennstoffe und Öle werden nicht benötigt, Ressourcen geschont und Wasserverschmutzungen vermieden, weil keine Stoffe mehr ins Wasser gelangen. Zusätzlich ändert ein elektrischer Antrieb das Fahrverhalten . Durch geringere Geschwindigkeiten werden höhere Reichweiten erzielt, weshalb in der Praxis Boote mit Elektromotoren meistens langsamer unterwegs sind. Im Prinzip ist dieses Fahrverhalten auch auf Autobahnen ablesbar, auf denen nur selten Elektrofahrzeuge zu sehen sind, die schnell fahren. Auf dem Wasser vermeidet langsameres Fahren gerade in sensiblen Naturschutzgebieten im Binnenbereich den für die Nistvögel schädlichen Wellenschlag. Und wer seinen Ladestrom selbst durch Photovoltaik oder Wind- bzw. Wassergeneratoren erzeugt, erzielt eine völlig C0²-neutrale Bilanz auf dem Wasser.   Fazit zu Elektromotoren fürs Boot Elektro-Außenborder lösen immer häufiger die schweren und lauten Verbrennermotoren ab. In immer mehr Revieren sogar wegen gesetzlicher Regelungen. Aber auch sonst liegen die Vorteile auf der Hand: E-Motoren sind leise (teilweise lautlos), leicht, einfach in der Bedienung und wartungsarm bzw. wartungsfrei. Der höhere Anschaffungspreis amortisiert sich auf Sicht durch die Einsparungen bei den Folgekosten von Verbrennern (Inspektionen, Wartung, Benzin und Schmierstoffe) meistens schneller, als man denkt. Für Eigner kleinerer Boote, die nicht durchgehend mit hohen Geschwindigkeiten und auf langen Strecken unterwegs sind, ist ein elektrischer Außenbordmotor oft die bessere und nachhaltigere Lösung. Größere Boote und Yachten werden zwar auch immer häufiger elektrisch betrieben, hier ist aber noch Luft nach oben. Hohe Kosten, im Vergleich zum Verbrenner geringere Reichweiten und die aufwändige Stromerzeugung an Bord lassen viele Eigner vor der Anschaffung beim Neukauf oder gar der Umrüstung abschrecken. Letztlich wird aber auch der immer größer werdende Druck durch Gesetze und Verbrenner-Verbote dazu führen, dass auch auf größeren Yachten immer häufiger die Antriebe elektrifiziert werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Entwicklungen auf der Straße auch auf dem Wasser zeigen wird. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/e-motoren-torqeedo.jpg Oft die bessere Alternative: Elektro-Außenborder. Foto: Torqeedo GmbH   Elektronik und Co. für Boote: Weitere Themen   Mobiler Strom auf Booten und Yachten: Alles Wissenswerte Solaranlagen für Boote: Kleine und große Lösungen Alles zu AIS und Radarsystemen Kartenplotter: Alles zu Navigationssystemen für Boote    
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Elektrische Antriebe für Boote: Wann es sich lohnt

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo-deep-blue-inboard-2.jpg Stark im Kommen: E-Antriebe Was noch vor rund 10 Jahren ziemlich exotisch wirkte, gehört heute zum Alltag in den Häfen und auf See. Elektromotoren verbreiten sich immer mehr und die Entwicklung neuer Batteriesysteme und Antriebe nahm in den vergangenen Jahren Fahrt auf. Viele Eigner stehen bei der Neuanschaffung eines Bootsmotors oder gar einer neuen Yacht vor der Frage: Soll ich den Sprung auf einen Elektroantrieb wagen oder besser nicht? Die Entscheidung hängt von gleich mehreren Faktoren ab. Wir haben die wichtigsten zusammengestellt   Vorteile von Elektromotoren Elektromotoren sind aus vielerlei Gründen beliebt und besitzen eine Menge Vorteile gegenüber Verbrennungsmaschinen:   Umweltfreundlich Emissionsarm/-frei Verschleißfrei Wartungsarm, bzw. Wartungsfrei Günstiger in der Unterhaltung (kein Benzin Diesel oder Öl notwendig) Leicht benötigen weniger Platz Leise Hohes, gleichmäßiges Drehmoment Ohne Kuppeln von Vor- auf Rückwärtsfahrt, ideal bei Hafenmanövern wie Aufstoppen kein starten oder warmlaufen erforderlich, Leistung ist sofort verfügbar Kein Tank, Auspuff- und Kühlanlage notwendig   Das Fahr- und Nutzungsverhalten Ob ein Elektromotor in Frage kommt, hängt auch vom jeweiligen Fahr- und Nutzungsverhalten ab. Auch wenn es mittlerweile Batteriesysteme gibt, die für sehr lange Strecken genug Laufzeit besitzen, kommen solche meist hochpreisigen Lösungen oft nicht in Frage, vor allem bei älteren Booten. Wichtig ist, dass längere Strecken nur selten mit hoher Geschwindigkeit – zu erreichen sind. Je langsamer man fährt, desto weiter kommt man. Wer also überwiegend zügig längere Strecken zurücklegt, ist mit einem Diesel oder Benziner sicherlich besser versorgt. Dabei ist jedoch häufig nicht die Entfernung entscheidend, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit, denn mit jedem Knoten mehr Fahrt sinkt die Reichweite. Wer also sowieso lieber langsam dahin gleitet und die zeit auf dem Wasser genießen möchte, sollte sich mit Elektromotoren beschäftigen. Merke: Um das richtige Verhältnis zwischen Leistung und Geschwindigkeit herauszufinden, lohnt es sich, verschiedene Leistungsstufen eine Weile zu beobachten. Gerade bei Verdrängern ist es meistens nie sinnvoll, den Gashebel auf 100% Leistung auf den Tisch zu drücken. Die Rumpfgeschwindigkeit wird oft schon bei wesentlich weniger Schub erreicht. Alles, was darüber hinaus an Leistung aus den Batterien gezogen wird, bedeutet eine Reduzierung der Reichweite bei unwesentlich mehr Fahrt. Häufig reicht es auch, nur 80% der Rumpfgeschwindigkeit zu fahren, um 50% oder sogar mehr Reichweite zu bekommen. Das hängt immer von den Bedingungen wie Wind, Welle und Strömung ab, soviel der Zuladung, sprich Crewstärke. Je nach Fahrverhalten ist auch die jeweilige Bauart von Elektromotoren wichtig. Stufenlos regelbare Motoren verfügen meistens über mehr Reichweite, hingegen sind stufenlos regelbare Antriebe gerade bei Hafenmanövern einfacher zu bedienen und während der Fahrt feinfühliger an die jeweiligen Bedingungen anpassbar. Bei Außenbordmotoren ist die Verlängerung der Reichweite im Gegensatz zu Einbaumotoren meistens sehr einfach, denn die Akkus sind fast immer austauschbar, so dass bei Bedarf ein Ersatzakku zum Einsatz kommen kann.   Das Revier Ob sich ein elektrischer Antrieb lohnt, hängt natürlich auch vom Fahrtgebiet ab. Binnenreviere und küstennahe Gewässer sind in der Regel, abhängig vom System und der Batteriekapazität, auch für e-Motoren geeignet. Bei strömungsintensiven Gewässern wie Flüsse oder Tidenreviere, sollte immer bedacht werden, dass mit zunehmender Leistung, die abgerufen wird, die Akkulaufzeit signifikant abnimmt. Erwischt man also beispielsweise in der Elbmündung eine gegenläufige Tidenströmung, muss dagegen mit wesentlich mehr Schub angefahren werden. Für solche Fälle sollte also genug Batterie-Kapazität zur Verfügung stehen, um genug Puffer zum Erreichen des nächsten Hafens zu haben. Auch sollte bei der Wahl einer Tagesetappe die Reichweite nicht zu knapp einkalkuliert, sondern immer ausreichend Sicherheitsreserve eingeplant werden. Plötzlich aufziehende Unwetter mit Wind gegenan benötigt mehr Leistung als gewohnt. Für den Bereich Offshore und die offene See kommt ein E-Antrieb in der Regel nur für Segelyachten in Frage, die unterwegs keine dauerhafte Motorleistung benötigen. Hier gibt es Lösungen, die die Batteriebänke durch Wassergeneratoren, Windgeneratoren oder Photovoltaik die Batterien unterwegs unter Segeln wieder aufladen. Zum Faktor Revier kommt entscheidend hinzu, dass auf immer mehr Binnenrevieren der Betrieb für Verbrennungsmotoren eingeschränkt wird. Auf dem Chiemsee zum Beispiel dürfen Sportboote nur für Hafenmanöver und bei Gefahr wie Sturmwarnungen (dazu zählt auch Dunkelheit) unter Verbrennern fahren. Dagegen ist der Betrieb von Elektromotoren durchgängig gestattet. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft immer mehr Binnenreviere diese Regelungen einführen. Viele Werften stellen sich darauf bereits ein und verbreitern ihr Angebot mit elektrischen Antrieben. Deshalb sollten vor dem Kauf beim zuständigen Wasserschutzamt Informationen zu geltenden oder kommenden Regelungen eingeholt werden. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo-power-48-5000-2-2880x1920-1.jpg Leistungsstarke Akkus ©Torgeedo Das Boot Einer der, wenn nicht sogar der entscheidende Faktor, ist natürlich das Boot selbst. Zwar kann man durchaus schwere 50 Fuß Motoryachten aus Stahl elektrifizieren, jedoch sind die Kosten – vor allem für die mächtigen Batteriebänke, entsprechend hoch. Generell eignen sich Elektromotoren eher für Segelyachten und -boote, die den Motor nur als Flautenschieber oder für die Hafenmanöver benötigen. Bei Motoryachten, mit denen überwiegend viel Strecke gemacht wird, kommen daher meistens noch immer Verbrenner zum Einsatz. Für kleinere Motorboote, Angelboote und Boote für die Runde nach Feierabend oder am Wochenende kommen elektrische Motoren immer in Frage. Eine wichtige Rolle kann auch spielen, ob an Bord eventuell Platz für eine Photovoltaik-Anlage ist, die die Batterien auch unterwegs wieder auflädt.   Die Infrastruktur Ladegeräte benötigen oft sehr viel Power an der Steckdose. Vor allem, wenn in Reihe geschaltete Batterien im Einsatz sind, müssen oft gleich mehrere Ladegeräte gleichzeitig ihr Werk verrichten. Daher ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen E-Motoren die Infrastruktur im Heimathafen und/oder dem Revier. Sollen die Batterien zum Beispiel über nach am Steg wieder aufgeladen werden, sind Stromautomaten, die mit Euromünzen gefüttert werden müssen, denkbar ungeeignet. Dazu sollte vorher mit dem Hafenbetreiber abgeklärt werden, mit wie viel Ampere der landstrom abgesichert ist. Vor allem Schnelllader benötigen oft sehr viel Strom, der durch die Leitung fließen soll. Bei Außenbordmotoren stellt sich diese Frage indes seltener. Gerade kleinere Systeme können mühelos mit nach Hause genommen werden und dort die Ladung für den nächsten Ausflug erhalten. Damit ist der Antrieb zusätzlich auch vor Diebstahl geschützt.   Die Kosten Natürlich ist die Frage aller Fragen oft: Wieviel kostet so ein elektrischer Antrieb. Um dieses Entscheidungskriterium jedoch zu bewerten, lohnt sich nicht nur der Blick auf den Anschaffungspreis, sondern auch auf die laufenden Kosten. Vor allem bei Außenbordern rechnet sich die Anschaffung nach einiger Zeit. Strom zum Aufladen gibt es in vielen Häfen kostenlos oder ist in einer Pauschale schon bereits enthalten. Somit müssen natürlich die Benzinpreise auf Sich gegen gerechnet werden. Dazu entfällt die regelmäßige Wartung, die bei Fachbetrieben auch jedes oder jedes zweite Jahr zu Buche schlägt. Auch kosten für Motor- und Getriebeöl entfallen. Auch zu beachten: Der Wiederverkaufswert. Elektromotoren sind wegen ihrer Beliebtheit, und weil sie in immer mehr Revieren ohne Alternative sind, im Wiederverkauf sehr hoch. es macht also durchaus Sinn, eine langfristige Kostenrechnung zu machen, wenn die Überlegung einer Neuanschaffung oder Umrüstung ansteht.   Fazit Ob die neue Yacht einen Elektromotor oder einen herkömmlichen Verbrennungsmotor bekommt, entscheidet sich daher nach Abwägung vieler Faktoren. Tatsache ist, dass sich Elektromotoren und Batterien in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt haben. Mittlerweile kommen in Europa sogar vollelektrische Autofähren zum Einsatz. Zuverlässigkeit, Laufzeit und Reichweite haben auch durch die enorme Entwicklung neuer Systeme im Automobilbau profitiert, was auch die Kooperation des Starnberger Herstellers Torqeedo mit BMW und der Batterietechnik der I-Reihe beweist. Gab es vor ein paar jahren fast ausschließlich Außenbordmotoren, so finden sich im Markt nun auch viele Innenborder mit untergebauten POD-Antrieben. Die Vorteile elektrischer Antriebe setzen sich immer stärker durch, während Nachteile wie Akkuleistung und Laufzeit immer weniger werden. Gerade bei der Anschaffung eines neuen Bootes sollte ein E-Motor immer in Erwägung gezogen werden, auch weil in Zukunft sicher mit immer mehr Einschränkungen im Bezug auf Verbrenner zu rechnen ist.
