Mecklenburger Bucht

Mecklenburger Bucht

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Die Mecklenburger Bucht ist die größte Bucht an der deutschen Ostseeküste. Sie erstreckt sich vom Westen, wo sie an die Lübecker Bucht und der Ostseite der Insel Fehmarn grenzt, bis zur über 50 Seemeilen entfernten Nordspitze der Halbinsel Darß. Nördlich endet die Bucht an der Dänischen Küste mit den Inseln Lolland und Falster. Navigatorisch Anspruchsvoll ist die zwischen Dänemark und Deutschland liegende Kadetrinne, einer der stärksten befahrenen Schifffahrtsrouten der Welt.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
4 Hafen vom Wasser
Marina

Ancora Marina

Neustadt ist nicht so jung wie sein Name vermuten lässt. Allerdings zerstörten Brände und der Dreißigjährige Krieg die meisten der historischen Gebäude. Eine glückliche Ausnahme stellt die Stadtkirche dar mit einer Bausubstanz aus dem 13. Jh. und einem Renaissance-Altar. Ebenfalls noch aus dem 13. Jh. stammt das backsteinsolide Kremper Tor mit seinem Stufengiebel. Hier logiert das Ostholstein-Museum mit prähistorischen Fundstücken der Region sowie das Cap Arcona-Museum. In Letzterem wird das tragische Schicksal der KZ-Insassen dokumentiert, die beim Untergang der Cap Arcona und zweier weiterer Schiffe 1945 den Tod fanden. Nicht ganz so alt, wie er aussieht, ist der Pagodenspeicher von 1829 mit seinem ungewöhnlichen, sechsfach gestuften Dach. Der massive Fachwerkbau diente bis ins 20. Jh. als Lagerhaus für Getreide.
Kühlungsborn
Marina

Bootshafen Kühlungsborn

Hauptattraktionen sind der 4 km lange Strand samt Promenade und Leuchtturm sowie die Schmalspurbahn Molli. Sie ist mehr als 100 Jahre alt und verkehrt bis zu zwölf mal täglich zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan, das wegen seiner herrlichen Klosterkirche aus dem 14. Jahrhundert und seiner klassizistischen Gebäude einen Besuch lohnt. Ein weiterer Anziehungspunkt ist Heiligendamm, die weiße Stadt am Meer, mit seinem von weiß verputzten, klassizistischen Häusern gesäumten Kurplatz und dem Grand Hotel.
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Marina

Yachtclub Fischereihafen Travemünde

Travemünde ist nicht nur ein bedeutender Hafen, sondern auch ein vielbesuchter Kur- und Badeort mit langer Tradition. Schon 1802 wurde ihm als drittem deutschen Ort nach Heiligendamm an der Ostsee und Norderney der Titel eines Seebades verliehen. Der 31 m hohe Leuchtturm von 1539 beherbergt heute ein maritimes Museum. Der Besucher erhält auf acht Geschossen einen Einblick in die Geschichte der Leuchtfeuertechnik. Zu sehen sind Modelle von Feuerschiffen, verschiedene Seelaternen sowie ehemalige Lichtanlagen anderer Leuchttürme. Die rundumlaufende Aussichts-Galerie bietet zudem einen einmaligen Ausblick über den Skandinavienkai und die Travemünder Altstadt sowie über die Lübecker Bucht bis Grömitz und über die Küste von Mecklenburg-Vorpommern.
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Marina

Yachthafen Mittelmole

Ein Spaziergang an der Seepromenade ist ein Muss für jeden Besucher. Vorbei am gut hundertjährigen Leuchtturm (gegen Eintritt darf er erstiegen werden) verlängert man den Marsch üblicherweise bis zur Westmole, wo einen nicht selten die Gischt nass spritzt. Wer mehr Zeit hat, sollte sich eine Stadtbesichtigung Rostocks nicht entgehen lassen. Die alte Hansestadt hat für kunst- und kulturhistorisch interessierte Besucher einiges zu bieten, wie etwa die alte Stadtmauer, die Marienkirche aus dem frühen 15. Jh. sowie unzählige liebevoll restaurierte Giebelhäuser. Raus aufs Wasser heißt es dagegen im Juli und August bei den beiden großen Seglerparaden Warnemünder Woche und Hanse Sail.
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Marina

