Mecklenburgische Seenplatte
Marinas in diesem Revier
Wissenswertes
Von Schwerin bis Waren (Müritz) - ein Mecklenburger Klassiker
Der Törn von Schwerin, der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns, bis zur ›heimlichen Hauptstadt‹ der Müritz, Waren, führt durch ein abwechslungs- und erlebnisreiches Revier. Die Strecke eignet sich hervorragend auch für Fahranfänger und es ist kein Sportbootführerschein Binnen erforderlich.
Den Törn durch naturbelassene Flussauen lockern die Landgänge in Kleinstädten auf.
Traumhafte Region
Der Dichter Fritz Reuter schrieb einst: »Als Gott die Welt erschuf, hat er in Mecklenburg begonnen.«
Reuter wollte damit nichts anderes sagen als: Es ist wundervoll hier! ›Emm-Vau‹, wie das Land abgekürzt gesprochen wird, verfügt über 2028 Seen und über 26 000 Kilometer Flüsse und Kanäle. Mecklenburg ist das am dünnsten besiedelte Bundesland mit der ländlichsten Prägung, und die Natur besticht durch ihre große Artenvielfalt.
Schleusen
Insgesamt warten acht Schleusen darauf, passiert zu werden. Manche werden fernbedient, andere vor Ort von einem Schleusenwärter. Unter elwis.de, dem Informationsportal der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, sind Informationen zu Betriebszeiten und etwaige Sperrungen zu finden.
In der Hauptsaison kann es vor allem vor den Schleusen zu erheblichen Wartezeiten kommen. Daher ist es ratsam, immer mehr Zeit für eine Tagesetappe einzuplanen als üblich.
Abwechslungsreicher Törn
Seeadler, Schlösser, historische Altstädte, Theater, viele Galerien und unberührte Seenlandschaften: Hier kommen sowohl Naturfreunde als auch Liebhaber von Sehenswürdigkeiten auf ihre Kosten. Dazu liegen viele idyllische, ruhige aber auch belebte Häfen und Marinas auf dem Weg. Ob Klein oder Groß, ob Jung oder Alt – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Schwerin
In der schönen Landeshauptstadt Schwerin eignet sich vor allem der Hafen des Schweriner Segler-Vereins, wenn man die Stadt erkunden möchte. Die weitverzweigte Vereinsanlage mit Wasserwanderrastplatz bietet Gästen Liegeplätze an Betonstegen und festen Brücken (hier nur 0,6 Meter Wassertiefe). Von dort aus ist es nicht weit in die historische Altstadt. Auch um für den anstehenden Törn Proviant zu bunkern, eignet sich der Hafen sehr gut. Schwerin wartet zum Anlegen aber auch mit Alternativen auf: die in der kleinen Bucht Heidensee (›Beutel‹) gelegene Nord-Marina mit sehr guter Infrastruktur und Yachthafen Schwerin, der in der Nähe zum Schweriner Schloss liegt. Wenn Sie das Schloss am liebsten vom Boot aus betrachten wollen, bietet sich in der Marina ›Segelclub Schlossbucht‹ eine tolle Aussicht.
Überhaupt ist das Schloss die Sehenswürdigkeit der Stadt. Es gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des Romantischen Historismus in Europa. Das oft als ›Neuschwanstein des Nordens‹ bezeichnete Bauwerk beherbergt den Landtag und ein Museum. Daneben sollten auch der imposante Dom, das alte Palais, das Arsenal, der Marstall und das Staatstheater besichtigt werden.
Parchim
Nach rund 6 Kilometern Richtung Süden verlässt man den Schweriner See und erreicht die Stör-Wasserstraße (StW). Weitere 10 Kilometer später erreicht man die erste Schleuse des Tages, Banzkow. 15 Kilometer weiter gelangt man an der nächsten Schleuse in Matzlow-Garwitz in die Elde. Von dort sind es noch weitere 11 Kilometer bis nach Parchim.
Die rund 12 000 Einwohner zählende Kleinstadt erwartet seine Besucher mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Vor allem die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern und das aus dem 14. Jahrhundert stammende Rathaus sind lohnenswerte Ziele.