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Mit SUP an Bord: Darauf sollten Sie achten

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/monolithic-part-of-the-waters-3297263_1920.jpg Stand-Up-Paddleboards, kurz SUPs genannt, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch als Dingi sind sie immer häufiger im Einsatz. Egal ob auf den Kanälen in Großstädten, auf Seen, Flüssen oder in der Ankerbucht - immer häufiger sieht man Menschen, die aufrecht stehend durch die Gegend paddeln. SUPs sind in den letzten Jahren sehr populär geworden. Kein Wunder, denn sie sind denkbar einfach im Handling, vergleichsweise günstig in der Anschaffung und, sofern aufblasbar, auch gut zu transportieren. Vor allem auf kleineren Yachten eignen sie sich auch als Ersatz für ein sperriges und platzraubendes Beiboot, als zweites Dingi oder als Spielgefährte für die Yacht in der Ankerbucht. Mehr dazu: Alles Wichtige zum Thema Stand Up Paddling Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sup-3569416_960_720.jpg Darüber hinaus kann man bei Chartertörns echtes Geld sparen, wenn man statt ein - oft teures - Beiboot zu mieten, einfach sein eigenes SUP mit in den Urlaub nimmt. Nur - welches SUP eignet sich dafür?   Das richtige Board für den richtigen Zweck finden Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sup-3636167_960_720.jpg Inflatable, also aufblasbare Boards gibt es in verschiedenen Ausführungen. Um die für sich passende Größe zu bestimmen, sollte man sich vorher über die Rahmenbedingungen Gedanken machen. Lange, schmale Boards sind reine Sportgeräte getreu dem Bootsmotto: „Länge läuft“. Solche Performance-SUPs eignen sich eher, um am Törnziel abends noch ein wenig Sport auf dem Wasser zu machen. Dafür sollte jedoch schon etwas mehr Vorerfahrung bestehen. Außerdem bieten sie kaum Platz, um Einkäufe an Land zu tätigen und zur ankernden Yacht zu bringen. Für solche Zwecke eignen sich eher breite SUPs, die auch nicht zu lang sind. Die meisten Anfängerboards haben eine passende Breite und auch die Stabilität, auch einen mit Lebensmitteln und Getränken bepackten Rucksack sicher zu transportieren. Praktisch hierfür sind auf dem Brett angebrachte Zurrgummis, die es oft schon als Standardausstattung vorhanden sind. Auch das Packmaß ist entscheidend. Im Handel gibt es praktische Sets, bei denen die Pumpe und Paddel zerlegbar sind und alles zusammen in einem passenden Rucksack transportiert, bzw. in der Backskiste verstaut werden kann. Je nach Crewstärke kann man so auch zwei SUPs mitnehmen oder sogar noch kleinere Boards für die Kinder. 15 Fuß lange Boards dagegen brauchen mehr Platz, können aber auch problemlos von zwei Personen gepaddelt werden. Auf kürzeren, breiteren Boards hingegen kann häufig auch eine Person im vorderen Bereich sitzend mitfahren. Auf jeden Fall sollte das Board dick genug sein, mindestens 12, besser noch 15 Zentimeter, weil dadurch mehr Auftrieb und somit mehr Stabilität erzield wird. Außerdem ist die Tragfähigkeit besser und der Einkauf oder das zusätzlich zu transportierende Crewmitglied bleibt trocken. Es gilt die Faustregel: Für Anfänger geeignete SUPs bringen in den meisten Fällen die Eigenschaften mit sich, die als Beiboot oder Transportmittel gefordert sind.   Die richtige Ausstattung Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/motorboat-3566902_960_720.jpg Das SUP sollte über eine ausreichend dimensionierte, abnehmbare Finne verfügen, um genügend Richtungsstabilität zu erzielen. Achten sollte man auch darauf, dass das sogenannte „Deckpad“, also der Bereich, auf dem der Paddler steht, über eine rutschfeste Oberfläche verfügt. Um scharfe Kurven fahren zu können, eignet sich ein entsprechend aufgebrachtes Pad auch am Heck des Boards. Eine Beinleine ist Pflicht, sonst kann es passieren, dass das SUP sich beim Überbordgehen  selbständig macht und vom Wind oder der Strömung fortgefahren wird. Die meisten Sets haben bereits einen passenden Rucksack dabei. Die Pumpe sollte ausreichend dimensioniert sein. Elektrische Pumpen eignen sich meinst nur für die erste Luft. Um den ripassenden Druck auf das Board zu bringen, muss meistens händisch nachgepumpt werden. Beachtet werden sollte auch das Material, welches robust genug sein sollte, um auch mal an einen Sandstrand zu fahren, an dem es kleine Kieselsteine oder gar Muscheln gibt. Leichte Boards sind meistens nur als reine Sportgeräte gedacht, die jedoch beim beachen schnell mal eine Undichtigkeit bekommen können. In jedem Fall sollte ein Reparaturkit zur Hand sein, falls doch mal irgendwo Luft entweichten sollte. Meistens ist auch ein solches Kit bei Komplettsets mit dabei. Gerade mit Gepäck auf dem Board rät es sich, auch mal im Sitzen zu paddeln. Denn ins Wasser fallen kann man immer und dann ist der Einkauf meistens auch über Bord. Sitzend paddeln ist zwar wesentlich ineffektiver und anstrengender, bringt aber mehr Stabilität, gerade bei Anfängern. Im Handel gibt es passende, klappbare Sitze, die auch für den Beifahrer genutzt werden können, wenn man zu zweit auf das SUP steigt.   Fazit Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/australia-4914170_960_720.jpg SUPs machen Spaß und bieten auch die Möglichkeit, sich nach dem Tagestörn sportlich auf dem Wasser zu betätigen. Für Binnenreviere oder geschützte Buchten kann man sie durchaus auch als Ersatz für das Dingi benutzen. Bei Seegang stoßen die Boards jedoch schnell an ihre Grenzen, sofern man kein absoluter Profi ist. In diesem Falle ist ein stabileres Schlauchboot natürlich immer die bessere Wahl. Viele nehmen – sofern Platz an Bord ist – SUP und Schlauchboot mit auf die Reise. Dann kann man je nach Bedingungen, Lust und Laune entscheiden, welches Gefährt für den Landgang genutzt wird.
