Nordbrandenburg

Nordbrandenburg

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Nördlich von Berlin und südlich der Mecklenburgischen Seenplatte findet sich mit Nordbrandenburg ein Traumrevier für Skipper. Zahlreiche Naturschutzgebiete, Sehenswürdigkeiten und historische Landschaften laden zu Bootsausflügen, wie z.B. in das Ruppiner Seenland, ein.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
Marina am Röblinsee
Marina

Marina am Röblinsee

Sehenswert in Fürstenberg sind das Schloss, 1741-52 nach Plänen des Baumeisters Christoph Julius Löwe erbaut, die evangelische Stadtkirche am Marktplatz (1845) und die Ruine des Klosters Himmelpfort mit Dorfkirche und Brauhaus. Das Brandenburgische Forstmuseum in der Rathenaustraße klärt über aktuelle Themen der Natur und der Umwelt sowie die Geschichte der Region auf. Auf dem Gelände des ehemaligen KZ Ravensbrück befindet sich eine Mahn- und Gedenkstätte.
Marina Wolfsbruch
Marina

Precise Resort Marina Wolfsbruch

Eine Besichtigung der malerischen Stadt Rheinsberg lohnt sich. Schloss Rheinsberg, das als Musterbeispiel des so genannten Friederizianischen Rokokos gilt, wartet auch in seinem Inneren mit prächtigem Rokoko-Interieur auf: Die Türen des Spiegelsaals schmücken vergoldete Reliefs mit Motiven aus Ovids Metamorphosen; das Deckengemälde von Antoine Pesne zeigt Apollo, wie er die Nacht verscheucht. Zu literarischer Bekanntheit gelangte das Schloss durch Theodor Fontane und Kurt Tucholsky. Letzterem ist vor Ort ein eigenes Literaturmuseum gewidmet. Das Keramikmuseum dokumentiert die Geschichte der Keramikproduktion in Rheinsberg seit 1762. Von Juni bis August findet auf Schloss Rheinsberg das Festival der Kammeroper statt.
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Marina

Stadthafen Wesenberg/ Wasserwanderrastplatz Wesenberg

Wahrzeichen der Stadt Wesenberg ist die Burg, welche Mitte des 13. Jh. zum Schutz der Stadt von Fürst Nikolaus von Werle erbaut wurde. Von der ursprünglichen Anlage sind leider nur noch der Bergfried und Reste der Umfassungsmauer übrig. Die St.-Marien-Kirche hingegen, deren älteste Teile auf die Zeit um 1300 zurückgehen, ist noch gut erhalten. Auch der historische Marktplatz ist einen Spaziergang wert. Außerdem gibt es ein Museum für Blechspielzeug und mechanische Musikinstrumente sowie einen Findlingsgarten an der Wustrower Chaussee.
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Marina

Marienhafen am Werbelliner Kreuz

Das Ortsbild von Marienwerder wird geprägt durch die 1855 erbaute Dorfkirche im neugotischen Stil. Seit 2004 findet jährlich an einem Wochenende im Sommer das Inselleuchten Festival an der Leesenbrücker Schleuse statt. Zu den zweitägigen Open-Air-Konzerten wird die Insel an der Schleuse beidseitig vom Wasser des Finowkanals umflossen und durch Lichtinstallationen geschmückt. Viele Kleinkünstler bieten ein abwechslungsreiches Nebenprogramm mit Gesang, Tanz, Jonglage und Artistik.
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Marina

Marina Oderberg

Das einstige Heimatmuseum für Ur- und Frühgeschichte in Oderberg entwickelte sich zu einem Technikmuseum mit der Darstellung der Binnenschifffahrt des gesamten Oderraums. Besonders sehenswert in der näheren Umgebung sind das 1258 gegründete Zisterzienserkloster Chorin und das Schiffshebewerk in Niederfinow, Europas größter Schiff-Fahrstuhl, der einen Höhenunterschied von 36 m in 5 Minuten überwindet. Auch ein Abstecher nach Bad Freienwalde, dem ältesten Kurbad der Mark Brandenburg, lohnt sich.
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Marina

Wassersportverein Wittenberge e.V.