Segler-Verein Niendorf Ostsee

Die Hauptattraktion um Niendorf ist der 8 km lange Timmendorfer Strand mit seiner Kurpromenade. Vor allem der kleine Strandwald lädt zu einem Spaziergang entlang der Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) ein. Noble Geschäfte und Boutiquen für den Bummel gibt es mehr als genug, und das Sea Life Center eröffnet Blicke in eine erstaunliche Unterwasserwelt: Dank eines begehbaren Glastunnels ist man mit den bunten tropischen Fischen auf Du und Du. In Niendorf lohnt sich außerdem der Besuch des Vogelparks, in dem auf 70.000 qm 350 Vogelarten leben.
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Marina

Nord-Ost-Marina

Die Heimatstadt Thomas Manns ist so facettenreich, dass es schwerfällt, die Altstadtinsel zwischen den Flüsschen Trave und Wakenitz nach einem Stadtbummel wieder zu verlassen. Ein Tag reicht kaum aus, um diese Perle der norddeutschen Backsteingotik, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, gründlich zu durchstreifen. Beeindruckend sind vor allem die Kirche St. Marien, die zwischen 1250 und 1350 erbaut wurde, mit ihrem weltweit höchsten Backsteingewölbe (40 m) sowie das Holstentor (15. Jh.), das Wahrzeichen Lübecks. Doch die Stadt lädt nicht nur zu Kunstgenüssen und literarischen Streifzügen auf den Spuren von Thomas Manns Buddenbrooks ein, sondern bietet auch stilvolle Restaurants inmitten alter Kaufmanns- und Gildehäuser oder stimmungsvolle Kneipen in alten Handwerker- und Schiffervierteln.
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Marina

Sportbootservice Westhafen Wismar

Ein absolutes Muss ist die Besichtigung der zum Welterbe der UNESCO zählenden Altstadt Wismars. Zeugen des einstigen Wohlstands der Hansestadt sind heute noch schöne Bürgerhäuser wie der Alte Schwede (1380) mit seinem gestaffelten Giebel. Am weiträumigen Marktplatz stechen außerdem das neoklassizistische Rathaus und das zwölfeckige Brunnenhaus Wasserkunst aus der Renaissance hervor. Die St.-Nikolai-Kirche mit dem vierthöchsten Mittelschiff Deutschlands ist ebenfalls einen Besuch wert. Die in der Wismarer Bucht liegende Insel Poel lädt zum Wandern und Radfahren ein, auch der Strand im Westen bei Timmendorf ist eine beliebte Adresse.
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Marina

Marina im Stadthafen Rostock

Die Hauptschlagader des Rostocker Einkaufslebens, die Kröpeliner Straße, hat auch eine Reihe von schön restaurierten Fassaden vorzuweisen. Das frühere Spitalpfarrhaus des Heiligen-Geist-Hospitals (Hausnr. 82) fällt mit seinen schlanken Giebeln und den Reliefs mit biblischen Elementen besonders ins Auge. Besuchen sollte man auch das Kloster Zum Heiligen Kreuz mit seinem schönen Hochaltar (15. Jh.), dem geschnitzten Sakramentsturm (spätes 14. Jh.), der Triumphkreuzgruppe sowie zahlreichen filigran gearbeiteten Grabplatten aus dem 14.-16. Jh. In den Räumen des ehemaligen Klosters ist heute das Kulturhistorische Museum untergebracht. Rostocks größte und schönste Kirche, die Marienkirche, befindet sich am Marktplatz. In ihrer heutigen Form stammt sie aus dem frühen 15. Jh. Um 12 Uhr sollte man sich im Innern der Kirche einfinden, denn mit den ersten Glockenschlägen öffnet sich das Holztürchen der Astronomischen Uhr. Heraus treten die Apostel und umrunden das Ziffernblatt. Die Uhr aus dem Jahr 1472 läuft immer noch mit dem originalen Uhrwerk.
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Marina

Yachtwerft Klemens

Das Ostseeheilbad Großenbrode hat alles vorzuweisen, was ein moderner Kurort benötigt. Das Gesundheitsangebot im Kurmittelzentrum wird ergänzt durch ein Sport- und Wellnesscenter, das Möglichkeiten zum Tennis, Squash, Badminton, Aerobic, Step, Sauna und vielem mehr bietet. Die 1979 erbaute Seebrücke von Großenbrode erstreckt sich 230 m weit in die Ostsee.
Marina

Sportbootanlage Poeler Forellenhof

Sehenswert sind die malerische Dorfkirche aus dem 13. Jh. mit ihrem markanten Turm sowie alte Wallanlagen. Eine beliebte Adresse für Badefans ist der Strand im Westen bei Timmendorf, wo der Leuchtturm von 1871 steht. Die Natur- und Vogelschutzgebiete der Insel laden ebenfalls zu Entdeckungen ein. Wer Zeit hat, sollte der alten Hansestadt Wismar mit ihrer zum Welterbe der UNESCO gehörenden Altstadt einen Besuch abstatten.
Marina