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Navigieren mit Satellitenkarten

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/locus-map-screenshot-formentera.jpg Hochauflösende Luftbilder Zur Navigation auf See gehören unbedingt Kompass, Papierkarten und ein Navigationsbesteck, um sicher und unabhängig von Technik Kurse zu bestimmen, Geschwindigkeiten und Abdrift zu ermitteln. Mittlerweile kommen auf fast allen Booten und Yachten zusätzlich zu den teilweise vorgeschriebenen Papierkarten auch komfortable GPS-Plotter oder GPS-gestützte Navigations-Apps auf Smartphone oder Tablet zum Einsatz. Zusätzlich zu diesem Standard gibt es aber zahlreiche Helfer, die das Leben an Bord erleichtern können. Zur Unterstützung – nicht zur alleinigen Navigation – sind Satellitenkarten durchaus geeignet. Denn in diesen Bildern sind häufig Informationen zu erkennen, die auf Seekarten nicht oder lediglich grafisch dargestellt werden. Eine hochauflösende Aufnahme vermittelt oftmals einen sehr guten Eindruck von den Gegebenheiten – auch und vor allem auf dem Wasser, wo vieles sehr gut erkennbar ist.   Anwendungsbeispiele Viele Blauwassersegler und Weltenbummler haben den Mehrwert, den Satellitenkarten mittlerweile bieten, für sich entdeckt. Noch immer gibt es Gebiete auf der Welt, für die es kaum oder nur schwer erhältlich Seekartenmaterial – hier können Luftbilder sehr hilfreich sein. Zum Beispiel für schmale Durchfahrten oder auch, um die Ansteuerung eines unbekannten Hafens oder einer Ankerbucht zu planen, eignen sich die Satellitenaufnahmen hervorragend, um sich von den Gegebenheiten nicht nur auf Papier- Vektor- oder Rasterkarten zu informieren, sondern auch – je nach Ort – hochauflösenden Satellitenfotos ein genaueres Bild machen zu können. Aber nicht nur in schlecht erschlossenen Reviere können Satellitenbilder hilfreich sein. Auf den Balearen zum Beispiel lässt sich anhand von Luftbildern häufig sehr gut erkennen, wo sich in der Ankerbucht sandiger Untergrund befindet und wo geschützte Seegrasfelder (Posidonia) sind, auf denen man nicht ankern darf. (Siehe auch unseren Balearen Revierbeitrag) Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/ankerlieger-bei-formentera.jpg   Zusätzlicher Eindruck Satellitenkarten können auch hilfreich sein, wenn man in einem gut kartografierten Gebiet unterwegs ist, sich aber zusätzlich ein erweitertes Bild von dem Gebiet machen möchte. Fotos lassen ein realeres Bild entstehen und verbessert oft das Bild, was vor Ort zu erwarten ist. Im folgenden Beispiel ist die Einfahrt zur Schlei in Schleimünde zu sehen, zunächst als Seekarte (Open Sea Map), darunter die Satellitenansicht. Hier ist gut zu erkennen, wie vom Fahrwasser und den Versandungen/Untiefen durch die Bilder ein viel realistischerer Eindruck gewonnen wird. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/screenshot_20220411-130731.jpg Schleimünde Kartenansicht OSM © Screenshot Locus Maps Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/screenshot_20220411-130518.jpg Schleimünde Satellitenbilder Kartenansicht OSM © Screenshot Locus Maps Apps mit Satellitenbildern NV Charts Der Eckernförder NV-Verlag, Anbieter von nautischer Literatur, Seekarten und der App NV-Charts hat bereits im vergangenen Jahr seine App durch eine entsprechende Version erweitert. Der Vorteil gegenüber Locus Maps: NV-Charts ist ein vollwertiges Marine-Navigationsprogramm mit amtlichen Seekarten und umfangreichen Funktionen, wie Argumented Reality und der Möglichkeit, zwischen Vektor- und Rasterkarten umzuschalten. Seit dieser Version ist auch die Navigation mit Satellitenkarten möglich, die sogar mit Seekarten-Overlay eingeblendet werden können. NV-Charts gibt es für iOs und Android.  Hier mehr Infos. Zum Download im Apple-Store NV-Charts für Android   Locus Maps (Freeware, nur Android)   Die eigentlich eher für den Outdoorbereich, wie zum Beispiel für Wanderer, Radfahrer und auch Autofahrer gedachte App Locus Maps lässt sich prima auch an Bord nutzen. Innerhalb von Locus Maps lassen sich verschiedene Karten, wie hochauflösende Satellitenkarten (Google und Bing) als Layer als auch die freien Seekarten (ohne Tiefenangaben!) von Open Sea Map nutzen. Hilfreich in der App ist vor allem, dass sich die einzelnen Karten auch speichern lassen, um die Funktion auch ohne Internetverbindung nutzen zu können. Die Vielfalt der innerhalb der Applikation angebotenen Karten machen die App auch zu einem nützlichen Tool bei der Anreise zum Boot (Straßennavigation) oder auch beim Landgang, wo einfach auf topografische Karten oder Straßenkarten von Open Street Maps zurückgegriffen werden kann. Die App ist kostenlos nur für Android Endgeräte erhältlich. Die Nutzung der Satellitenbilder erdordert ein Abo (Gold), welches 2 Euro Pro Monat kostet. Hier gehts zum Download von Locus Maps
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3D Drucker: Bauteile fürs Boot einfach selbst machen

Die Entwicklung bei  3D-Druckern hat in der letzten Zeit einen geradezu rasanten Verlauf genommen. Musste der Endverbraucher vor ein paar Jahren noch einige tausend Euro für einen gebrauchsfähigen Drucker ausgeben, so findet man heute einfache Geräte bereits für um die 200 Euro. Bereits in der Anfangspreisklasse werden gute Druckergebnisse erzielt und können auch verschiedene Materialien als Filament zum Einsatz kommen – von festen Materialien bis flexiblen Kunststoffen. Die Technik ist mittlerweile sehr ausgereift und auch ohne Vorkenntnisse kann der Spaß mit Einsteigergeräten losgehen. Druckbare 3D-Modelle, auch Ersatzteile aus dem Bootsbau, finden sich auf speziellen Internetplattformen oft kostenlos zum Download. Wer sich mit 3D Modellierung auskennt, kann sich seine Teile einfach selbst entwerfen und ausdrucken. Auch hier gibt es Freeware, die auch von Neulingen für die Erstellung einfacher Druckmodelle schnell verstanden werden kann. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/titelbild-3d-drucke.jpg Erschwingliche 3D Drucker  Mittlerweile finden man unter Bootsportlern nicht wenige, die sich einen 3D-Drucker angeschafft haben und sich nützliche Dinge, speziell angepasste Bauteile und Ersatzteile selbst ausdrucken. Die Beschaffung gerade von älteren Ersatzteilen ist oft schwierig und in manchen Fällen kann es sich lohnen, sich mit dem Thema 3D-Druck zu beschäftigen. Auch, wenn Bauteile benötigt werden wie Blenden, Abdeckungen oder kleine Ersatzteile, die passgenau sein müssen und im Handel nicht erhältlich sind. Modellierung und Druck Mastrutscher   Wie 3D-Drucker funktionieren Die Technik der meisten 3D-Drucker ist im Prinzip ziemlich simpel: Das Druckmaterial wird in einem Schmelz- oder Härteprozess einfach Schicht für Schicht aufgetragen, bis ein dreidimensionaler Körper entsteht. Handelsübliche 3D-Drucker für den Hausgebrauch benötigen als Druckmaterial ein sogenanntes Filament – einen Kunststoff, der auf von einer Filamentspule ähnlich wie ein Draht vom Drucker eingezogen wird. Das Filament wird im Drucker zur Düse transportiert, die das Material durch Hitze zum Schmelzen bringt und auf die Druckplatte überträgt. Das flüssige Material wird nun auf einer Druckplatte Schicht für Schicht aufgetragen, bis ein fester Körper entsteht. Moderne Drucker können dabei sehr filigrane und komplexe Gebilde herstellen. In Forschungseinrichtungen und Industrie kommen weitere Drucktechniken zum Einsatz, wie zum Beispiel die Stereolithographie, bei der Kunstharze mit Lasertechnik ausgehärtet werden. Diese Technik wird bereits bei kostengünstigen Heim-Druckern angeboten. Auch Metall, Keramik, Beton und sogar Schokolade können dreidimensional gedruckt werden. Mittlerweile werden im Hausbau sogar Rohbauten mit dieser Technik „ausgedruckt“. Gesteuert wird der Druckvorgang von einer Software, die das virtuelle 3D-Modell für den Druck aufbereitet. Ein „Slicing-Programm“ wandelt virtuelle 3D-Modelle zu druckbaren Dateien um. Holhlkörper werden berechnet, Wände werden für die Festigkeit mit einer Innenstruktur versehen. Das gesamte 3D Modell wird gleichzeitig für Druck vorbereitet und die Daten für den Drucker erstellt, wie die Schichten im Ablauf des Druckvorganges aufgebaut werden. In den meisten Slicing-Programmen, die in der Regel bereits mit dem Drucker geliefert werden, können auch einfache Veränderungen am Modell vorgenommen werden, wie Skalierung oder Maßänderungen der einzelnen Achsen. Außerdem wird mit dem Slicer die Druckqualität bestimmt, wodurch die Oberflächen feiner oder gröber werden und die Heitemperaturen der Düse an das gewählte material angepasst. Die meisten 3D-Drucker für den privaten Heimanwender können auf einer Größe bis etwa 15 x 15 Zentimetern drucken. Größere Bauteile können erzeugt werden, in dem der Körper in mehrere Stücke aufgeteilt und anschließend zusammengesetzt oder z.B. mit Epoxidharz oder Sekundenkleber verklebt wird. Nachdem das 3D-Modell im Slicer aufbereitet wurde, wird die Datei an den Drucker übergeben. Viele Drucker können mittlerweile über das WLAN ins Heimnetz eingebunden werden. Nach einer kurzen Aufheizphase, in der der der Druckkopf je nach Material auf Drucktemperaturen von bis zu 280° Celsius erhitzt wird, beginnt der Druckvorgang. Hier wird zunächst auf die Druckplatte meistens eine Grundbasis gedruckt, die aus einer groben Struktur besteht, um das fertige Modell nach dem Druck von ihr Ablösen zu können. Auch die Druckplatte wird bei fast allen Modellen erwärmt, um ein besseres Ergebnis zu erzielen, um das Modell später besser von ihr lösen zu können. Auch diese Temperatur hängt vom Material ab. Druckreste auf der Platte werden mit einem feinen Spachtel restlos entfernt. Wie lange ein Modell druckt, hängt natürlich von der Größe ab und von der Druckauflösung. Der in diesem Artikel gezeigte Karabiner druckte im Test mit PLA Filament insgesamt 6 Stunden – 4,5 für die schwarzen und großen Bauteile, 1,5 Stunden für die kleinen Teile in bronzefarben – in mittlerer Druckstufe. Bei einem Feindruck würde diese Druckzeit um etwa 30% verlängert. Große und komplexe Bauteile können so schon mal einen ganzen Tag oder mehr benötigen. Die Filamente können aus unterschiedlichen Materialien sein. Hauptsächlich wird PLA verwendet, aber auch ABS sowie flexible TPU-Kunststoffe und Filamente mit Kohlefasern kommen hier zum Einsatz. Welche Materialien gedruckt werden können, hängt vom Druckermodell und dem Extruder (Druckkopf) ab. Verschiedene Filamente benötigen unterschiedliche Temperaturen und Düsenstärken. Mitgeliefert werden meist breit einsetzbare Extruder, die über die Steuerungssoftware des Druckers auf verschiedene Temperaturen für die meisten Filamente eingestellt werden können.   