Polnische Ostseeküste

Polnische Ostseeküste

Die Polnische Ostseeküste stellt Polens Zugang zur Ostsee dar. Sie ist mehr als 500 Kilometer lang und reicht von Polens Westgrenze zu Deutschland auf der Insel Usedom bis hin zur Frischen Nehrung an Polens östlicher Grenze zu Russland. Die Küste ist geprägt von breiten Sandstränden, großen Dünenfeldern und spektakulären Steilküsten. Daneben gibt es entlang der Küste zahlreiche Dörfer, Seebäder und Städte, die teils auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken können. Als einer der schönsten Küstenabschnitte an der Ostsee ist die Polnische Ostseeküste auch bei Skippern ein beliebtes Revier. Dank zahlreicher bestens ausgestatteter Häfen und Marinas – etwa in Świnoujście, Gdańsk oder Krynica Morska – gibt es auch die ideale Infrastruktur für gelungene Segeltörns.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

Yachthafen Kołobrzeg

Kołobrzeg (Kolberg), das größte Seebad der Ostseeküste, ist wegen seines kilometerlangen Sandstrands, großzügiger Parkanlagen, Solequellen und vieler Kurbetriebe beliebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde vieles aufwändig renoviert, sodass sich heute Historisches mit modernster Architektur zu einem anregenden Stadtbild verbindet. Orginalgetreu restauriert wurden unter anderem der Anfang des 14. Jh. erbaute fünfschiffige Mariendom (Katedra Najswietszej Marii Panny) mit der Schlieffenkrone und das neugotische Rathaus (Ratusz), das Karl Friedrich Schinkel, der berühmteste Architekt des deutschen Klassizismus, in den 1930er-Jahren entworfen hatte.
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Marina

Marina Gdańsk

Gdańsk (Danzig) hat viele Gesichter, wobei die Rechtstadt, der älteste Stadtteil, für Besucher am attraktivsten ist. Schon ein Spaziergang entlang der bunten Patrizierhäuser auf der Langgasse, vom Goldenen Tor bis zum veschwenderisch verzierten Goldenen Haus am Langen Markt ist ein Genuss. Hier stehen der Artushof, ein ehemaliger Treffpunkt der Kaufleute, und der Neptunbrunnen, das Wahrzeichen der Stadt. Der Sage nach hat Neptun aus ihm das berühmte Danziger Goldwasser fließen lassen. Nur wenige Meter weiter nördlich thront die größte mittelalterliche Backsteinkirche Europas. Die reiche Innenausstattung der Marienkirche erscheint im Verhältnis zur immensen Höhe ihres weiß gekalkten Kirchenschiffs fast bescheiden. Und doch birgt sie unter ihrem filigranen Netzgewölbe eine Sammlung kostbarster Kunstwerke von der Gotik bis zur Gegenwart.
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Marina

Marina Hotele

Die ehemalige Hansestadt Stettin (Szczecin) besitzt den wichtigsten Hafen Polens. Einige Baudenkmäler haben die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs unversehrt überstanden. Dazu gehören etwa die Hakenterrassen an der Uferpromenade, ein von Repräsentationsgebäuden gesäumter Prachtboulevard oder die mit einer Fassade aus glasierten Ziegeln geschmückte Peter-und-Paul-Kirche. Außergewöhnlich sind die bemalten Schiffsplanken entlang ihres Deckengewölbes. Das restaurierte Schloss der Pommerschen Herzöge mit dem Schlossmuseum (Zamek Ksiazat Pomorskich) ist Veranstaltungsort für Musik- und Theateraufführungen international renommierter Künstler.
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Marina

Jachthafen Puck

In Puck (Putzig) befindet sich das Museum des Putziger Landes, das in einem Fachwerkhaus untergebracht ist, mit einer reichen Sammlung volkskundlicher Exponate aus der Region. Nebenan ist eine Schmiede aus dem 19. Jh. mit Originalausstattung zu besichtigen. Die Backsteinkirche St. Peter-und-Paul (14. Jh.) birgt einige Kunstwerke, darunter eine gotische Taufkapelle. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Rathaus von 1865 und die Bürgerhäuser am Hauptmarkt.
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Port Rybacki Hel

In der ehemaligen St. Peter-und-Paul-Kirche (15. Jh.) in Hel ist heute ein Fischfangmuseum mit vielen Schiffsmodellen und Fischereiausrüstungen untergebracht, das einen Besuch lohnt. Sehenswert ist auch die Robbenstation Fokaria der Universität Danzig, in der man die Seehunde durch Glasfenster unter Wasser beobachten kann. Die Architektur am Hafen von Hel stammt aus dem 18. Jh., die Hauptstraße Ul. Swierczewskiego besticht mit vielen schmucken Fachwerkhäusern. Das Denkmal der Verteidiger Helas (Pomnik Obroncow Helu) erinnert an den Oktober 1939, als Hel als letzter Stützpunkt der polnischen Küstenverteidigung fiel.
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Marina Jastarnia