Das Panorama der Stadt Wittenberge wird durch die vielen Türme geprägt. Der Steintorturm aus dem 13. Jh. mit seinen Zinnen ist das älteste Bauwerk der Stadt. Die zweitgrößte Turmuhr Europas befindet sich am Uhrenturm des ehemaligen Nähmaschinenwerks Singer (erbaut 1929), der architektonisch vom Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit beeinflusst ist. Schließlich gibt es noch den wuchtigen Wasserturm mit seiner Trinkhalle sowie den Turm des neoklassizistischen Rathauses (1912-1914), der im Sommer bestiegen werden kann.
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Marina

Ruppiner Seglerclub

Gleich zwei berühmte Söhne hat die komplett denkmalgeschützte Stadt Neuruppin – den Dichter Theodor Fontane und den klassizistischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel, die mit je einer Statue von Max Wiese geehrt werden: Am Eingang zur Altstadt sitzt Theodor Fontane mit einem Notizbuch in der Hand. Hinter der Pfarrkirche St. Marien blickt Karl Friedrich Schinkel vom Sockel herab. Im Heimatmuseum illustrieren liebevoll eingerichtete Gedenkzimmer lückenlos das Leben und Werk Fontanes und Schinkels. Der Tempelgarten wurde von Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff angelegt. Mitte des 19. Jh. ließ der Kaufmann Alexander von Gentz das Areal im maurischen Stil umgestalten.
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Marina

WasserwanderzentrumDömitz

Die Altstadt von Dömitz bietet ein sehr geschlossenes Stadtbild mit zahlreichen Fachwerkhäusern. Die Johanniskirche, eine neugotische Basilika mit kreuzförmigem Zeltdach, ist aus Backstein und wurde 1872 im Beisein ihres Patrons Großherzog Friedrich Franz II. eingeweiht. Die Festung Dömitz, eine Flachlandfestung aus dem 16. Jh., wurde 1559-65 zu Zeiten des mecklenburgischen Herzogs Johann Albrecht I. erbaut, um die Südwestgrenze Mecklenburgs und die Übergänge über die Elbe zu sichern.
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Marina

Wasserwanderrastplatz Bredereiche

Außer dem Schiffermuseum in Zehdenick mit dem Museumsschiff Carola ist der nahe Ziegeleipark Mildenberg sehenswert. Die Besucher werden mit Tonlorenbahnen unterschiedlicher Spurweiten durch das Museumsareal transportiert und zu den außerhalb liegenden Tonstichen gefahren. Das dort eingerichtete Museum, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur, dokumentiert die Technik der Ziegelherstellung von handgestrichenen Ziegeln bis zu der automatischen Strangpresse.
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Bootshaus Dietrich

Kurfürstin Louise Henriette von Oranienburg gab dem Ort Mitte des 17. Jh. ein Schloss und ihren Namen. Johann Arnold Nering baute das einstige Wasserschloss zu einer französisch beeinflussten Dreiflügelanlage um, die später modifiziert wurde. Im Schlosspark, einem malerischen Landschaftsgarten mit Orangerie (18. Jh.), lässt es sich schön flanieren. Das Schlossmuseum zeigt hauptsächlich Kunstwerke von niederländischen Künstlern, die Hauptattraktion ist jedoch das Porzellankabinett mit seinem Deckengemälde. Im Schloss befindet sich außerdem das Kreismuseum Oberhavel. Es behandelt die Regionalgeschichte von der slawischen Siedlung Bothzowe bis zum Fall der Mauer.
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Marina

