Gardasee
Marinas in diesem Revier
Cantiere Nautico Bisoli
Marina di Bogliaco
Porto San Nicolò
Azienda Agricola La Bagatta
Porto Bruno Manfredi
Porto di Dusano
Lido di Lonato - Coco Beach
Wissenswertes
Regeln und Bestimmungen für Skipper am Gardasee
Aktuelles:
Während der gesamten Sommersaison ist mit verschärften Kontrollen auf dem Wasser zu rechnen. Insbesondere Geschwindigkeitsübertretungen und Alkoholkontrollen sind mit hohen Bußgeldern belegt.
Allgemeine Regelungen für Skipper am Gardasee
Sämtliche Dokumente, wie Sportbootführerschein, Bootszulassung und Versicherungs-Certificato sollten im Original mitgeführt werden.
Für Motorboote ist nur der südliche Teil des Gardasees freigegeben. Der nördliche Teil ist für Motorboote gesperrt. Die Grenze verläuft zwischen Corno di Reamol (Westufer nördlich von Limone) und Galleria del Confine (Ostufer nördlich von Malcesine).
- Segelboote über 6 m Länge dürfen nicht allein unter Segel, sondern müssen mit Motorkraft in Häfen ein- und auslaufen
- Wasserfahrzeuge untereinander müssen einen Mindestabstand von 100 m einhalten
- Der Mindestabstand zu öffentlichen Linienfahrzeugen und Fahrzeugen der Berufsfischer beträgt ebenfalls 100 m; diese Fahrzeuge dürfen in ihrem Kurs nicht behindert werden
- Es ist am Gardasee verboten, Störgeräusche von mehr als 60 Dezibel, gemessen in einer Entfernung von 20 Metern, zu verursachen.
Welche Schifffahrtsverbote und Höchstgeschwindigkeiten gelten für Sportboote am Gardasee?
Schifffahrtsverbote gelten für
- abgegrenzte Bereiche, die dem Badebetrieb vorbehalten sind
- Schilfrohrgebiete
- abgegrenzte Zonen von archäologischer oder naturalistischer Bedeutung sowie einen dreihundert Meter breiten Schutzstreifen um diese Gebiete
Höchstgeschwindigkeiten:
- 20 Knoten bei Tag (Ausnahme: Im Golf von Salò, im Abschnitt zwischen der Mündung des Baches Barbarano und Punta del Corno, beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit tagsüber 15 Knoten)
- 5 Knoten bei Nacht
- 3 Knoten beim Ein- und Auslaufen in Häfen.
Welche Schutzzonen der Uferstreifen gibt es am Gardasee?
-
Motorboote müssen einen Mindestabstand von 300 m vom Ufer und von Badezonen einhalten. Für diesen Bereich gilt auch ein Ankerverbot
-
Innerhalb von 300 m vom Ufer sind nur Segel-, Ruder- und Tretboote und Surfbretter auf dem Gardasee erlaubt
-
Für Motorboote gilt ein Abstand von 150 m zum Ufer in den Buchten von Salò und Romantica zwischen der Mündung des Wildbachs Barbarano und der Burg von Manerba, um die Gardainsel sowie am Ende der Landzunge von Sirmione – Punta Grotte
- Für Motorboote gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 3 Knoten beim Durchqueren von Schutzzonen. Dabei muss diese Zone senkrecht zur Küste durchquert werden.
Darf ich auf dem Gardasee Wasserski & JetSki fahren?
Wasserski
- Wasserskifahren ist von 8-20 Uhr bei guter Sicht und ruhiger See erlaubt (Beachte Fahrverbote unten)
- Eine Entfernung von mindestens 500 m vom Ufer ist einzuhalten
- An Bord des Wasserskizugbootes ist neben dem Fahrer eine geeignete Begleitperson zum Ausschauhalten vorgeschrieben, weitere Personen dürfen sich nicht auf dem Boot aufhalten
- Es dürfen nicht mehr als zwei Wasserskifahrer gleichzeitig gezogen werden
- Beim Wasserskifahren beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 25 Knoten
- Das Wasserskizugboot muss mit einem Rückspiegel ausgestattet sein
JetSki
Bisher war die Befahrung des Gardasees mit JetSkis unproblematisch, solange die ortsüblichen Regelungen eingehalten wurden. Zurückliegende Unfälle werden aber nun herangezogen, um diese Art des Wassersports einzugrenzen.
Fahrverbote
Folgende Reviere sind vom 01.Mai - 31.Oktober zur Befahrung mit Wasserski, Jetski, motorisierten Surfbrettern oder ähnlichen Wassersportgeräten verboten:
- Bucht von Salo
- San Felice del Benaco
Es ist laufend mit einer Erweiterung der Befahrungsverbote zu rechnen, so dass deshalb dringend empfohlen wird, sich mit den Behörden vor Ort in Verbindung zu setzen vor der Benutzung der oben genannten Sportgeräte.
Bitte beachten: Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keinen JetSki fahren! Es werden nicht unerhebliche Geldbußen verhängt.