Wasserwanderrastplatz Stadthafen Ribnitz

In Ribnitz sind noch einige Kunstdenkmäler von Rang erhalten, etwa die Marienkirche und das ehemalige Klarissenkloster. Die Anlage aus dem 14. Jh. beherbergt heute das Deutsche Bernsteinmuseum, in dem vor allem barockes Kunsthandwerk aus Bernstein in Form von Schmuck oder Schatullen zu sehen ist. In der kleinen Klosterkirche sind die schön geschnitzten, spätgotischen Ribnitzer Madonnen (15. Jh.) hervorzuheben. Am Marktplatz ist das Rathaus aus dem 19. Jh. erwähnenswert, nicht weit davon liegt das letzte erhaltene Stadttor, das Rostocker Tor aus dem 15. Jh.
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Wissenswertes

Reviere für Skipper in der Mecklenburger Bucht

Wismarer Bucht

Der am westlichsten gelegene Hafen der Mecklenburger Bucht ist der etwa 16 Seemeilen von der Travemündung entfernte, moderne Hafen in Boltenhagen, die "YachtWelt Weiße Wiek". Sie liegt an der Westseite der Wismarer Bucht. Die erst 2008 eröffnete Full-Service-Marina bietet 290 Liegeplätze und verfügt über allen erdenklichen Service und Versorgungsmöglichkeiten. Der Hafen hat in der ADAC-Hafen-Klassifizierung in beiden Kategorien, Technik und Service sowie Versorgung und Freizeitmöglichkeiten die volle Punktzahl, also je fünf Steuerräder erhalten. Hier bleiben keine Wünsche offen. Vom Segelmacher bis zur Werft, vom Badestrand bis zum Dampfbad hat Boltenhagen viel zu bieten.

Etwas beschaulicher geht es ein paar Meilen südlich davon zu: im Hafen von Hohen Wieschendorf. Auch hier findet man einen modernen Yachthafen mit Servicemöglichkeit und einem angeschlossenen Restaurant.

Weiter geht es in die alte Hansestadt Wismar, wo es nah zum Zentrum zwei Häfen gibt: den Stadthafen Wismar und den Sportbootservice im Westhafen. Von hier lässt sich die Stadt Wismar ideal erkunden und bei beiden Liegemöglichkeiten kommt echtes Hafenflair auf. Wismar ist in der Mecklenburger Bucht ein echtes Highlight, die alte Hansestadt besticht über viele gotische Bauwerke, einem reichhaltigen Angebot an Gastronomie und Einzelhandel. Auch am alten Hafen kommen Bootsportler bei ganz besonderem Flair und einem leckeren Fischbrötchen direkt vom Kutter auf ihre Kosten.

Wenn man die Wismarer Bucht besucht, lohnt sich auch ein Besuch auf der Insel Poel, die an der Westseite mit dem Urlaubs- und Badeort Timmendorf mit dem gleichnamigen Yachthafen und in der Inselmitte, erreichbar über die schmale Bucht "Kirchdorfer See", in Kirchdorf über mehrere Anlegemöglichkeiten verfügt. Auf der Insel Poel kommen vor allem Naturliebhaber bei einem Ausflug mit Leihfahrrädern bei einer Inseltour auf ihre Kosten.

Rerik bis Rostock

Verlässt man die Wismarer Bucht in östliche Richtung, gelangt man südlich der Halbinsel in das Salzhaff, an dessen Ende die gut geschützte Marina Rerik liegt, die etwa 50 Liegeplätze bis 1,80 Tiefgang bietet. Das Ostseebad Rerik ist vor allem wegen seiner Steilküste, den herrlichen Stränden und der Seebrücke beliebt. Für Tage mit schlechtem Wetter bietet sich der Besuch des Heimatmuseums an. Rerik zählt sicher zu den schönsten Marinas in der Region.

Weiter in Richtung Osten gelangt man in das mondäne Seebad Kühlungsborn mit seinem großen Bootshafen. Rund 400 Liegeplätze stehe hier bereit, um eines der bedeutendsten Ostseebäder zu erkunden, deren imposante Bäderarchitektur mit den Strandvillen charakteristisch sind. Hier herrscht in den Sommermonaten stets großer Urlaubstrubel und es kommt echtes Ostsee-Urlaubsfeeling auf.  Die Hauptattraktionen Kühlungsborn sind neben dem Hafen und der Promenade der 4 Kilometer lange Sandstrand und die über 100 Jahre alte Schmalspurbahn "Molli".