Schloßmarina-Zehdenick

Außer dem Schiffermuseum in Zehdenick mit dem Museumsschiff Carola ist der nahe Ziegeleipark Mildenberg sehenswert. Die Besucher werden mit Tonlorenbahnen unterschiedlicher Spurweiten durch das Museumsareal transportiert und zu den außerhalb liegenden Tonstichen gefahren. Das dort eingerichtete Museum, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur, dokumentiert die Technik der Ziegelherstellung von handgestrichenen Ziegeln bis zu der automatischen Strangpresse.
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Marina

Hafen Dömitz

Die Festungsanlage Dömitz am Elbeufer ist eine der wenigen sehr gut erhaltenen Flachlandfestungen des 16. Jh. in Norddeutschland und steht unter Denkmalschutz. Sie zeigt eindrucksvoll die Wehrarchitektur der Renaissance. Seit 1953 beherbergen die Mauern der Festung ein Museum zur Geschichte der Stadt und der Region sowie zur Bedeutung der Elbschifffahrt. Von besonderem Reiz ist eine Wanderung im Naturschutzgebiet Elbtaldünen bei Klein Schmölen. Der Binnendünenkomplex entstand mit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren. Einige Bereiche der Dünen sind nach wie vor vegetationsfrei, hier verlagert der Wind noch immer den Sand.
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Marina

Stadthafen Lychen

Ein weithin sichtbares Wahrzeichen Lychens ist die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete frühgotische Feldsteinkirche St. Johannes. Einzigartig ist die Lage der Stadt im Naturpark Uckermärkische Seen, direkt an sieben Seen angrenzend (Lychener Seenkreuz).
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Marina

Verein Schnackenburger Bootsfreunde e.V.

Heute erinnert in Schnackenburg, der kleinsten Stadt Niedersachsens, das Grenzland-Museum in einem alten Fischerhaus an die langen Jahre der deutschen Teilung. Anschaulich informiert es vor allem über die Grenzanlagen und die Aufgaben der DDR-Grenzsoldaten. Sehenswert in Schnackenburg ist außerdem die über 800 Jahre alte St. Nikolai-Kirche.
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Wissenswertes

Törnvorschläge in Nordbrandenburg

Von Spandau über Kanäle, Flüsse und Seen nach Neuruppin und Lindow

Eine wundervolle Tour durch malerische Gegenden Brandenburgs bietet der Törn von Berlin in das Ruppiner Seenland mit dem Besuch der ›preußischten‹ aller preußischen Städte, Neuruppin, der Geburtsstadt Theodor Fontanes. Unterwegs warten viele attraktive Liegeplätze und bezaubernde Orte auf abwechslungsreiche Landgänge. Dieser Törn auf Fontanes Spuren, der etwa 2 bis 3 Tage dauert, kann auf der Ruppiner Seenlandschaft um einige Tage erweitert werden.

Zu beachten ist, dass der Rhin vor allem in trockenen Zeiten an manchen Stellen nur 80 cm Wasser führt und teilweise stark verkrautet ist. Vor dem Törn sollte man sich also unbedingt über die aktuellen Wasserstände und Gegebenheiten informieren. Der Austausch mit anderen Skippern oder Hafenmeistern ist hilfreich. Auf dem Bützsee sollte auch bei nur wenig Tiefgang unbedingt nach der Betonnung gefahren werden. Der See ist stellenweise sehr flach.

A Marina Lanke

Ausgangspunkt des Törns ist die Marina Lanke in Berlin-Spandau. Mit 450 Liegeplätzen und einem kompletten Angebot rund um den Wassersport gilt sie als eine der modernsten Anlagen in Berlin. Mehrere Service- und Werftbetriebe, ­Segelmacher, eine Bootstankstelle, ein Bistro und eine citynahe Lage zeichnen die Marina Lanke aus. An den Stegen finden Boote bis 16 m Länge mit bis zu 3,50 m Tiefgang Platz. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Die gute Lage und die ebenso gute Anbindung an den ÖPNV macht sie zum idealen Starpunkt der Reise.