Was kann gedruckt werden? Es gibt fast keine Grenzen, welche Bauteile aus Kunststoff gedruckt werden können. Egal ob kleine Klampen, Leinenklemmen, Behälter, Lüftungsgitter, Handyhalter, Mastrutscher oder Ösen und Augen, die verlorengegangenen Kompasshalterung oder die Verschlusschraube des Wassertanks – der Kreativität und den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Sogar flexible Teile, wie Abdeckungen für die Bordinstrumente inklusive Bootsnamen sind mit TPU-Filament einfach herstellbar. Beachtet werden sollte indes, dass Bauteile, die einer hohen Belastung ausgesetzt werden, wir zum Beispiel Festmacherklampen, aus Sicherheitsgründen nicht selbst gedruckt werden sollten, weil Ihnen die Lastfähigkeit fehlt. Für den Bootsgebrauch eignet sich PLA-Filament am besten, weil es sehr recht hohe Festigkeit besitzt. Allerdings ist PLA nicht sehr wärmestabil, was bei hoher thermischer Belastung zu leichten Verformungen führen kann. Letztlich hängt der Einsatzbereich der fertigen Modelle auch immer davon ab, in welchem Material gedruckt werden soll. Druckmodelle können auch in verschiedenen Farben gedruckt werden, in dem man die Einzelteile im Druck trennt und in verschiedenen Filamentfarben ausdruckt. Im gezeigten Beispiel in den Bildern wurde ein Karabiner mit Drehverschluss gedruckt – einige Teile in schwarz, andere in bronzefarben. Auch hier gilt jedoch: ein solcher Karabiner eignet sich nicht für hohe Lasten, aber zum Beispiel für Fender oder um Dinge im Cockpit oder unter Deck aufzuhängen. Bau und Druck eines Karabiners   Wie Druckmodelle erstellt werden können Auch für Einsteiger und absolute Neulinge gibt es zahlreiche fertige Druckmodelle im Internet. Vor allem das große Portal Thingiverse sei hier genannt, auf der unzählige, lizenzfreie 3D-Modelle kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Hier findet man auch bereits viele Druckdateien aus dem Bootsbereich, wie Klemmen, Klampen, Augen, Dekoelemente und auch teilweise spezielle Ersatzteile. Mit der Suchfunktion lassen sich die entsprechenden Gegenstände finden. Neben Thingiverse gibt es jedoch weitere Webseiten und Online-Communitys, auf denen Druckmodelle zum Download zur Verfügung stehen, teilweise gegen Gebühr. Richtig ausreizen lassen sich die Möglichkeiten eines eigenen 3D-Druckers jedoch erst, wenn die Modelle selbst erstellt werden. Erste Schritte lassen sich hier mit der Browser-basierten online Freeware SketchUp erzielen. Hier gibt es auch gute Tutorials zum üben und ausprobieren. SketchUp bietet darüber hinaus verschiedene Bezahlmodelle, wenn weiter und tiefer in die Materie 3D-Modellierung eingestiegen werden soll. Kaum Grenzen gesetzt sind mit der kostenlosen, aber dennoch professionellen Open-Source-Freeware Blender , die es für Apple- und Windows-PCs zum Download gibt. Dieses 3D-Grafikprogramm benötigt jedoch einiges an Einarbeitung, bzw. Vorkentnisse. Hier gibt es z.B. auf YouTube aber viele Tutorials und Videokurse, um die Möglichkeiten der Software zu erlernen. Mit Blender können eigene Ersatzteile oder Bauteile millimetergenau nach Maß erstellt und als druckfähige Datei umgesetzt werden. Navi Abdeckung mit eingeprägtem Bootsnamen Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/abdeckung-navi-mit-bootsnamen-3d-druck.jpg Fazit Die Möglichkeiten, die 3D-Drucker bieten, sind auch für Bootssportler sehr groß. Verlorengegangene Gegenstände und schwer zu bekommene Ersatzteile können erstellt, angepasst und ausgedruckt werden. Ein Kosten-Nutzungsverhältnis ist kaum darstellbar, weil die Kosten immer vom Zeitaufwand abhängen und vom Materialverbrauch. Kleine Kunststoffteile, wie zum Beispiel Leinenklemmen, sind im Handel oft günstiger zu bekommen, wenn man auch den zeitlichen Aufwand für den Druck einbezieht. Es gibt jedoch auch viele Anwendungen, bei denen es die gesuchten Bauteile nicht oder nur sehr teuer zu kaufen gibt. Letztlich ist die Anschaffung eines 3D-Druckers sicherlich keine Frage der Kostenersparnis. Hier geht es eher um den Spaß am Machen, an der Gestaltung und der Möglichkeit, bestimmte Dinge, passgenau, farblich abgestimmt, nach bestimmten Vorstellungen und dekorativ herzustellen.  
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Die ADAC Skipper sind ab sofort auch auf Facebook unterwegs. Erstmalig ist die ADAC Sportschifffahrt damit in Sozialen Netzwerken vertreten. Der neue Facebook-Auftritt der ADAC Skipper erweitert das Leistungsspektrum der ADAC Sportschifffahrt um einen weiteren Kanal, über den Bootsfahrer und alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind, zahlreiche relevante und nützliche Informationen erhalten. Der Kanal ist explizit auf die Bedürfnisse von Skippern und Wassersportlern zugeschnitten und stellt damit die ideale Ergänzung zum bereits bekannten, allgemeinen Facebook-Kanal des ADAC dar. Entdecke ADAC Skipper auf Facebook Wir laden dich herzlich dazu ein, unseren Facebook-Kanal kennenzulernen. Natürlich freuen wir uns auch sehr darüber, wenn du ein „Gefällt mir“ dalässt. Was dich auf dem neuen ADAC Skipper Facebook-Kanal erwartet Der neue Facebook-Kanal der ADAC Skipper bietet die volle Bandbreite unserer bereits bekannten Leistungen – direkt in deinem Feed. Dazu gehören: Infos zu Törns, Häfen und Revieren Porträts von Marinas, Wassersportunternehmen und Co. Tipps und Ratgeber rund ums Boot fahren News und Aktuelles aus der Branche Einsteiger-Tipps Geschichten aus der ADAC Skipper Community Alles zu Apps und digitalen Begleitern Infos und Tipps zum Bootskauf Hilfe zu unseren Leistungen – von der IBS-Beantragung bis zur Skipper App Einen Blick hinter unsere Kulissen Zusätzlich erwarten dich in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere spannende Formate und Inhalte, zu denen wir in den kommenden Wochen und Monaten informieren werden. Erhalte Informationen und Inspirationen, tausche dich mit anderen Skippern aus, tritt mit uns in Kontakt und erfahre als Erstes von aktuellen Veranstaltungen und Events! Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/adac-skipper-facebook-auf-tablet-und-smartphone.png Weitere Leistungen der ADAC Skipper Nicht nur auf Facebook sind die ADAC Skipper aktiv. Abseits davon gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Informationen und Services, welche die ADAC Sportschifffahrt für Bootsfahrer und Wassersportler anbietet. ADAC Skipper-Portal Das  ADAC Skipper-Portal  ist die Anlaufstelle für alle Bedürfnisse rund ums Bootfahren und bietet nützliche Informationen für Skipper und alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Dazu zählen: Umfangreiche Beschreibungen zu den wichtigsten Ländern, Wassersport-Revieren, Häfen und Marinas Neuigkeiten aus dem Wassersport, Infos zu Apps & Co sowie Einsteiger-Tipps und Ratgeber Gebrauchtbootbörse mit einfacher Suchfunktion und tausenden Inseraten Yachtcharter- und Hausbootsuche mit mehr als 10.000 Hausbooten, Segel- und Motoryachten Alles zum Internationalen Bootsschein (IBS): Beantragung, Verlängerung, Änderung uvm. ADAC Skipper App Die ADAC Skipper App ist der ideale Begleiter für den nächsten Törn. Sie bietet zahlreiche nützliche Funktionen für Skipper und alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Dazu gehören: Praktische Törnplanung und Routentracking Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren mit aktuellen Charterangeboten Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab 19,99 € pro Jahr) mit noch mehr Features. Weitere Informationen zur ADAC Skipper App ADAC Skipper Club Damit die ADAC Sportschifffahrt ihre Leistungen und Angebote noch attraktiver gestalten kann, wurde der ADAC Skipper Club ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Bootsfahrern und Wassersportlern, die durch regelmäßige Befragungen die Möglichkeit hat, ihre Meinungen und Wünsche zu teilen. Mitglieder des Skipper Clubs können so die Angebote, Leistungen, Produkte und Services der ADAC Sportschifffahrt aktiv mitgestalten und dazu beitragen, dass diese noch besser auf die Bedürfnisse von Skippern zugeschnitten werden. Mehr Informationen dazu gibt es auf der  Website des ADAC Skipper Club ADAC Skipper News Regelmäßige Neuigkeiten aus dem Wassersport gibt es in den ADAC Skipper-News. Die eigene Rubrik im ADAC Newsletter liefert alle 14 Tage News aus der Branche, Infos zu neuen Regeln und Bestimmungen, Tipps zu Revieren und Törnvorschlägen oder interessante Ratgeber. Mehr dazu:  Anmeldung für die ADAC Skipper News
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Apps speziell für Charterer

Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/charter-apps-titelbild.jpg Welche Apps sich für Charterer lohnen Egal ob Wetter, Navigation, Liegeplatzbuchung oder touristische (Revier-) Informationen- auf einem Chartertörn sind Bord-Apps nicht wegzudenken. Charter-Skipper haben dabei andere Ansprüche an Apps als Eigner, weil sie meistens nicht an ein Revier gebunden sind, sondern weltweite Nutzung erfordern. Wir haben uns also umgesehen und die Apps ausgewählt, die weltweit nutzbar sind. Mit diesen Apps sind Charterer für den nächsten Törn gut gerüstet.   Lesen Sie auch unseren Beitrag über den Gebrauch von Bord-Apps auf Smartphone und Tablet.   Die ADAC Skipper App Ideal zum Chartern eignet sich auch die ADAC Skipper App mit zahlreichen Infos und aktuellen Charterangeboten. Die App ist ab sofort erhältlich und bietet viele nützliche Funktionen für alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Eine App für alles:  Die App bietet alle wichtigen Funktionen für Skipper – von detaillierten Marinainformationen bis hin zur Törnplanung und -Aufzeichnung  Größte Hafendatenbank:  Mit mehr als 4.000 teils vor Ort getesteten Häfen und Marinas verfügt die App über eine der umfassendsten Hafen-Datenbanken am Markt  Von Skippern für Skipper:  In die Entwicklung der ADAC Skipper App haben wir laufend Nutzer-Feedback einfließen lassen  Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/skipperappkeyvisual1200x640_1.png Die ADAC Skipper App ist dein Begleiter auf dem nächsten Törn.  Die wichtigsten Features im Überblick Praktische Törnplanung und Routentracking Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren mit aktuellen Charterangeboten Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab 19,99 € pro Jahr) . Weitere Informationen zur ADAC Skipper App   Apps für Wetter, Wind, Welle und Tide Windfinder Die wahrscheinlich meistgenutzte Wind-App ist Windfinder. Sie bietet Wind-, Wetter, Tiden und Wellenvorhersagen für rund 45.000 Orte weltweit. 21.000 Wetterstationen rund um den Globus liefern die Daten, zusätzlich können an vielen orten auch Messswerte nachträglich abgerufen werden. Angezeigt werden auch Windstärke und -richtung, Temperatur, Luftdruck, Bewölkung, Niederschlag, Richtung, Höhe und Perioden des Seegangs. Windfinder ist kostenlos, nur die Windfinder-Pro/Plus Version mit Funktionen wie Windalarm und hochaufgelösten Berechnungsmodellen kann Als Abo für 99 Cent im Monat oder 4,99 Euro im Jahr dazu gebucht werden. Für Android Für Apple iOs   PocketGrib Wer Wind und Wetter für die kommenden Tage selbst einschätzen möchte, kann mit der App PocketGrib die globalen Daten herunterladen, analysieren und Wetter, Wind und Wellen selbst einschätzen. Auch Grib-Daten anderer Anbieter können importiert werden. PocketGrib kostet 5,99 Euro für Apple-Geräte und 2,99 für Android. Für Android Für Apple iOs   Seewetter Pro Sehr umfangreich und mit vielen Funktionen ausgestattet ist die App Seewetter Pro. Von Wind-und Wettervorhersage, Streckewetter über Strömungskarten, Ankeralarm bis hin zu optischen und akustischen Morsen und Seenotfallassistenz umfasst die App mehr als nur Wetter- und Windfunktionen. Seewetter Pro kostet einmalig 10,99 Euro und ist nur für Apple iOs Geräte erhältlich Für Apple iOs   Windguru Windguru ist eine kostenlose App mit Wetter- und Windvorhersagen, Tidenkalender und berücksichtigt auch die Binnenreviere. Die App ist als Lite-Version kostenlos, bietet aber viele Funktionen und ist übersichtlich und ansprechend gestaltet. Windguru ist nur für Android-geräte erhältlich. Für Android     Mehr Wetter und Wind Apps finden Sie in unseren Praxistipps    
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Sense4Boats: Smarte Bordüberwachung per App

Im sicheren Hafen zu liegen, bedeutet nicht gleichzeitig, dass eine Yacht vollständig sicher ist. Immer wieder kommt es zu Vorfällen in den Marinas, wie zum Beispiel brennende Yachten oder am Steg gesunkene Boote. Vor dem Verlassen eines Schiffes gibt es eine ganze Reihe an Punkten, die Aufmerksamkeit benötigen, wie beispielsweise die Seeventile, Gasleitungen oder die Elektrik und die Batterien. Boote und Yachten verbringen im Durchschnitt um die 90% ihrer Zeit in Häfen, viele davon werden im Bezug auf die Sicherheit der teils komplexen Bordsysteme und – installationen aber eher vernachlässigt. Die Angestellten der Marinas kontrollieren in aller Regel zwar immer wieder die liegenden Boote, können den technischen Zustand allerdings nur von außen beurteilen und achten eher auf Dinge wie Festmacherleinen. Was sich im Inneren der verlassenen Yacht tut, sehen sie nicht. Die häufigsten Probleme, die bei in Häfen liegenden Yachten auftreten sind Feuer, Wassereintritt und Einbruch, bzw. Diebstahl. Kresimir Zic, Betreiber der ADAC-Stützpunkt-Marina Punat (Krk, Kroatien) hat ein neues System entwickelt, das Eignern eine nahezu vollständige Überwachung ihrer Yacht bietet, auch wenn diese tausende Kilometer entfernt allein im Hafen liegt. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sense4boats-gesunkenes-schiff.jpg Sense4Boats - Sensorenüberwachung Als Betreiber einer großen Marina mit über 1.000 Booten und diversen dort ansässigen Charterflotten sind Kresimir Zic die Sicherheitsprobleme bekannt, die an Bord einer im Hafen liegenden Yacht auftreten können. Um die Yachten zu überwachen, entwickelte der Kroate jüngst ein Kontroll- und Warnsystem, welches einfach und günstig zu installieren ist: Sense4Boats. Das System besteht aus verschiedenen Sensoren, die im Boot angebracht werden und dort die anfälligsten Punkte überwachen: Feuchtigkeit, Wärme, Strom und Rauchentwicklung. Die autonomen Sensoren, die batteriebetrieben und kabellos sind (laut Hersteller müssen die Akkus alle sieben Jahre erneuert werden), werden in der Bilge, in der Kabine, an der Batterie, an Eingängen und im Maschinenraum installiert. Dort messen sie übermäßige Hitze im Maschinenraum, kontrollieren den Batteriestatus, überwachen die Feuchtigkeit im Innenraum und zusätzlich noch die Eingänge und die Position der Yacht. Welche dieser Sensoren installiert werden, bleibt dem Eigner überlassen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sense4boats-beispielbild-waerme.png Überwachung per Internet Die Sensoren sind über ein IoT-Netzwerk mit dem Internet verbunden und untereinander vernetzt. Das gesamte System der Bordsensoren wird über das Internet mit einer eigens entwickelten App verknüpft, die im Notfall Warnmeldungen auf verschiedenen Wegen (Push, Anruf, EMail, SMS) absetzen kann. Auch kann jederzeit über die App der Zustand der Systeme und die Messungen der einzelnen Sensoren abgerufen werden, um etwaige auftretende Gefahrenherde frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich können die Wetterdaten und -vorhersagen vom Ort des Liegeplatzes abgerufen werden, um beispielsweise im Falle einer Sturmwarnung die Marina zu informieren, die dann vor der Front Maßnahmen zur Sicherung der Yacht, wie die Kontrolle der Festmacherleinen, zu treffen. Die einzelnen Messwerte werden dem Nutzer in der App übersichtlich und schnell erkennbar in einem Dashboard angezeigt. Zusätzlich überwacht ein sogenanntes Kontrollzentrum in dem System angeschlossenen Marinas die Messwerte und kann im Fall der Fälle den Eigner und die Betreiber der Häfen frühzeitig informieren oder direkt entsprechende Maßnahmen und Vorkehrungen ergreifen. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sense4boats2.jpg Weiterführende Servicemöglichkeiten Als zusätzlichen Service lässt sich das „Proactive Boat Care“ dazu buchen. In diesem Fall hat ein Yachthafen oder -dienstleister Zugriff auf die daten und reagiert entsprechend der Messwerte der Sensoren. Bei Bedarf kann so zum Beispiel die Batterie rechtzeitig aufgeladen werden, bevor sie Schäden nimmt oder bei Sichehrheitsalsarmen, wie zum Beispiel Wassereinbruch, sofort vor Ort reagiert werden. Weitere Infos auf der  Website des Anbieters Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/sense4boats1.jpg
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App-Navigation mit Tablet und Smartphone auf Booten

Seit einigen Jahren haben sich Tablets und Smartphones als Helfer zur Navigation an Bord etabliert. Die Geräte werden immer leistungsfähiger, die Navigationssoftware immer besser. Vor allem auf kleineren Booten und Yachten liegen die Vorteile auf der Hand: Es ist keine aufwändige und platzraubende Installation von großen Plottern notwendig und Kosten spart diese Variante der Seenavigation auch. Ein Smartphone hat heute nahezu jeder und auch Tablets sind in vielen Haushalten zu finden. Dazu kommt, dass immer mehr Hersteller von professionellen Navigationsgeräten dazu übergehen, Mobiltelefone und Co. in ihre Systeme mit einbinden zu können. Es gibt allerdings einiges bei der Nutzung als Navigationsgeräte zu beachten. Hier sind einige Tipps zusammengestellt, um sicher und komfortabel mit Mobiltelefon und Tablet von A nach B zu kommen, oder gar den gesamten Urlaubstörn zu organisieren. Beachtet werden sollte vorweg: Sowohl Handys als auch Tablets sind vorrangig meistens nicht für den Gebrauch an Bord gedacht. Es bedarf ein wenig Peripherie und Zubehör, um sie sicher und geschützt einsetzen zu können. Auch sollte man stets eine BackUp-Lösung dabei haben, um bei technischen Problemen oder gar Ausfällen weiterhin sicher navigieren zu können. Für längere Seereisen empfehlen sich immer professionelle, fest installierte Geräte, denen Wind, Wasser nichts ausmachen und die gegen Überbordfallen gesichert sind. Der Wochenendausflug, die abendliche Spitztour oder auch der zweiwöchige Urlaubstörn dagegen kann mittlerweile mit Smartphones und Tablets bewerkstelligt werden. Welche Geräte eignen sich zur Navigation an Bord? Apple: Navigation an Bord mit iPad & iPhone Im Prinzip alle. Es gibt kaum noch Smartphones und Tablets, die keinen GPS-Empfänger eingebaut haben. Es gibt aber dennoch dabei Ausnahmen: Manche - meistens preiswerten Modelle - navigieren lediglich über eine Mobilfunkverbindung. Abgesehen davon, dass man auf See oft gar kein Netz hat, verbraucht das Datenvolumen und kann im Ausland auch - Stichwort: Roaming - schnell teuer werden. Auf Produkthinweisen sollte also darauf geachtet werden, dass ein GPS-Modul im Gerät verbaut ist. Vor allem bei den iPads von Apple kommt es oft zu Irritationen: Die preiswerteren WLAN-Geräte haben kein GPS und können nur bei einer aktiven Internetverbindung ihre Position bestimmen. Sobald man den Hafen verlassen hat, ist kein Fix mehr verfügbar. GPS-Navigation dagegen können nur die teureren Geräte, die einen Simkarten-Slot verfügen und Mobilfunkfähig sind. Viele Nutzer schrecken davor ab, weil sie glauben, dass man für die Navigation eine teure Mobilfunkverbindung braucht. Man kann sie aber unterwegs getrost abschalten, weil das iPad rein über GPS navigiert. Der Grund: Apple verbaut Kombi-Module, bei denen sich auf dem Sim-Karten-Bauteil gleichzeitig der GPS Empfänger befindet. Das macht beim sogenannten A-GPS (assisted GPS) Sinn, bei dem - falls Häuser, Tunnel oder Berge die Satelliten abdecken - die Mobilfunkverbindung dem GPS assistierend zur Seite steht und die Positionsermittlung übernimmt. Auf See jedoch gibt es weder Häuser noch Tunnel und so kann man getrost auch mit inaktiver Mobilfunkverbindung navigieren. Android: Navigation an Bord mit