Zum Erkunden der Stadt eignet sich der zentrumsnahe Wasserwanderrastplatz Fischerdamm, wo man bequem längsseits festmacht.
Lübz
Der nächste Tag beginnt zunächst mit der Schleuse in Parchim, die direkt hinter dem Wasserwanderrastplatz liegt. Danach folgen etwa 27 Kilometer entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße (MEW). Der Weg führt vorbei an wundervollen Naturgebieten, und mit etwas Glück kann man hier den seltenen Eisvogel erblicken. Unterwegs passiert man die kleine Ortschaft Neuburg, hinter der auch gleich die nächste Schleuse wartet. Weiter geht es die MEW entlang, bis man das nächste Etappenziel erreicht: Lübz, wo man in der Stadtmarina sehr schön und außerordentlich ruhig am Ortsrand liegt. Die Marina befindet sich auf der Ostseite der Elde in einem eigenen Becken.
Lübz ist eine mittelalterlich geprägte Stadt mit liebevoll sanierten Fachwerkhäusern und Türmen gotischer Baukunst. Wer Fahrräder an Bord hat, für den lohnt sich ein Ausflug ins Umland mit seinen vielen Schlössern. Auch ein Besuch des Stadtmuseums empfiehlt sich, wo man unter anderem über die Geschichte der Braukunst informiert wird, die Lübz seit langem prägt.
Plau am See
Das nächste Teilstück des Törns steht von allem im Zeichen von vier Schleusen, die man durchfährt. Die erste Schleuse befindet sich gleich zum Start in Lübz. Danach folgt man weiter der MEW durch die herrliche Naturlandschaft und durchfährt die beiden Schleusen in Bobzin und Barkow. Nach etwa 23 Kilometern entspannter Fahrt kommt man nach Plau, wo die letzte Schleuse dieses Tages wartet. Gleich dahinter befindet sich der große und gut geschützte Wasserwanderrastplatz Plau, wo man an seitlichen Auslegern festmacht. Bei der Ansteuerung sollte unbedingt auf die zahlreichen Ausflugsschiffe geachtet werden.
Plau ist auf dem Törn ein echtes Highlight. Die Stadt ist mit ihren Backsteinbauten und Fachwerkhäusern sehr hübsch anzusehen und bietet darüber hinaus mit dem Burgmuseum eine erlebnisreiche Zeitreise. Eine herrliche Aussicht kann man auf der sogenannten Hühnerleiter genießen, einer Brücke, von der aus man den Schiffen und Sportbooten in der Schleuse zuschauen kann. Naturliebhaber sollten unbedingt den Naturschutzpark mit dem Aussichtsturm am Nordwestufer des Plauer Sees besuchen. Mit etwas Geduld kann man von dort oben Seeadler und sogar Fischotter beobachten.
Der Luftkurort Plau ist eine touristische Hochburg und bietet eine breite Auswahl an Gastronomie, Kultur und verschiedenen Veranstaltungen. Hier kann man bei gutem wie schlechtem Wetter auch mal einen ganzen Hafentag einlegen.
Jedes Jahr im Juli findet auf dem Plauer See die ›Badewannenrally‹ statt, bei der man viele skurrile selbstgebaute Wasservehikel bestaunen kann.
Der Plauer See
Nachdem man auf dem Weg bis Plau fast ausschließlich auf Kanälen und Flussläufen unterwegs war, bietet sich ein Ausflug oder eine Rundfahrt über den Plauer See an. Mit 39 km² Wasserfläche ist er der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern und der siebtgrößte in Deutschland.
Von Nord nach Süd beträgt seine Ausdehnung rund 15 Kilometer. Die durchschnittliche Tiefe liegt bei 6,8 Metern. In idyllischen und geschützten Buchten liegt man entspannt vor Anker und entschleunigt.
Möchte man sich die Zeit ein wenig auf dem Plauer See vertreiben, offenbart der Norden eine Anlegemöglichkeit, bei der vor allem Hobbyangler und Räucherfisch-
Liebhaber auf ihre Kosten kommen.