B Marina Spandau

Am ersten Tag wartet nur ein kurzer Schlag. Von der Marina Lanke geht es in nördlicher Richtung bei km 4 (Pichelsdorfer Gemünd) in die Untere-Havel-Wasserstraße (UHW). ­Danach folgt eine Passage mitten durch Spandau. Hier teilt sich das Fahrwasser in die nach Osten abbiegende Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) und die Havel-Oder-Wasserstraße (HOW), die weiter nach ­Norden führt. Hier erreicht man nur wenige Kilometer weiter die große Spandauer Schleuse, welche sich genau westlich der Zitadelle befindet. Um nach dem Durchfahren der 115 m langen Schleuse die Zitadelle zu besuchen, bietet sich die nördlich der Schleuse gelegene Marina Wasserfreunde Spandau 04 mit etwa 50 Liegeplätzen an. Die Ansteuerung des am Ostufer der HOW gelegenen Hafens ist problemlos. Ausschau halten sollte man in jedem Fall auf die hier oft sehr stark vorherrschende Berufsschifffahrt.

Die nahe gelegene Zitadelle gilt als eine der besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance. Die mittelalterliche Burg wurde im 16. Jh. von einem mächtigen Festungsbauwerk umgeben. Heute dient die Anlage sowohl als Museum wie auch Veranstaltungsort. Für einen Landgang empfiehlt sich der Besuch der Altstadt mit ihren vielen Kneipen und Restaurants.

C Oranienburg

Am nächsten Tag führt der Törn nach Brandenburg, mitten in die Stadt Oranienburg.
In nördliche Richtung geht es weiter auf der HOW. Bei km 3,2 erreicht man den Seenebenarm Tegeler See, der im Osten liegt. An dieser Stelle herrscht oft viel Verkehr von Sportbooten und der Berufsschifffahrt und es gilt, stets gut Ausschau zu halten. Unsere Tour geht aber weiter nach Norden zum Nieder Neuendorfer See, nach dessen Passage die HOW bei Flusskilometer 10 als Kanal weiter bis Oranienburg verläuft. Bei km 20,8 in Pinnow teilt sich das Fahrwasser in den Oranienburger Kanal (links) und die Oranienburger Havel (rechts), welche direkt in die Innenstadt führt, die 5 km weiter erreicht wird. An km 24,8 biegt nach Westen die Flussstrecke Oranien­burger Havel ab, wo nach weiteren 2,5 km der Schlosshafen ­erreicht wird.

Die 82 Liegeplätze direkt am Oranienburger Schloss verfügen über ca. 1,60 m Wassertiefe und bieten Sportbooten bis 20 m Länge Platz. Zu beachten ist, dass in diesem ­Hafen das Liegegeld nur in bar entrichtet werden kann. Im Süden des Lehnitzsees bietet sich alternativ der Hafen des Wassersportzen­trums Oranienburg an. Der Hafen verfügt über 30 Plätze auf 2 m Wassertiefe und bietet eine gute Infrastruktur in zentraler Lage. Schiffsausrüster, Werftbetrieb und eine Tankstelle befinden sich in der Nähe. Auch ein Supermarkt ist fußläufig erreichbar.

Mit etwa 45 000 Einwohnern ist Oranienburg die fünftgrößte Stadt Brandenburgs. Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Oranienburg ist das wunderschöne Schloss. Hier gibt es viel zu entdecken. Für Kinder ist besonders die große Spiellandschaft mit vielen Angeboten ein beliebtes Ziel für den Landgang. Rund um das Schloss finden sich weitere Sehenswürdigkeiten, wie das Blumenthalsche Haus mit angeschlossener ­Gastronomie. Auch der Schlossplatz ist von zahlreichen historischen Gebäuden umsäumt. In der Stadt laden zahlreiche gastronomische Betriebe und Geschäfte zu einem ausgedehnten Landgang ein. Hier bietet sich auch die Verproviantierung für die kommenden Tage an.