In Jastarnia (Heisternest) auf der 30 km langen, sehr schmalen Halbinsel Hel dreht sich viel um den Fischfang: Das Fischerhäuschen im Zentrum des Ortes ist einen Besuch wert, auch die Fischerhütte (Chata rybacka) in der ulica Rynkowa 10 lohnt einen Blick. Im Fischermuseum (Muzeum rybackie) in der ulica Mickiewicza kann man antiquierte Fischereiausrüstung bestaunen. Die neobarocke Kirche von 1931 wartet mit einer Kanzel in Form eines Fischerbootes auf. Auch ein Spaziergang zum Leuchtturm ist zu empfehlen.
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Marina Gdynia

Ganz in der Nähe liegt Sopot (Zoppot), das in den 1930er-Jahren als mondänstes Seebad des Nordens gefeiert wurde. Es beherbergte damals Gäste mit Rang und Namen aus aller Welt. Das 1926 eröffnete Grand Hotel mit Blick auf die längste Mole Europas war und ist die erste Adresse am Platz. Zur Erinnerung an den Schauspieler Klaus Kinski (1926-91) wurde 1997 in seinem Geburtshaus die Kinski-Galerie (Bar-Cafè Galeria Kinski) eröffnet. In der Waldoper (Opera Lesna), einem überdachten Freilufttheater, finden alljährlich von April bis August viele internationale Kulturveranstaltungen statt. Vor allem das Internationale Festival des Gesangs im August ist ein besonderer Ohrenschmaus.
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Marina Świnoujście

Einen Ruf als attraktives Seebad genießt die heutige deutsch-polnische Grenzstadt Świnoujście (Swinemünde) mit ihrem bedeutenden Handelshafen schon seit gut 170 Jahren. Solequellen, Moorlager und der lange Sandstrand waren zweifellos ausschlaggebend dafür. Das ehemalige Rathaus beherbergt heute das Fischereimuseum (Muzeum Rybolowstwa Morskiego). Die hier ausgestellten Sammlungen informieren über die Geschichte des Fischfangs, alte Navigationsvorrichtungen sowie die Seetierwelt. Am Ostufer der Swina, auf der Insel Wolin, steht beim Fort Gerharda der mit 68 m Höhe größte Leuchtturm Polens.
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Marina Łeba

In der Nähe befindet sich der Nationalpark Slowinski, der mit seinem 18.000 ha großen Areal seit 1977 zu den UNESCO-Biosphärenreservaten zählt. Besonderheit in der saharaähnlichen Landschaft ist eine ca. 500 Meter lange, 1 km breite und 42 m hohe Wanderdüne (Gora Lacka). Zum Park gehört auch der Lebasee, der größte See Pommerns, an dem sich im Sommer Scharen von Wildgänsen niederlassen. Insgesamt leben mehr als 250 Vogelarten in dem Schutzgebiet. Das dort angesiedelte Museum für Naturgeschichte (Muzeum Przyrodnicze) zeigt eine umfangreiche Sammlung der Pflanzen- und Tierwelt, und der Aussichtsturm westlich des Dorfes bietet einen weiten Rundblick.
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Elblag (Stadt Elbing) Basen Bryza

Die beiden Yachthäfen liegen etwa 2 km vom Zentrum entfernt, bieten aber deutlich bessere Liegeplätze als die dortigen am Flussufer.
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Szczecin (Stettin): Stadthafen

Die Liegeplätze am Kai liegen unmittelbar am Stadtzentrum. Sehr unkomfortabel und durch den Straßenverkehr auch sehr laut.
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Elblag (Stadt Elbing) Basen Wodnik

Die beiden Yachthäfen liegen etwa 2 km vom Zentrum entfernt, bieten aber deutlich bessere Liegeplätze als die dortigen am Flussufer.
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Wissenswertes

Die Polnische Ostseeküste stellt Polens Zugang zur Ostsee dar. Sie ist mehr als 500 Kilometer lang und reicht von Polens Westgrenze zu Deutschland auf der Insel Usedom bis hin zur Frischen Nehrung an Polens östlicher Grenze zu Russland. Die Küste ist geprägt von breiten Sandstränden, großen Dünenfeldern und spektakulären Steilküsten. Daneben gibt es entlang der Küste zahlreiche Dörfer, Seebäder und Städte, die teils auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken können. Als einer der schönsten Küstenabschnitte an der Ostsee ist die Polnische Ostseeküste auch bei Skippern ein beliebtes Revier. Dank zahlreicher bestens ausgestatteter Häfen und Marinas – etwa in Świnoujście, Gdańsk oder Krynica Morska – gibt es auch die ideale Infrastruktur für gelungene Segeltörns.