Elbmündung

Die Elbe von Hamburg bis Cuxhaven

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Von Hamburg bis Cuxhaven erstreckt sich die etwa 40 Seemeilen Strecke auf der Unterelbe. Der Fluss wird nördlich von Hamburg zum Gezeitenrevier mit Hoch- und Niedrigwasser, was die Schifffahrt erheblich beeinflusst. Kommt man in der Regel mit einlaufendem Wasser in "einem Rutsch" auf der Flutwelle von Cuxhaven bis Hamburg, muss man in der entgegengesetzten Richtung mindestens eine Pause einlegen und auf erneut auslaufendes Wasser warten, sofern man nicht gegen den Strom laufen möchte. (Siehe nächsten Abschnitt) Der Gezeitenstrom ist mit bis zu 5 Knoten wesentlich stärker als die Fließgeschwindigkeit des Flusses (etwa 1 Knoten), deshalb macht eine Fahrt gegen den Strom nur wenig Sinn. Die Törn auf der Unterelbe hängen daher vom Tidenkalender ab. Die genauen, vorausberechneten Gezeitendaten können auf der Website des Bundesamtes für Seefahrt und Hydrographie (BSH) nach dem jeweiligen Standort abgerufen werden.  

 

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Wissenswertes

Von Hamburg bis Cuxhaven ist die Strecke für Segelyachten nur mit einer sehr geringen Chance, bei bestimmten Bedingungen zu schaffen. Und auch nur dann, wenn der Ausgangshafen Wedel ist, der bereits eine gute Fahrtstunde von der Hamburger City entfernt liegt. Aber diese Chance ist wirklich äußerst gering, weshalb von dem Vorhaben auch gleich wieder abzuraten ist.

Der Übliche Weg ist auf zwei Etappen aufgeteilt: Etappe 1 von Hamburg bis Glückstadt, dort das einlaufende Wasser abwarten und dann vor dort aus in Etappe 2 bis Cuxhaven. Bei frischen Winden aus West kann allein dieser zweite Abschnitt zu einer Herausforderung werden, da sich dann - je weiter man kommt - eine sehr unbequeme, steile und auch in der Höhe nicht zu verachtende Welle aufbauen kann. Dann ergibt sich in der Elbe eine typische "Wind-gegen-Welle"-Situation, die bei vielen Skipper gefürchtet ist. Allein deshalb schon ist es ratsam, die Pause in Glückstadt zu machen, um genug Puffer zu haben, damit man rechtzeitig vor einlaufendem Wasser in Cuxhaven ankommt.

In die andere Richtung, also von Cuxhaven bis nach Hamburg, kann man dagegen in einem Törn durchfahren. Der grund liegt darin, dass man gewissermaßen auf der "Flutwelle" mitfährt, die von Cuxhaven bis Hamburg knapp sechs Stunden benötigt. Daher gewinnt man natürlich entsprechend Zeit und hat entsprechend mehr Zeit als die üblichen ca. 6 Stunden zwischen ein- und auslaufendem Wasser zur Verfügung.