Fischerei Alt Schwerin
Anlegen direkt beim Fischer. Der kleine Hafen der Fischerei ›Alt Schwerin‹ liegt im Nordosten des Plauer Sees in der Wendorfer Bucht und zählt hier zu den Geheimtipps. Man liegt bequem an einem Betonanleger mit begehbaren Auslegern und genießt den herrlichen Blick auf die Bucht und den Plauer See.
Wie man dem Namen entnehmen kann, steht hier alles im Zeichen der Fischerei. Den Besucher erwartet eine reichhaltige Auswahl an vor Ort hergestellten Fischspezialitäten. Wer selbst angeln möchte, bekommt hier Angelkarten für den hauseigenen Angelteich.
Nachdem man den Plauer See bei Lenz nach Osten verlässt, durchquert man zunächst den kleinen Petersdorfer See, erreicht danach den Malchower See und später den Fleesensee. In diesem Bereich sind vor allem die Liegemöglichkeiten Malchow und Yachthafenresort Fleesensee zu empfehlen.
Malchow
Von Westen kommend befindet sich auf der linken Seite vor der Brücke der Stadthafen. Dieser eignet sich hervorragend, um die schöne Stadt Malchow zu besuchen. Auf der Hin- oder Rückreise sollte man Malchow unbedingt einplanen. Jedes Jahr findet hier am ersten Wochenende im Juli das älteste Heimatfest Mecklenburgs statt. Dann allerdings wird es hier sehr voll, und es empfiehlt sich, vorher einen Liegeplatz zu reservieren oder auf einen der anderen Häfen auszuweichen.
In Malchow befindet sich eine Drehbrücke, die man nur im geschlossenen Zustand durchfahren kann, wenn der Aufbau des Bootes nicht zu hoch ist. Je nach Wasserstand beträgt ihre Durchfahrthöhe 1,40 m bis 2,25 m Meter. Die Brücke öffnet in der Hochsaison für größere Boote immer zur vollen Stunde. Pro Jahr passieren bis zu 20 000 Boote diese engste Stelle auf dem Weg zur Müritz. Hier muss mit teilweise erheblichen Wartezeiten gerechnet werden.
Yachthafenressort Fleesensee
Im Süden des Fleesensees befindet sich mit dem SBS Yachthafenressort eine Marina, die über eine überdurchschnittlich gute Infrastruktur verfügt. Vom Werftbetrieb bis zur Bootstankstelle findet man hier alles rund um das Thema Boote und Wassersport. Die Marina ist ein echtes Wassersportzentrum.
Westlich vom Fleesensee wartet der Kolpinsee, und nach dessen Überquerung erreicht man über einen kurzen schmalen Abschnitt auf der MEW die Müritz. Auf dem Weg dorthin befindet sich auch eine ADAC-Stützpunkt-Marina.
Marina Eldenburg
Dieser ADAC Stützpunkt befindet sich westlich der Müritz in einer ruhigen Bucht auf dem vorgelagerten Reecksee zwischen Müritzsee und Kölpinsee.
Am Tor zur Müritz liegt man hier sehr ruhig an seitlichen Auslegern in ländlicher und idyllischer Umgebung.
Müritz
Nach einem erlebnisreichen Törn erreicht man schließlich die Müritz mit seinem Hauptort Waren. Neben einem Besuch der Stadt bietet sich natürlich an, den größten auf deutschem Gebiet befindlichen See zu erkunden, bevor man die Rückreise antritt. Je nach der zur Verfügung stehenden Urlaubszeit kann der folgende Törnvorschlag auch direkt angeschlossen werden.
Infos zum Törn - Von Schwerin bis Waren |
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Törn Waren - Rheinsberg - Auf den Spuren Fontanes
Kleine Häfen und große Marinas. Von Waren (Müritz) bis Rheinsberg (Mark), aber auch Natur und Kultur pur. Einer der schönsten und abwechslungsreichsten Urlaubstörns in der Region führt von der Müritz über erlebnisreiche Wasserwanderwege und mehr als 20 Seen bis in die Mark Brandenburg nach Rheinsberg. Das Revier wechselt zwischen großzügigen Wasserflächen und kanalartigen Abschnitten.