Tablet & Smartphone Android-Geräte stellen die Anbieter von Navigations-Apps oft vor Probleme. Denn im Gegensatz zu Apple sind die Systeme je nach Hersteller sehr unterschiedlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das GPS-Signal innerhalb des Systems abgegriffen wird. Man sollte vor dem Kauf also entweder auf die Produktempfehlungen und Kombabilitätshinweise der Apps achten oder eine Faustregel in die Kaufentscheidung einfliessen lassen: Die namhaften Hersteller wie Samsung, Sony, Huawei und Co. bieten in aller Regel kombatible Hardware an. Auch hier sollte man jedoch vor allem bei preiswerteren Modellen auf das Onboard-GPS achten. Egal für welches Modell man sich entscheidet, sollte man auf genügend internen Speicher achten, denn die digitalen Karten, vor allem Rasterkarten, benötigen schnell mal ein paar Gigabyte. Welche Apps eignen sich zur Navigation an Bord? Es gibt verschiedene Anbieter von Navigations-Apps, als Marktführer hat sich in den letzten Jahren Navionics herauskristallisiert. Die App deckt alle Gebiete weltweit, auch nahezu alle Binnenreviere, ab und dank eines Abo-Modells sind die Kartensätze meistens auch stets aktuell. Je nach Fahrtgebiet kann das Abo-Modell mit mehreren Revieren jedoch ins Geld gehen. Daher lohnt es sich, bei dem Hersteller der Papierkartensätze, die man an Bord hat, nachzusehen. Die beiden großen deutschen Anbieter, Delius-Klasing und der NV-Verlag, haben jeweils auch eine Navigations-App im Angebot. Der Vorteil: Zu den gekauften Papierkarten bekommt man dann den digitalen Satz per Gutscheincode gleich dazu. Viele Nutzer schrecken vor solchen Apps zurück, weil sie glauben, dass man für die Navigation eine teure Mobilfunkverbindung braucht. Man kann sie aber unterwegs getrost abschalten, weil das iPad rein über GPS navigiert. Vor allem die App des Eckernförder Verlags NV (NV-Charts) hat ein Alleinstellungsmerkmal, weil man innerhalb der App in den meisten Gebieten zwischen Raster- und Vektorkarten umschalten kann. ADAC Skipper App: App für die digitale Törnplanung Besonders gut für die digitale Törnplanung eignet sich die ADAC Skipper App. Die App bietet viele nützliche Funktionen für alle, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind. Eine App für alles:  Die App bietet alle wichtigen Funktionen für Skipper – von detaillierten Marinainformationen bis hin zur Törnplanung und -Aufzeichnung  Größte Hafendatenbank:  Mit mehr als 4.000 teils vor Ort getesteten Häfen und Marinas verfügt die App über eine der umfassendsten Hafen-Datenbanken am Markt  Von Skippern für Skipper:  In die Entwicklung der ADAC Skipper App haben wir laufend Nutzer-Feedback einfließen lassen  Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/skipperappkeyvisual1200x640.png Die wichtigsten Features im Überblick Praktische Törnplanung und Routentracking Informationen zu Häfen, Marinas und Revieren Interaktive Karte mit Seezeichen Personalisierte Boots-Informationen Detaillierte Wetter-Informationen Die App gibt es sowohl in der kostenlosen Basis-Version als auch in der Pro-Version (im Abo ab 19,99 € pro Jahr) . Weitere Informationen zur ADAC Skipper App Zum App Download für Android Zum App Download für iOS Stromversorgung Tablet und handy an Bord Betriebssystem, GPS-Navigation, grafische Oberfläche und ein heller Bildschirm sind wahre Stromfresser. Die Akkus vieler Mobiltelefone bzw. Tablets halten einen Tag auf See oft nicht durch. Abzuraten ist, das Handy unterwegs im Standby in der Hosentasche zu haben, denn wenn man auf der App etwas nachsehen will, sind Tablets und Handys oft sehr störrisch, wenn man kalte und nasse Finger hat. Je nach Gerät und App kann es auch eine Weile dauern, bis die Position nach dem Schlafmodus wieder gefunden wird. Oft sind es wichtige Minuten, die dann im Blindflug vergehen können. Daher empfiehlt sich eine externe Stromversorgung, die es ermöglicht, das Gerät während des Törns mit voller Helligkeit (Ablesbarkeit) durcharbeiten zu lassen und so stets seine Position ablesen zu können. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Stromversorgung Handy & Tablet an Bord per Kabel vom Bordnetz Es gibt mittlerweile viele Hersteller, bei denen es USB-Buchsen für den Einbau, z.B. im Cockpit, gibt, und die vom Bordnetz aus mit Strom versorgt werden. Dazu benötigt man allerdings eine entsprechende Installation und eine Verbraucherbatterie. Diese Lösung kann man sicher als komfortabelste ansehen. Abgesehen von den Kosten haben manche Boote jedoch gar keine Möglichkeit zum Einbau oder verfügen über kein Bordnetz oder nur über eine Starterbatterie, die man für solche Verbraucher möglichst nicht nutzen sollte.  Stromversorgung Handy & Tablet an Bord mit USB-Powerbanks Es gibt sie als kleine Sticks für die Hosentasche oder als größere Packs mit sehr viel Kapazität. USB Powerbanks liefern ausreichend Strom für das Tablet oder das Handy. Es empfiehlt sich immer, eine möglichst große Kapazität zu nehmen, um auch mal ein paar Tage vor Anker ohne Landstrom verbringen zu können. Powerbanks mit 50.000 mAh oder mehr gibt es mittlerweile fast überall auch günstig zu kaufen. Tipp: Manche dieser mobilen Kraftwerke verfügen über Karabiner oder Ösen, an denen man sie auch bei Seegang sicher an Bord befestigen kann. Es gibt sogar Powerbanks mit aufgebrachten Solarmodulen. Von diesen kleinen Paneelen darf man jedoch keine Wunderdinge erwarten. In der Regel laden sie den Akku nur sehr langsam über Tage auf. Bei starker Sonneneinstrahlung können sie die Lebensdauer des Akkus jedoch merklich verlängern. Stromversorgung Handy & Tablet an Bord mit USB-Solar-Panels Faltbare Solarpaneele mit USB-Ausgängen findet man überwiegend im Outdoor-Bereich. Urbsprünglich waren Sie dazu gedacht, auf Wanderrucksäcken oder an Zelten befestigt zu werden und dort Strom zu generieren. Diese Panels kann man natürlich auch auf Booten benutzen und dort mit Ösen festbändseln. Es haben sich in der Praxis Lösungen bewährt, die mindestens zwei oder besser drei Panels haben. Sie liefern auch bei bedecktem Himmel ausreichend Strom. Perfekt sind Panels, die sogar zwei USB-Ausgänge besitzen. So kann man bei guten Wetter das Tablet unterwegs laden und - falls schlechtes Wetter kommt oder eine Nachtfahrt ansteht - sogar noch die USB-Powerbank voll machen. Ratsam sind die Panels, die über eine Lade-LED-Anzeige verfügen. Damit geht man sicher, dass auch wirklich Strom ans Navigerät geliefert wird. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/tablet-an-bord-mit-solarpanel.jpg Wohin mit den Tablets und Handys an Bord? Ein fester, schattiger und geschützter Platz ist immer von Vorteil. Vor allem direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Zum einen kann man die spiegelnden Displays dann oft nicht mehr ablesen, zum anderen werden die Geräte häufig sehr warm und schalten sich ab. Daher ist ein Platz z.B unter einer Sprayhood ratsam. Dort sind Tablet und Co. auch gleichzeitig vor Spritzwasser geschützt. Wie aber befestigt man sie? Hier haben sich Lösungen aus dem Automobilhandel bewährt. Auf glatten GFK-Flächen kann man gut mit Saugnapfhalterungen arbeiten, die an die Größe des Geräts anpassbar sind, flexibel eingesetzt werden können und die man - wenn zum Beispiel nach einem Kurswechsel starkes Sonnenlicht einstrahlt - sich schnell an einer anderen geschützten Stelle anbringen lassen Im Bootszubehör-Handel gibt es mittlerweile auch viele Angebote, die sich auf die Anbringung an Bord spezialisiert haben. Nicht ratsam sind Lösungen, die man an den Winschen anbringen kann. Denn dort sind sie der Gefahr ausgesetzt, bei einem Manöver angestoßen zu werden und selten gegen Licht und Wasser geschützt. Wasserdichte Verpackungen und Hüllen für Handy & Tablet an Bord Fast jeder Hersteller namhafter Handys und Tablets bietet auch Outdoor-Cases an, in denen die Helfer gegen Wasser und Beschädigungen durch Stöße geschützt sind. Bedenken sollte man dabei jedoch, dass diese Cases oft sehr teuer sind und bei einem Modellwechsel oft unbrauchbar werden. Außerdem bieten nur wenige Gehäuse die Möglichkeit, das Gerät im Betrieb zu laden, weil eine Öffnung fehlt. Als kostengünstigere Lösung haben sich sogenannte Aquapacks bewährt. Das sind wasserdichte Taschen, die es in allen denkbaren Größen und Varianten gibt. Kommt ein neues Tablet an Bord, so kann man die Tasche weiterhin nutzen. Sofern es trocken ist, kann man die Taschen auch offen lassen und so ein Kabel für die Stromversorgung einführen. Tipp: Nutzt man eine größere Größe, als man eigentlich benötigt, passt oft auch eine USB-Powerbank mit in die Tasche, so dass die Stromversorgung auch im geschlossenen und wasserdichten Zustand erhalten ist. Fazit Mit wenigen Handgriffen und günstigem Zubehör steht einer sicheren und komfortablen Navigation mit Handy und Tablet nichts im Wege. Voraussetzung ist jedoch immer, dass man stets einen aktuellen Papier-Seekartensatz an Bord hat. Denn Technik kann aus verschiedenen Gründen jederzeit ausfallen. FAQs zum Thema Welche Geräte eignen sich für die Navigation auf See? Um mit Navi-Apps auf See zu navigieren, benötigt man ein Smartphone oder Tablet mit GPS. Sowohl Android als auch Apple Geräte eignen sich für elektronische Seekarten - Navigation auf See. Welche Apps eignen sich für die Seekarten-Navigation? Geeignete Apps für die elektronische Seekarten-Navigation sind Navionics sowie NV-Charts und der Yacht-Navigator vom Delius-Klasing Verlag. Open Sea Map ist kostenlos, verfügt aber über keine Tiefenangaben. Welche Seekarte kann ich auf dem Smartphone nutzen? Zur elektronischen Navigation auf Booten und Yachten eignen sich die digitalen Seekarten von Navionics (Vektorkarten), dem NV Verlag (NV Charts, Vektor- und Rasterkarten) und Delius Klasing (Nur Rasterkarten). Was kosten Bootsnavigations-Apps und Seekarten auf dem Smartphone? Die Apps sind in der Regel kostenlos. Bezahlt werden muss indes für die Seekarten der gewünschten Gebiete. Navionics zum Beispiel bietet Abo-Modelle an, ebenso NV Charts, deren digitale Seekarten aber man auch dann kostenlos in der App benutzen kann, wenn man die Papierkartensätze gekauft hat (per Download-Code). Das gleiche gilt auch für den DK-Yacht Navigator.