D Kremmen

Von Oranienburg gelangt man auf der Flussstrecke Oranienburger Havel zum Kanalkreuz, einer Wasserstraßenkreuzung im Norden der Stadt. Bereits im frühen Mittelalter war die Havel ein wichtiger Transportweg für Waren aller Art. Das Aufstauen des Wassers für die ansässigen Mühlen führte zu einem ­Interessenskonflikt zwischen den Schiffern und Mühlenbetreibern. Deshalb wurden die Havel und ihre Arme rund um die Stadt kanalartig ausgebaut. Das Kanalkreuz besteht in seiner jetzigen Form bereits seit 1837. Hier treffen Ruppiner und Oranienburger Kanal zusammen.

Nach dem Passieren des Wehrs erreicht man die Kreuzung. Wegen die Zerstörung der Schleuse Sachsenhausen und der Schleuse Friedenthal im Zweiten Weltkrieg sind nur der südöstliche Schenkel im Oranienburger Kanal und der nordwestliche Schenkel des Ruppiner Kanals durchgängig befahrbar.

Der Ruppiner Kanal führt nach Westen weiter auf der Route. Rund 156 km weiter wird die Wasserfläche Kremmener Rhin erreicht, wo gleich hinter der Mündung des Kanals der Wasserwanderrastplatz Kremmener Seelodge auf seine Gäste wartet. Die sehr idyllisch gelegene Anlage verfügt über 15 Liegeplätze auf 1,50 m Wassertiefe für Yachten bis 12 m Länge.

Die Kremmener Luch gehört zu den ökologisch wertvollsten Naturschutzgebieten in Deutschland. Die wundervolle Seelodge mit angeschlossenem Hafen ist ein beliebtes Veranstaltungszentrum für Hochzeiten und Feiern im Großraum Berlins. Auch die Crews der Yachten können je Umgebung in der Cafeteria oder dem Restaurant genießen. Die Anlage bietet einen Brötchenservice und verleiht Fahrräder, um die Umgebung zu erkunden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im rund 1 km entfernten Ort Kremmen.

E Wustrau

Der weitere Weg zu den Ruppiner Gewässern führt zunächst über den Kremmener Rhin, den Bützrhin und dem 2,7 km langen Bützsee bis ins ca. 15 km entfernte Wustrau. Hier bietet der Yachthafen Wustrau eine gute Anlegemöglichkeit. Er liegt im Südwesten des Ruppiner Sees an der linken Uferseite (LU) bei km 30,8. Die Ansteuerung ist unproblematisch.

Der Hafen bietet für 35 Yachten bis zu 12 m Länge Platz. Die Wassertiefe beträgt 2 m. Gute Einkaufsmöglichkeiten und Gaststätten befinden sich im 500 m entfernten Ort Wustrau.
Für den Landgang bietet sich ein Besuch der ca. 1200 Einwohner zählenden Stadt Wustrau mit seinem prächtigen Schloss an. Im Sommer findet an der Uferpromenade das sogenannte Seefestival statt, bei dem das Sommertheater auf einer Bühne auf dem Wasser verschiedene Stücke in sehr schöner Umgebung aufführt.

Ein etwa 2 km langer Fußweg führt zur historischen Anlage rund um die Klappbrücke über den Rhinkanal in Altfriesack, die vor dem Erreichen des Ruppiner Sees bereits passiert wurde. Ursprünglich stand hier bereits 1787 eine hölzerne Brücke nach holländischem Vorbild, die 1927 durch die heutige, im Jahre 1994 vollständig erneuerte Stahlbrücke ersetzt wurde. Sie bildet mit der alten Schleuse, dem Schleusenhaus und dem dazugehörigen Wohnhaus ein denkmalgeschütztes Ensemble. Auch das kleine, beschauliche Fischerdörfchen Altfriesack ist durchaus sehenswert.