Die Müritz
Auf der Müritz besteht für Charterboote ein Befahrensverbot, wenn der Wind über 4 Beaufort Stärke erreicht. Auch kann bereits bei mäßigem Wind eine unangenehme, kurze und steile Welle entstehen. Eine besondere Beachtung sollte man auch den Untiefen und der Betonnung geben. Skipper ohne Erfahrung und Revierkenntnisse sowie ohne Sportbootführerschein sollten stets in der Nähe des Westufers fahren.
Schlösser, Kunst und Kultur
Rechts und links der Wasserwege erzählen Schlösser und barocke Prachtbauten von der langen und prunkvollen Geschichte der Region. Viele dieser Sehenswürdigkeiten erwarten die Besucher mit einem reichhaltigen Kulturprogramm. Zahlreiche schöne Häfen auf dem Weg laden zur Übernachtung und zu spannenden Landgängen ein.
Durchatmen in der Natur
In der Mark angekommen, die durch Theodor Fontanes Wanderungen weltberühmt wurde, schlängelt sich unser Törn durch Heidelandschaften, Moore und nahezu unberührte Wälder. Adler, Störche, Biber und Reiher bekommt man hier nicht selten zu sehen. Nachdem man die vier Schleusen auf dem Weg passiert hat, gelangt man schließlich nach Rheinsberg, wo wiederum ein großes kulturelles Angebot wartet.
Waren (Müritz)
Der Stadthafen in Waren zählt zu den beliebtesten Häfen an der Müritz. An den Schwimmstegen haben rund 160 Gäste und Dauerlieger Platz. Der Stadthafen eignet sich gut, um für den Törn Proviant zu bunkern und um die ca. 21 000 Einwohner zählende Stadt zu erkunden. Vor allem der Besuch des Müritzeums ist empfehlenswert. In dem modernen Natur-Erlebniszentrum befindet sich unter anderem das größte Süßwasser-Aquarium Deutschlands. Ideal, um sich über die Landschaft zu informieren und auf den anstehenden Törn einzustimmen.
Röbel
Nach rund 18 Kilometer südlicher Fahrtstrecke über die Müritz erreicht man die kleine malerische Stadt Röbel. Dort findet man einlaufend an Steuerbord zunächst den ADAC Stützpunkt Bootscenter Müritz - WSC Marina und danach den Seglerhafen. Beide Anlagen verfügen über Gastliegeplätze und vielfältige Serviceangebote. Der Stadthafen in Röbel liegt weiter südlich.
Vor allem der Besuch der niedlichen Altstadt von Röbel mit den liebevoll sanierten Fachwerkhäusern lohnt sich. Die Seepromenade gilt als eine der schönsten des Landes. Röbel hat auch den Beinamen ›Bunte Stadt am kleinen Meer‹, was eine ziemlich zutreffende Bezeichnung darstellt.
Rechlin
Im Südosten der Müritz gelangt man nach etwa 15 Kilometern auf der Müritz durch einen Stichkanal zum ADAC Stützpunkt Marina Müritz - Hafendorf im Claassee. Der Hafen bietet 350 gut geschützte Liegeplätze und verfügt über eine hervorragende Infrastruktur. Wegen der großen Charterbasis herrscht hier in der Hochsaison stets viel Trubel. Dafür ist aber das Serviceangebot, unter anderem mit einer Bootstankstelle, sehr gut.
Wer es lieber ruhiger mag, sollte sich für den etwa 5 Kilometer weiter südlich gelegenen Seglerhafen Rechlin entscheiden. Dieser Hafen liegt zugleich sehr zentral und befindet sich direkt am Ort Rechlin.
Für den Landgang bietet sich der Besuch der Bolter Mühle an, einer Wassermühle aus dem Jahre 1665, welche heute als Kultur- und Ausflugszentrum genutzt wird. Dazu lohnt sich in Rechlin der Besuch des Luftfahrttechnischen Museums. Im Ortsteil Boek, der im Norden liegt und zu Fuß am besten vom Hafendorf erreichbar ist, befindet sich der Eingang zum Nationalpark Müritz.