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Bootsbatterien: Arten und Einsatzbereiche von Bordbatterien für Boote

Welche Arten von Bordbatterien kommen für Skipper in Frage und wann kommen sie zum Einsatz? Wir klären auf, worauf es bei Lithium-, Blei-Säure- und anderen Batterien ankommt. Wer im Laufe der Saison feststellt, dass die alten Stromspeicher nicht mehr so richtig wollen, sollte sich frühzeitig über die Anschaffung von neuen Bordbatterien Gedanken machen. Bordbatterien, auch Marine-Batterien oder Bootsbatterien genannt, haben insbesondere zwei Eigenschaften, die sie von preiswerten Autobatterien unterscheiden: Sie müssen nach Möglichkeit lageunabhängig eingebaut werden können, also auch Schräglage und starke Vibrationen vertragen und zusätzlich wartungsfrei sein. Als Servicebatterie sollte eine Bootsbatterie kontinuierlich über einen längeren Zeitraum Strom liefern - im Gegensatz zu Starterbatterien, die nur kurze, hohe Ströme zur Verfügung stellen müssen, bis der Motor läuft. Es gibt verschiedene Arten an Bordbatterien. Nachfolgend erklären wir, welche Art von Batterie für welchen Bereich geeignet sind. Blei-Säure-Nassbatterien Gel-Batterien AGM-Batterien Lithium-Batterien Blei-Säure-Nassbatterien: Günstige Starterbatterie Wartungsfreie Blei-Säure-Nassbatterien sind die günstigsten Batterien für den Einsatz an Bord. Sie können auch bei größerer Schräglage benutzt werden, also auch auf Segelyachten. Blei-Säure-Nassbatterien sind in der Lage, sowohl kontinuierlich Ströme zu liefern als auch kurze, hohe Energiestöße für den Startvorgang zur Verfügung zu stellen. Sie sollten nicht über längere Zeiträume ohne Erhaltungsladung aufbewahrt werden. Allerdings gibt es für den Einbau an Bord ein wichtiges Detail zu beachten: Bei Nutzung und während des Ladens entstehen Gase, die aus einem Ventil entweichen. Daher sollten Blei-Säure-Nassbatterien stets an gut belüfteten Plätzen untergebracht sein. Für enge und nicht oder schlecht belüftete Kästen eignen sie sich nicht. Vorteile von Blei-Säure Nassbatterien Kosten : Günstigste Batterien am Markt Hohe Startleistung : Ideal als Starterbatterie Flexibilität : Flexibler Einsatz als Verbraucher- und als Starterbatterie Recyclingfähigkeit : Über 95% der Bestandteile können recycelt werden Laden : Unempfindlich gegen Überladung Verfügbarkeit : Fast überall erhältlich Nachteile von Blei-Säure-Nassbatterien: Gewicht und Volumen : Schwerer und größer als zum Beispiel Lithium-Ionen-Batterien Lebensdauer : Kürzere Lebensdauer und weniger Ladezyklen als moderne Lithium-Batterien Wartung :  Regelmäßige Wartung, Kontrolle und auffüllen erforderlich Tiefentladung : Empfindlich gegenüber Tiefentladung Ladezeit : Das Laden von Blei-Säure-Batterien dauert länger als zum Beispiel bei Lithium-Batterien Gasung und Entlüftung : Ausgasung während des Ladens erfordert ausreichende Belüftung Selbstentladung : Hohe Selbstentladungsrate, längere Lagerung ohne Nachladen nicht empfohlen Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/saurebatterie.jpg Gel-Batterien: Wartungsfreie Servicebatterie Gel-Batterien sind im Prinzip wie Blei-Säure-Nassbatterien, jedoch ist die Säure mit einem Dickungsmittel angedickt, sodass sie gelartig wird. Gel-Batterien können nicht auslaufen und sind daher überall an Bord lageunabhängig einsetzbar, allerdings nicht über Kopf. Da Gel-Batterien über einen hohen Innenwiderstand verfügen, können sie auch über eine gewisse Dauer ohne Ladung gelagert werden. Jedoch sollte auch hier eine tiefe Entladung vermieden werden, weil diese wie bei nahezu allen Batterietypen zu Schäden führen kann. Gel-Batterien sind weniger gut geeignet, um kurze, hohe Ströme abzugeben, sondern kommen eher als Servicebatterie für das Bordnetz und deren Verbraucher zum Einsatz. Als Motorbatterie sollte man Gel-Batterien eher nicht einsetzen, da sie für den kurzen, hohen Strom nicht ideal sind. Vorteile von Gel-Batterien Wartungsfrei: Kein Befüllen oder Überprüfung des Säurestands notwendig Längere Lebensdauer : Mehr Ladezyklen im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien. Sicherheit : Geringes Risiko von Auslaufen oder Ausgasen, was sie sicherer für den Einsatz in geschlossenen Räumen, sprich auf Booten Tiefentladung : Besseres Verhalten bei Tiefentladung, was ihre Lebensdauer verlängern kann. Vibrationsresistenz : Höhere Beständigkeit gegen Vibrationen und Stöße, ideal für mobile Anwendungen. Temperaturtoleranz : Bessere Leistung bei extremen Temperaturen. Selbstentladung : Geringere Selbstentladungsrate im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien. Flexible Einbaumöglichkeiten : Können in verschiedenen Positionen und Lagen (nicht über Kopf) montiert werden, da sie keinen flüssigen Elektrolyten enthalten. Nachteile von Gel-Batterien Kosten : Teurer als Blei-Säure-Batterien. Ladungsempfindlichkeit : Empfindlicher gegenüber Überladung, was zu irreversiblen Schäden führen kann Leistung bei hoher, kurzer Belastung : Weniger geeignet für kurzfristige, hohe Stromanforderungen wie zum Beispiel Motorstart Ladetechnik an Bord : Erfordern spezielle Ladegeräte und Ladeprotokolle AGM-Batterien: Ideal für den Bordeinsatz AGM bedeutet Absorbent Glass Matt, hier ist die Säure (Elektrolyt) in einem Glasvlies aufgesaugt und gebunden. AGM-Batterien haben sich auf Booten durchgesetzt, weil sie die Vorteile sowohl von Gel- als auch Blei-Säure-Batterien besitzen. AGM-Batterien sind wartungsfrei, können lageunabhängig verbaut werden, sind stoßfest. Des Weiteren entladen sie sich nur wenig selbst und können auch schneller wieder aufgeladen werden. AGM Batterien können dazu tiefer entladen als Blei-Säure oder Gel-Batterien. Zusammen mit diesen Vorteilen und der Tatsache, dass sie sowohl als Starterbatterie als auch als Verbraucherbatterie ideal sind, gelten sie als beliebteste Bordbatterie. Wegen der Fähigkeit, kontinuierlich Strom bis zu einer tieferen Entladung (bis zu 50%) zu liefern, können AGM-Batterien zusätzlich auch zum Betrieb von elektrischen Antrieben benutz werden. Zwar können AGM-Batterien auch ausnahmsweise mal über 50% entladen werden, allerdings verkürzen solche Tiefenentladungen die Lebensdauer. Eine Entladung über 80% führt unweigerlich zum Batterietod. Vorteile von AGM-Batterien Wartungsfrei : Keine Notwendigkeit, den Elektrolytstand zu überprüfen oder aufzufüllen Hohe Entladungsrate : Geeignet für Anwendungen mit hohen Stromanforderungen Sicherheit : Kaum Risiko von Auslaufen oder Ausgasen Robust : Hohe Beständigkeit gegen Vibrationen und Stöße, ideal für den Bordeinsatz Längere Lebensdauer : Höhere Zyklenzahl im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien Selbstentladung : Geringere Selbstentladung, längere Lagerung ohne Nachladen möglich Flexibilität bei der Installation : Können flexibel eingebaut werden, da der Elektrolyt in Matten gebunden ist Nachteile von AGM-Batterien: Kosten : Teurer als z.B. Blei-Säure-Batterien Empfindlicher gegenüber Überladung , was zu Schäden führen kann Komplexe Ladegeräte : Erfordert eine passende, komplexere Ladeinstallation und Ladegeräte Gewicht : Schwerer als einige modernere Batterietypen mit gleicher Kapazität Tiefentladung : Häufige Tiefentladungen können die Lebensdauer deutlich verkürzen Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/agm-batterie.jpg Lithium-Batterien: Königsklasse unter den Bordbatterien Die mit Abstand teuerste, aber auch beste Lösung sind Lithium Batterien. Sie sind überaus leicht, verfügen über eine hohe Energiedichte und über hohe Kapazitäten. Ihre Ausgangsspannung sackt auch bei niedrigem Ladestand kaum oder gar nicht ab. Dazu sind Lithium-Batterien schnelladefähig, weshalb sie auch in modernen Elektroautos zum Einsatz kommen. Eine Lithium-Batterie, auch LIFePo4 bezeichnet, kann in 1-2 Stunden aufgeladen werden. Allerdings können auch diese sündhaft teuren Batterien Schäden nehmen, wenn sie tiefenentladen werden oder durch Überspannung. Daher bauen die Hersteller Batteriemanagmentsysteme ein, die vor Kurzschlüssen oder Anwendungsfehlern schützen und Ladeströme, Zustand und Batterietemperatur messen. Die Lebensdauer indes ist ungleich höher als bei herkömmlichen Bordbatterien, 3.000 bis 5.000 Ladezyklen sind je nach Modell möglich. Vorteile von Lithium-Batterien Kompaktheit : geringeres Gewicht und kleinere Abmessungen Lebensdauer : Deutlich mehr Ladezyklen als herkömmliche Batterien Schnelles Laden : Kürzere Ladezeiten im Vergleich zu anderen Batterietypen Wartungsfrei : Keine regelmäßige Wartung erforderlich Hohe Entladungsrate : Kann hohe Ströme liefern, ideal für Anwendungen mit hohem Energiebedarf Geringe Selbstentladung : Verliert nur minimal an Ladung bei Nichtgebrauch Sicherheit : Integrierte Schutzmechanismen gegen Überladung, Überentladung und Kurzschluss Motorbatterien für E-Antriebe:  Ideal für die Stromversorgung von elektrischen Bootsantrieben Nachteile von Lithium-Batterien Kosten : Teurer in der Anschaffung als herkömmliche Batterien Installation : Erfordern ein Batteriemanagementsystem (BMS) zur Überwachung und Sicherheit. Benötigt werden zusätzlich spezielle Ladegeräte Sicherheit : Empfindlich gegenüber mechanischen Schäden und Überhitzung, was zu Brand- oder Explosionsgefahr führen kann Inkompatibilität: Nicht kombinierbar mit anderen Batteriesystemen in einer bestehenden Installation Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/torqeedo-power-24-3500-1200x1200-1.jpg Bordbatterien und Co: Weitere Infos zum Thema Bootsausstattung Bordbatterien richtig lagern: Darauf kommt es an Solaranlagen für Boote: Kleine und große Lösungen Kühlboxen für Boote: Welche Kühlboxen sich lohnen Mobiler Strom auf Booten und Yachten Worauf es bei Kartenplottern für Boote ankommt
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Die ADAC Skipper App: Deine App für Törnplanung, Marina-Infos und Co.