ADAC Stützpunktmarinas am Gardasee
Auch am Gardasee hat die ADAC Sportschifffahrt Kooperationsverträge mit ausgewählten Marinas und Sportboothäfen:
Der Gardasee gehört zu einem der beliebtesten Bootsrevieren in Europa, sowohl Segler als auch Motorbootfahrer kommen hier voll auf ihre Kosten, auch wenn der nördliche Teil des Sees für Motorboote gesperrt ist. Chartern ist ebenso möglich wie die Anreise mit dem eigenen Boot auf dem Trailer.
Im Westen der Lombardei, zwischen Alpen und der Po-Ebene, liegt der größte See Italiens, der Lago di Garda, auf Deutsch Gardasee. Mit einer Länge von 51,6 km und einer Breite von 17,2 km erreicht der Gardasee eine Gesamtfläche von rund 370 km². Das Nordufer ist von 2oo0 Meter hohen Bergen umgeben, während der Süden des Sees in der Tiefebene liegt – einer von vielen Gründen, weshalb der Gardasee als sehr abwechslungreiches Binnenrevier gilt.
Anreise zum Gardasee
Die Anreisemöglichkeiten sind mit egal welchem Verkehrsmittel gut. Rund um den Gardasee finden sich mehrere Flughäfen, die von Deutschland aus regelmäßig angeflogen werden. Die Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Orten am Gardasee sind gut organisiert. Die Bahn fährt mehrmals am Tag von München bis Verona. Je nach Reiseziel am Gardasee liegen Zwischenstopps in Trento oder Rovereto auf dem Weg. Die Bahnhöfe in Verona und Rovereto verfügen über gute Anschlussverbindungen per Bus zum Gardasee. Die Zugreise von München nach Verona beträgt etwa fünfeinhalb Stunden. Von Deutschland aus gibt es häufige Fernbus-Verbindungen nach Verona. Mit dem Auto ist der Gardasee über die Brennerautobahn zu erreichen. Aus dem Südwesten Deutschlands führt die schnellste Route durch die Schweiz durch den Gotthard-Tunnel. Der Gardasee verfügt auch über eine große Zahl an Campingplätzen und ist deshalb auch bei Campern beliebt, die zum Beispiel mit Wohnmobil oder trailerbaren Booten unterwegs sind.
Wetter und Klima
Am Gardasee herrscht ein mediterranes Klima. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar. Im Juli und August ist die Hochsaison und er See von Urlaubern und Bootfahrern am stärksten frequentiert, die Vorsaison ist Mai/Juni, als Nachsaison gelten September und Oktober mit angenehmen Temperaturen und sonnigen Tagen. Vor- und Nachsaison sind am See wesentlich ruhiger, die Wetterbedingungen optimal und die Kosten für zum Beispiel Übernachtung geringer. Die Wassertemperaturliegt zwischen Mai bis Oktober bei um die 22 bis 25 Grad.
Windbedingungen
Durch die Lage zwischen Bergen und Tiefebene gibt es am Gardasee sehr spezielle und unterschiedliche Windsituationen, - jeder Wind hat hier seinen eigenen Namen.
Peler
Der Peler ist ein Nordwind, der meistens nach Mitternacht einsetzt und bis zur Mittagszeit an der Nordseite des Gardasees mit etwa 4-5 Beaufort weht, aber auch mit Unterstützung des Nordföhns durchaus auch bis zu 7 Bft. erreichen kann. Der Peler ist vor allem bei Windsurfern beliebt, auch weil er häufig Wellen mit sich bringt, die zum Springen mit dem Board einladen. Als Pelerot wird ein stärker wehender Peler bezeichnet. Ora: Der Ora ist der bekannteste Wind am Gardasee. Im Süden des Sees vereinigen sich viele einzelne Windsysteme zur Ora, die je nach Lage am See zwischen 1-2 oder auch 4-5 Beaufort wehen kann. Wenn der Peler als Nordwind gegen die Mittagszeit abflaut, setzt die Ora als sehr beständiger Südwind über den See ein.
Vinessa
Wenn an der Adria die Bora weht, dauert es meistens nicht lange, bis auch am Gardasee ein gefürchteter Wind mit der Bezeichnung Vinessa einsetzt. Dieser Wind kündigt sich meistens vorher an, wenn der Himmel im Südosten des Sees dunkel wird. Bei klarem Himmel frischt es bei 4 bis 6 Bft. aus Ostrichtung, bei schlechterer Wetterlage kann dieser Wind aber auch um die 8 Beaufort erreichen. Neben diesen drei Winden gibt es noch zahlreiche kleine Windphänomene, die zum Beispiel als Fallwinde regional sehr eng begrenzt auftreten.
Mit dem Motorboot auf dem Gardasee
Auch wenn der nördliche Teil des Gardasees für Motorboote gesperrt ist, ist der See bei Eignern und Charterern von Motorbooten und -yachten sehr beliebt. Die Grenze des für Motorboote gesperrten Bereichs verläuft schräg über den See, von Galleria del Confine, nördlich von Malcesine am Ostufer nach Corno di Reamol, nördlich von Limone am Westufer. Somit ist der gesperrte Bereich auf die gesamte Fläche und Ausdehnung des Sees ein nur kleiner Teil. Der Südteil lädt dazu ein, den See und die umliegenden, malerischen Orte ausgiebig zu erkunden.