F Neuruppin

Nur etwa 10 km nach Wustrau wird auf dem Ruppiner See in nördlicher Richtung die Stadt Neuruppin erreicht. Auf der linken Uferseite (LU) gleich nach dem Erreichen des Ortskerns befinden sich mehrere Anlegemöglichkeiten. Für Gäste bietet der Yachthafen Neuruppin/Sonnen­ufer Liegeplätze auf 3 m Tiefe und bis zu 15 m Bootslänge. Der Hafen liegt mitten in der Stadt Neuruppin und bietet somit vielfältige Versorgungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Der Geburtsort von Theodor Fontane ist auf dem Törn eines von vielen Highlights. Die Stadt im klassizistischen Stil ist absolut einen Besuch wert und es lohnt sich, hier einen Hafentag einzulegen. Natürlich steht hier alles im Schatten des berühmten Dichters Fontane. Daher sollte ein Besuch des Geburtshauses mit Löwen-Apotheke natürlich nicht fehlen. Aber auch sonst hat die 30 000 Einwohner zählende Stadt vieles zu bieten – sei es die fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit teilweise mittelalterlichen Elementen oder die zahlreichen Denkmäler, unter anderem des auch in Neuruppin geborenen Architekten Karl-Friedrich Schinkel.

In der Hauptsaison bietet Neuruppin eine große Anzahl an kulturellen Veranstaltungen. An jedem ersten Samstag im August findet auf dem Rhin bei Alt-Ruppin ein Bootskorso statt. Alle zwei Jahre werden in der Stadt dazu von September bis November die überregional beliebten Fontane Festspiele durchgeführt.

G Stendenitz, Zermützelsee

Nach dem Verlassen Neuruppins geht es in nördliche Richtung auf dem Ruppiner See weiter in den Rhin und über den Molchowsee und Tetzensee weiter bis zum Zermützelsee, wo sich am Campingplatz Stendenitz bei km 51,2 am Westufer das nächste Etappenziel befindet. Die schön gelegene Anlage bietet 30 Sportbooten Platz. Die Wassertiefe beträgt jedoch lediglich 0,8 m. Tiefergehende Yachten sollten dieses Ziel überspringen und direkt weiter zum Gudelacksee nach Lindow fahren.

Die kleine, im Sommer sehr belebte Hafenanlage bietet einen herrlichen Ausblick über den idyllischen Zermützelsee, der mit 1,2 km² Wasserfläche mitten in der sogenannten Ruppiner Schweiz liegt. Der Campingplatz bietet eine Einkaufsmöglichkeit, Waschmaschine und Trockner sowie einen Brötchenservice.

H Lindow (Mark)

Die letzte Etappe des Törns in ­Fon­tanes Mark führt zunächst in nördlicher Richtung über den Zermützelsee und dann weiter mit südwestlichem Kurs auf dem Rhin, einem Nebenarm der Havel. Nachdem bei km 60 der Möllensee in seiner Nordbucht passiert wird, erreicht man nach einer kurzen Weiterfahrt auf dem Rhin den Gudelacksee. Dort wird zunächst nach Süden abgebogen und nach dem Passieren der ­Insel Werder geht es weiter nach ­Osten in den Yachthafen der Stadt Lindow. Rund um die Insel sollte unbedingt auf die Betonnung geachtet werden, weil es dort einige Flachstellen gibt.

Der Yachthafen Lindow ist ein Stützpunkt für Hausboote und verfügt über eine gute Infrastruktur und Werftservice für kleinere Reparaturarbeiten. Hier gibt es ca. 70 Liegeplätze auf 2 m Wassertiefe für Yachten bis zu 15 m Länge. Kleinere Boote können auch am renovierten Steg des nahe gelegenen Campingplatzes festmachen. Man sollte dies aber in jedem Fall vorher mit dem Betreiber absprechen.
Lindow hat den Beinamen ›Stadt der drei Seen‹, weil die ca. 3000 Einwohner zählende Stadt vom Gudelacksee, Wutzsee und Vielitzsee umgeben ist. Der beschauliche Ort bietet einen Supermarkt, mehrere Gaststätten und lädt zu Wanderungen durch die schöne Natur ein.