Die ADAC Skipper App ist Dein Lotse im Hosentaschenformat. Ob Segler, Motorbootfahrer, Eigner, Charterer oder Bootssportler: Die neue App bietet viele nützliche Funktionen für alle, die gerne mit dem Boot unterwegs sind. In ihrer Basis-Version ist die App zudem vollkommen kostenlos! Auf Youtube ansehen: Die wichtigsten Features der Skipper App im Überblick Was die ADAC Skipper App auszeichnet Eine App für alles:  Die App bietet alle wichtigen Funktionen für Skipper – von detaillierten Marinainformationen bis hin zur Törnplanung und -Aufzeichnung  Größte Hafendatenbank:  Mit mehr als 4.000 teils vor Ort getesteten Häfen und Marinas verfügt die App über eine der umfassendsten Hafen-Datenbanken am Markt  Von Skippern für Skipper:  In die Entwicklung der ADAC Skipper App haben wir laufend Nutzer-Feedback einfließen lassen  Das sind die Basis-Features der ADAC Skipper App Die ADAC Skipper App ist der ideale Begleiter für Deinen nächsten Törn. Das sind die wichtigsten Features der kostenlosen Basis-Version - alles in einer App: Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/skipper-app-werbemittel_quer.png Neu: Liegeplatzbuchung über die App Ab sofort lassen sich über die ADAC Skipper App auch Liegeplätze bequem buchen. Dafür arbeitet der ADAC mit mehreren Buchungsplattformen zusammen. Schon jetzt gibt es in der App hunderte Häfen und Marinas, welche verfügbare Liegeplätze anbieten. Das Angebot wird in den kommenden Wochen und Monaten laufend erweitert. Zugriff auf die Liegeplatzbuchung haben Nutzer direkt über die Häfen und Marinas, welche Liegeplätze anbieten. Dank neuer Filterfunktion können Nutzer auch gezielt nach Häfen mit verfügbaren Liegeplätzen suchen. Mehr dazu: Liegeplatzbuchung in der ADAC Skipper App Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/liegeplatzbuchung.png Interaktive Karte mit Seezeichen, Betonnung und Befeuerung   Die interaktive Karte der ADAC Skipper App liefert alle nautischen Informationen, die Skipper zur Planung und Durchführung ihres nächsten Törns benötigen. In der Karte sind Häfen, Marinas und POIs mit vielen Zusatzinformationen eingezeichnet.   Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/karte.png Details zu Häfen, Marinas, Bojenfeldern und Ankerplätzen  Die Skipper App des ADAC bietet detaillierte Informationen zu rund 4.000 Häfen, Marinas, Bojenfeldern und Ankerplätzen in Europa und der ganzen Welt. Dazu gehören nützliche Infos wie Ausstattung, Infrastruktur, Service, Ansteuerung, uvm. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, neue Ankerplätze oder Marinas zu melden. Bei Ankerplätzen/Ankerbuchten werden zudem wichtige Sicherheitsinformationen dargestellt. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/hafeninfos.png Törns individuell planen In der ADAC Skipper Apps können Törns geplant und gespeichert werden. Häfen, Marinas, Ankerplätze oder POIs auf der Karte lassen sich jeder beliebigen Törnplanung hinzufügen. Daneben kann man die Planung auch dem eigenen Boot zuordnen.  Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/routenplanung-1.png Routentracking  Der Törn lässt sich mittels Routentracking-Funktion der ADAC Skipper App problemlos aufzeichnen. Während und nach dem Törn können spannende Informationen, wie Distanz, Dauer und Geschwindigkeit eingesehen werden. Das Routentracking lässt sich zudem auch mit bereits geplanten Törns verbinden. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/routentracking-1.png Ausführliche Informationen und Inspirationen zu Revieren Die Skipper App des ADAC bietet Informationen zu den beliebtesten Revieren für Wassersportler. Von allgemeinen Revierinformationen über Infos zu Wind, Wetter und Welle bis hin zu Regeln und Bestimmungen vor Ort. Die Revierberichte werden laufend aktualisiert und erweitert.   Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/revierinfos.png Boot anlegen und App personalisieren Egal ob Charteryacht oder Eignerboot: In der Skipper App des ADAC können verschiedene Boote angelegt und gespeichert werden. Damit sind die wichtigsten Infos zum Boot immer an einer Stelle zusammengefasst. Suchergebnisse wie Häfen werden auf das Boot (z.B. Tiefgang) zugeschnitten.   Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/boots-daten.png Weitere Features der ADAC Skipper App im Überblick:  Aktuelle Wetterinformationen  Favoriten speichern  Ratgeber und Törnführer  Charterangebote Jetzt erhältlich: Die Pro-Version der ADAC Skipper App Ab sofort steht die Pro-Version der ADAC Skipper App zur Verfügung. Sie bietet noch mehr Funktionen für fortgeschrittene Skipper. Dazu gehören: Pro-Wetter Pro-Törnplanung Offline-Karten Um die App und ihre neuen Pro-Features besser kennenzulernen, hast du derzeit die Möglichkeit, die Pro-Version  drei Tage kostenlos zu testen. Optimiertes Design für noch besseres Nutzererlebnis Dank Eurem Feedback konnten wir die Benutzeroberfläche und das Design der ADAC Skipper App noch weiter verbessern. Wir arbeiten aber auch weiterhin kontinuierlich daran, ein noch besseres Benutzererlebnis bei der Bedienung der App zu bieten. Neue Features der Pro-Version im Detail Die neuen Features der Pro-Version im Überblick: Wetter (Pro) Das Pro-Wetter der ADAC Skipper-App liefert dir Informationen für deinen Törn mit hochauflösenden Wettermodellen und übersichtlichen Darstellungen in Stundentaktung zu Wind, Welle, Temperatur, Luftdruck und Niederschlag. Dazu bietet das Pro-Wetter Kartenlayer zu Wind und Welle, einen Regenradar sowie die Auswahl zwischen mehreren Wettermodellen. In den kommenden Wochen werden noch weitere Kartenlayer und Wettermodelle für das Pro-Wetter zur Verfügung gestellt. Mehr dazu: Die Wettermodelle der ADAC Skipper App im Vergleich Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/13.png Törnplanung (Pro) Mit der Pro-Törnplanung holst du noch mehr aus der ADAC Skipper App heraus. Aufbauend auf die bereits bestehende Törnplanung wird dir in der Pro Version auch die genaue Route zu deinen Törn- und Zwischenzielen angezeigt. Zusätzlich erhältst du Informationen zu Brücken, Schleusen, deiner voraussichtlichen Ankunftszeit und etwaigen Streckenhinweisen (z.B. bei zu großen Abmessungen, Streckensperrungen, etc.) entlang deiner Route. Mehr dazu: Routenplanung mit der ADAC Skipper App Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/14-1.png Offline-Modus (Pro) Mit dem Offline-Modus kannst du deine geplanten Törns bequem auf dein Smartphone oder Tablet laden und von überall nutzen – auch, wenn du kein Netz hast. Mit den Offlinekarten stehen dir auch Informationen zu sämtlichen geplanten Stopps auf deiner Route zur Verfügung. Daneben sind auch die zuletzt von dir abgerufenen Wetterinformationen (mit Zeitstempel der letzten Aktualisierung) offline verfügbar. Medium URL: https://adac.imxplatform.de/data/15.png Pro-Version der ADAC Skipper App: Kosten und Vorteile für ADAC Mitglieder Die Pro-Version der ADAC Skipper App kostet im Abo  für ADAC-Mitglieder nur 19,99 € jährlich  und  für Nicht-Mitglieder nur 24,99 € jährlich . Derzeit besteht die Möglichkeit, sämtliche Features der Pro-Version  drei Tage lang kostenlos zu testen . Für das Upgrade zur Pro-Version ist ein Download der kostenlosen Basisversion erforderlich. Das Upgrade zur Pro-Version kann in der App abgeschlossen werden. Um den vergünstigten Preis für ADAC Mitglieder in Anspruch zu nehmen, ist ein vorheriger Login in der Basisversion mit den  Mein-ADAC-Zugangsdaten  und der ADAC Mitgliedsnummer notwendig. Dieser ermöglicht zahlreiche weitere Vorteile, wie einen geräteübergreifenden Zugriff auf geplante Törns und Törn-Aufzeichnungen. ADAC Skipper App: Basis- und Pro-Version im Vergleich   Basis-Version Pro-Version Preis kostenlos ab 19,99 €/Jahr* Basis-Törnplanung     Routenvorschlag     Streckenhinweise     Individuelle Einstellungen zur Route     Download von Törns zur Offline-Nutzung     Offline-Speicherung von Wetterinformationen     Karte mit Seezeichen, Such- und Filterfunktion     Informationen zu Häfen, Ankerplätzen & Co.     Informationen zur Sicherheit an Ankerplätzen     NEU: Liegeplatzbuchung     Aktuelle Angebote für Yacht- und Hausbootcharter     10-Tages-Wettervorhersage     Detailwetter mit Wind, Temperatur & Niederschlag 48 Stunden 10 Tage Information zu Wellengang und Luftdruck     Karten-Overlay der Wetterprognose     Detailliertere Wetterfunktionen (z.B. Regenradar, Windböen, Blitzrate, CAPE)     Wechsel zwischen Wettermodellen     Törnaufzeichnung     Verbindung Törnaufzeichnung & Törnplanungen     Boot anlegen & App personalisieren     Favoriten speichern     Informationen zu Ländern und Revieren     Ratgeber & Törnführer     Abrufen der ADAC Mitgliedskarte ** ** Geräteübergreifende Synchronisierung von Törnplanungen ** ** *19,99 €/Jahr für ADAC Mitglieder; 24,99 €/Jahr für Nicht-Mitglieder ** Die digitale Mitgliedskarte und die geräteübergreifende Synchronisierung setzen Login über Mein ADAC  bzw. eine ADAC Mitgliedschaft voraus. ADAC Skipper App: Von Skippern für Skipper  Im gesamten Entwicklungsprozess der ADAC Skipper App lag uns das Feedback unserer Nutzer besonders am Herzen. Nach dem Motto „von Skippern für Skipper“ haben viele aktive Bootsportler, Segler, Motorbootfahrer und Wassersport-Experten mitgeholfen, die App zu entwickeln.   Nicht nur haben wir die Ergebnisse aus  Umfragen des ADAC Skipper Clubs  in die Entwicklung mit einfließen lassen. Auch im Zuge der mehrwöchigen Beta-Phase konnten wir das rege User-Feedback nutzen, um die App auf Eure Wünsche und Bedürfnisse zuzuschneiden.  Die App wollen wir aber natürlich auch nach dem Launch mit Eurer Hilfe stetig weiter verbessern. Download ADAC Skipper App Neugierig geworden? Lade dir die ADAC Skipper App jetzt herunter.  Für iOS herunterladen   Für Android herunterladen
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