Fährt man die Küste weiter Richtung Osten, erreicht man den schon von weitem sichtbaren Leuchtturm von Warnemünde, der die Mündung des Flusses Unterwarnow in die Ostsee kennzeichnet. Warnemünde und Rostock sind so etwas wie das Mekka des Segelsports an der Mecklenburgischen Küste und auf jedem Törnplan ein Muss. Beliebt, jedoch im Sommer oft hoffnungslos überfüllt, ist der Hafen Alter Strom in Warnemünde. Hier liegt man quasi im Epizentrum der touristischen Hochburg Warnemünde zusammen mit Ausflugsschiffen, Fischkuttern und Sportbooten. Wem das zu viel Trubel ist, dem steht der Yachthafen Mittelmole zur verfügung oder man legt auf der anderen Seite der Warnowmündung im modernen Yachthafen Hohe Düne an, einer Full-Service-Marina mit allem erdenklichen Komfort (2 mal 5 Steuerräder laut ADAC-Klassifizierung) und einem riesigen Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Ein Shuttle-Service per Fähre in den Ortskern zum Alten Strom bringt die Besucher über die Warnow.

Warnemünde zählt sicher zu den beliebtesten Seebädern an der deutschen Ostseeküste. Der breite Sandstrand westlich der Mündung gilt als Geburtsort des Strandkorbes. Aber nicht nur der belebte Ortskern rund um den Alten Strom mit seinen zahlreichen Cafés, Restaurants, Kneipen und Läden zieht die Menschen an, auch das Cruise-Center, an dem regelmäßig riesige Kreuzfahrtschiffe anlegen, ist nicht nur bei Bootssportlern beliebt.

Weiter Flussaufwärts entlang der Unterwarnow erreicht man schließlich die alte Hansestadt Rostock, wo zahlreiche Häfen für Besucher zur Verfügung stehen. Auch auf dem Weg dorthin findet man viele schöne Plätze für die Übernachtung oder den ein oder anderen Hafentag, um Rostock und Warnemünde zu erkunden. Zwischen Warnemünde und Rostock finden sich 15 Anlegemöglichkeiten für Sportboote. Sollten also in der Hauptsaison die Häfen rund um den Stadtkern Rostocks voll sein, lohnt es sich, wieder ein Stück weiter Flussabwärts zu fahren. Benutzen Sie auch unsere Hafensuche.

Die Hansestadt Rostock ist mit über 200.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Land Mecklenburg-Vorpommern. Das Stadtbild ist durch zahlreiche Baudenkmäler geprägt, die aus der Blütezeit der Handelsstadt zeugen, die bereits seit 1283 Mitglied der Hanse ist. Für Rostock sollte man einen Hafentag einlegen, um die Stadt mit ihren vielfältigen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Jedes Jahr finden in Rostock und Warnemünde die Warnemünder Woche sowie die Hansesail statt, die zusammen weit über 1,5 Millionen Besucher anziehen. Will man diesen Veranstaltungen auf dem eigenen Kiel beiwohnen, muss bereits weit im Voraus ein Liegeplatz in der Umgebung gebucht werden.

Darßer Ort

Zwischen Warnemünde und dem über 40 Seemeilen entfernten Hafen in Barhöft liegt nur der Nothafen Darßer Ort, der in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geriet. Die Anlege, die eigentlich nur als Station für den Seenotrettungskreuzer zur Verfügung steht, darf nur in Notfällen angelaufen werden. Dieses ist jedoch nicht immer möglich, da die Einfahrt immer wieder versandet und somit nicht befahrbar ist. In der Vergangenheit wurde immer wieder über Ersatzlösungen nachgedacht, unter anderem einen Durchstich des Darß, eine schiffbare Verbindung zwischen Ostsee und Bodden über die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Nach dem derzeitigen Stand der Planung soll in der Nähe and er Seebrücke Prerow ein neuer Hafen entstehen und die Fertigstellung war ursprünglich für 2023 geplant. Ob und wie dieses Vorhaben jedoch umgesetzt wird, steht wegen der bürokratischen Hürden in den Sternen. Bis dahin ist der Nothafen Darßer Ort die einzige Möglichkeit, bei technischen Problemen, Krankheit oder Schwerwetter auf der recht langen Strecke Schutz zu finden.