Mallorca
Marinas in diesem Revier
Wissenswertes
Regeln und Bestimmungen für Mallorca
Vor allem in den von der spanischen Hafenbehörde PortsIB verwalteten Häfen ist eine Registrierung und Anmeldung zwingend erforderlich. Hier werden auch personenbezogene Daten aller an Bord befindlichen Personen abgefragt und müssen in ein Formular eingetragen werden. Deshalb ist es sinnvoll, vor der Reise eine detaillierte Crewliste zu erstellen, einschließlich der Ausweisnummern. So geht das Ausfüllen der Formulare wesentlich schneller und bequemer vonstatten.
Zwar nehmen die privaten und von Segelclubs betriebenen Häfen diese regelung nicht so streng, da aber die Guardia Civil auch hin und wieder in privaten Häfen kontrolliert, lohnt sich die Liste auch hier.
Wichtig: Reservieren Sie rechtzeitig die geplanten Liegeplätze. Vor allem in der Hauptsaison im Hochsommer kann es ohne frühzeitige Reservierung zu bösen Überraschungen kommen. Viele Hafenbetreiber bieten die Buchung des Liegeplatzes bereits Wochen oder Monate vorher an, entweder über die jeweiligen Webseiten oder per eMail.
Ankern und Bojen
Entlang der rund 550 Kilometer langen Küstenlinie Mallorcas finden sich über 80 Ankerbuchten. Vor allem die meist gut geschützten Felsenbuchten mit feinen Kies- oder Sandstränden sind überaus beliebt. Manche dieser Buchten wurden künstlich angelegt. Sie eignen sich gleichermaßen als Platz für die Nacht, oder um tagsüber eine Badepause einzulegen. In den Buchten ist unbedingt zu beachten, dass innerhalb der mit gelben Bojen markierten Bereichen nicht geankert werden darf. Diese Abschnitte kennzeichnen die Badebereiche der Strandbesucher.
Posidionia - schützenswertes Seegras
Die Seegraswiesen aus dem Posidiona - im Deutschen als "Neptun-Seegras" bezeichnet, sind ein wichtiger Lebensraum für Meeresbewohner. Außerdem speichern sie Kohlendioxid, filtern Schmutzpartikel aus dem Wasser und sind somit ebenso wichtig für das Klima und die Wasserqualität. Auch schützen die über 600 km² großen Seegrasflächen der Balearen die Strände vor Erosion, deren abgestorbenen Pflanzenteile daher auch nicht von den Sandstränden entfernt werden dürfen. Die steigende Wasserverschmutzung sowie der Klimawandel setzen dem ökologisch wichtigen Posidonia arg zu, ebenso wie Anker, die die Flächen nachhaltig beschädigen. Daher ist das Ankern auf Seegrasflächen rund um die Balearen verboten. Die Polizei kontrolliert seit einigen Jahren immer wieder entlang der Küste, verhängt Strafen und veranlasst das Umankern auf andere Flächen. Wichtig: Nicht nur der Anker ist entscheidend, auch die Ankerkette darf das Seegras auf keinen Fall berühren. Achten Sie also bei der Wahl des Ankerplatzes darauf, dass Sie sich ausreichend vom Posidonia freihalten. Vor dem Werfen des Ankers sollte also sichergestellt sein, dass der Ankergrund frei von Seegras ist. Dies erkennt man in dem klaren Wasser durch die dunkle Farbe, die sich erheblich von Sandgrund abhebt. Tipp: Für Smartphones ist die App "Posidonia Maps" erhältlich, in der die Seegrasflächen aufgelistet sind.
- Posidiona- App zum Download für Android
- Posidiona- App zum Download für Apple
Hinweis: An vielen Stellen sind die Seegrasflächen durch eine Betonnung gesperrt. Das führt bei einigen Buchten dazu, dass die seewärtig nicht mehr geschützt sind. Die beiden Buchten Cala Mandia und Cala Agulla im Südwesten von Porto Cristo bieten daher keinerlei Schutz mehr.
Bojenfelder einfach reservieren
Auch die elf Bojenfelder rund um Mallorca sind überaus beliebt. Eine vorherige, vor allem frühzeitige Reservierung ist daher meistens notwendig. Diese können Sie entweder über die Webseite der CBBA (hier gehts zur deutschen Version) oder über die erhätliche App buchen:
Die App hält neben der Reservierungsmöglichkeit auch weitere nautische Informationen und Serviceangebote bereit.