Egal ob das Boot benutzt wird, um tagsüber eine Ankerbucht zum baden zu besuchen oder die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Städte und Inseln zu erkunden - der Gardasee bietet viel Abwechslung und gilt als echtes Bootsparadies. Wichtig: Auf dem Gardasee gelten bestimmte Regeln für Sportboote, die unbedingt eingehalten werden müssen. Nicht nur während der Hochsaison wird sehr streng und verschärft kontrolliert.
Mit dem Segelboot auf dem Gardasee
Nicht nur die Beständigkeit im Hinblick auf die Windsituation machen den Gardasee zu einem sehr beliebten Segelrevier. Die Seglerszene auf dem Lago di Garda ist sehr aktiv, zahlreiche Segelclubs sind hier beheimatet und fast 100 Regatten finden hier im Jahr statt. Hervorzuheben ist die "Centomiglia" in Gargano-Boliaco, die zu den größten internationalen Segelregatten auf Binnenrevieren zählt und zahlreiche Teilnehmer wie Zuschauer aus aller Welt anzieht. Wer segeln lernen möchte, für den finden sich hier überall am See Segelclubs, die verschiedene Kurse anbieten, die in einem Urlaub am See absolviert werden können.
Als Segelrevier gilt vor allem der nördliche Teil der Insel, aber auch der Süden lässt sich unter Segeln gut erkunden. Segler kommen hier jedoch in den Genuss, den Nordteil des Sees ganz für sich zu haben - und der bietet eine atemeraubende Aussicht auf eine einzigartige Küstenlinie, bestehend aus malerischen Orte und hohen Bergen im Hintergrund.
- Wichtig: Segelboote über 6 Meter Länge dürfen nicht allein unter Segel in Häfen ein- oder auslaufen, sondern müssen den Motor nutzen. Hier geht es zu allen Infos und Besonderheiten rund um den Gardasee.
Marinas und Sehenswürdigkeiten am Gardasee
Im Norden des Gardasees bietet der mondäne Ort Riva del Garda einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge. Der Hafen Porto San Nicolò liegt mitten im Ort und hat Platz für knapp 160 Boote. Der Ort selbst bietet enge Gassen, mittelalterliche Arkaden und viele Sehenswürdigkeiten. Eines der beliebtesten Ziele am Gardasee ist sicherlich die Isola del Garda, eine Insel, die die berühmte Villa Borghese beherbergt. Zwischen April und Oktober ist das Anwesen geöffnet, es werden Führungen angeboten und zahlreiche Konzerte veranstaltet.
In der Nähe der Insel finden sich viele Marinas und Anlegemöglichkeiten als Ausgangspunkt für den Besuch der Insel. Die Stadt Bardolino ist vor allem wegen der gleichnamigen Rotweinsorte weltberühmt. Der Ort liegt an der Südostseite des Sees und verfügt über einen Hafen, den Porto di Bardolino, der jedoch nur über wenige Gastliegeplätze verfügt. Der nördliche Teil des Hafens ist für Gäste gesperrt, bei Missachtung werden 300 Euro Strafe fällig. In Bardolino ist der besuch des Weinmuseums fast schon eine Pflicht. Auch wenn es sich von selbst versteht, nach Alkoholkonsum kein Boot mehr zu fahren - es wird stark und scharf kontrolliert.
Aber auch für Nicht-Rotwein-Kenner gibt es ein schönes Ziel für Besucher Bardolinos: das Museo dell'Oliva, das Olivenmuseum in Cisano, südlich der Stadt Bardolino gelegen. Eines der Ziele, welches bei jedem Urlaub am Gardasee auf dem Zettel stehen sollte, ist ein Besuch der Grotten des Catull am Südufer bei Sirmione. Anders, als es der Name vermuten lässt handelt es sich nicht um eine Grotte, sondern um die Überreste eines herrschaftlichen, römischen Anwesens aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Die Grotten des Catull gelten als besterhaltene Reste einer römischen Villa in Italien.
Passend dazu gleich in der Nähe: die ADAC-Stützpunkt Marina Cantiere Nautico Bisoli , die für ADAC Mitglieder besondere Vorteile bereithält. Ein Besuche des Hafens gehört am Gardasee einfach dazu, weil auch der Ort Sirmione sehr attraktiv ist und viele Sehenswürdigkeiten warten, wie ein Thermalbad oder die Burg direkt am Hafen.
Wer besonders Wert auf Technik und ein breites Serviceangebot Wert legt, ist im Moniga Porto Nautica auf der Südwestseite des Gardasees bestens aufgehoben. Die Marina bietet fast 300 Booten und Yachten Platz und verfügt über eine Infrastruktur, die keinerlei Wünsche offen lässt. Der Hafen gilt auch als einer der besten Ausgangspunkte, um den See auf eigenem Kiel zu bereisen und zu erkunden.
- Kartografischer Hafenführer Gardasee; Edizioni il Frangente; Taschenbuch; Ausgabe 2018/19
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