Schleuse Mirow
Von Rechlin aus gelangt man ans südliche Ende der Müritz. Dort fährt man in die MHW, überquert den kleinen Sumpfsee und erreicht nach etwa 7 Kilometern die erste Schleuse des Törns. Je nach Jahreszeit können die Wartezeiten an den Schleusen recht lang sein, weil das Verkehrsaufkommen entsprechend hoch ist. Die Mirower Schleuse verbindet das Kleinseenbegiet Mecklenburg mit dem Großseengebiet Müritz, weshalb sie auch das ›Tor zur Müritz‹ genannt wird. Die Hubtore sind schon von weitem sichtbar. Anfänger sollten in der Schleuse langsam und ruhig manövrieren. Schleusen ist viel einfacher, als man denkt.
Mirow
Vom Hafendorf Rechlin sind es rund 17 Kilometer bis zum Mirower See und Mirow. Der Stadthafen wird seit dem Jahr 2018 saniert. Leider steht noch nicht fest, wann er wieder öffnet. Es gibt aber auf dem See genug Alternativen. Empfehlenswert ist der Hafen vom Bootsservice Rick, der an der Schlossinsel am Ostufer des Mirower Sees liegt.
Sehenswert sind das Schloss und Kavaliershaus, welche heute als Museum dienen und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.
Kleinseenplatte
Freie Auswahl! So könnte man das bezeichnen, was hinter Mirow auf den Wassersportler wartet. Die Mecklenburgische Kleinseenplatte besteht aus einer atemberaubenden Naturlandschaft mit 300 Seen, die durch Stichkanäle miteinander verbunden sind. Hier kann man sich je nach Lust, Laune und nach Anzahl der Urlaubstage seine Route aussuchen. Überall liegt man gut geschützt vor Anker.
Die Seenplatte bietet aber auch zahlreiche Häfen und Stege, an denen sich Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung präsentieren.
Yachthafen Priepert
Sehr schöne, familiär geführte Anlage mit insgesamt 150 Liegeplätzen. Die Marina befindet sich am Ellbogensee direkt an der Durchfahrt zum Großen Priepertsee, am linken Ufer der OHW bei km 72,450.
Der Hafen mit Gastliegeplätzen an den Auslegern verfügt über die wichtigsten Serviceeinrichtungen wie Winterlager, Trocken liegeplätze oder Travellift bis zu 20 t.
Marina Wolfsbruch
Am Hüttenkanal liegt die für das Revier große Marina Wolfsbruch. Der sehr beliebte Anleger verfügt über ein reichhaltiges Serviceangebot, wie beispielsweise eine Bootstankstelle. Direkt am Hafen gibt es eine Pizzeria sowie eine bei Wassersportlern bekannte und gern besuchte urige Hafenkneipe.
Rheinsberg
Nachdem die Kleinseenplatte verlassen wird, gelangt man über die MHW und den Rheinsberger See an den Zielort des Törns: Rheinsberg. Der Weg dorthin ist schleusenfrei. Diese Etappe über Tietzowsee, Jagowkanal, Schlabornsee und weiter über den Repenter Kanal in den Großen Rheinsberger See kann deshalb zügiger durchfahren werden als andererorts üblich. Über einen Stichkanal gelangt man zum Grienericksee. Am Ostufer des Sees befindet sich der Yachthafen. Die moderne Marina besticht durch ihre gute Lage und eine hervorragende Infrastruktur.
Für den Landgang bietet sich vor allem der Besuch des Rheinsberger Schlosses an, welches als erstes Bauwerk des Friderizianischen Rokokos gilt. Ein Baustil, der nach Friedrich dem II. (der Alte Fritz) benannt wurde. Im Schloss befindet sich das Literaturmuseum Kurt Tucholsky, dessen Werk ›Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte‹ die Stadt über die Grenzen hinaus bekannt machte.
Auch Theodor Fontane war auf seinen ›Wanderungen durch die Mark Brandenburg‹ von Rheinsberg mehr als begeistert. Diese Begeisterung ist nachvollziehbar, wenn man die vielen hübsch restaurierten Häuser aus dem 18. Jahrhundert sieht.
Daneben bietet Rheinsberg eine große Auswahl an Restaurants, Bars, Cafés und Geschäften. Man sollte sich etwas Zeit nehmen, um die Stadt zu besichtigen, bevor die Rückreise zum Müritzsee wieder angetreten wird.
Infos zum Törn - Waren - Rheinsberg |
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