Bretagne

Bretagne

Die Bretagne ist die nordwestlichste Region Frankreichs. Sie liegt auf einer hügeligene Halbinsel, die in den Atlantik ragt. Die Küstenlinie der Bretagne ist gesäumt von felsigen Klippen, Buchten mit Sandstränden. Vor der Bretagne liegen zudem mehrere kleine Inseln. Als Segelrevier lässt sich die Bretagne in Nordbretagne und Südbretagne – zwei sehr gegensätzliche Reviere – unterteilen. Die Nordbretagne reicht von Saint-Malo bis zum Pointe du Raz und umfasst auch die bedeutende Hafenstadt Brest. Die Südbretagne beginnt südlich vom Pointe du Raz und reicht bis zur Loire-Mündung bei Saint-Nazaire. Während die Nordbretagne eher als raues Seerevier mit teils heftigen Winden bekannt ist, gilt die Südbretagne als ruhigeres Revier, das auch Anfängern spannende Törns verspricht.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

Saint-Quay Port d'Armor

Von hier lohnt sich ein Ausflug in das rund 15 km entfernte St-Brieuc mit seinen Fachwerkhäusern aus dem 15./16. Jh. und der wehrhaften Kathedrale St-Étienne. Sie stammt aus dem 13./14. Jh. und wurde mehrfach verändert. Die Apsis (14. Jh.) und ein Flamboyant-Fenster aus dem 15. Jh. blieben erhalten.
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Marina

Port de Loctudy

Eine Hauptattraktion des kleinen Bade- und Fischerortes ist die Église St-Trudy (12. Jh.), eine der besterhaltenen romanischen Kirchen der Bretagne mit einem vierjochigen Hauptschiff und zwei schmalen Seitenschiffen. Im Inneren besticht sie durch ihre klaren und einfachen Formen, die Fassade und der Glockenturm wurden allerdings im 18. Jh. erneuert. Einen Besuch lohnt auch das rund 6 km entfernte Pont-lAbbé mit seiner hübschen Altstadt. Es gilt als Zentrum für Stickerei und gehäkelte Spitzen. Noch heute sind in dieser Region gelegentlich die traditionellen hohen Spitzenhauben der Frauen anzutreffen.
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Marina

Marina Les Bas-Sablons

Nicht umsonst verlieh der Dichter Gustave Flaubert der allseits von Wasser und wehrhaften Mauern umgebenen Altstadt (Ville Close) von St-Malo den Beinamen steinerne Krone über den Fluten. Dass die Ville Close heute wieder im Glanz des 18. Jh. erstrahlt, ist Verdienst einer sorgsamen Restaurierung nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs. Beim Spaziergang auf der Stadtmauer (Tour des Remparts) blickt man aus erhabener Position auf stattliche Häuser von Reedern, die sich im 18. Jh. am Sklavenhandel bereicherten. Zwischen St-Malo und Cap Fréhel liegt die wildzerklüftete Smaragdküste - mit hohen Felsnasen, an deren Steilklippen Seevögel nisten, mit abgeschiedenen Buchten, weiten Sandstränden und zahllosen vorgelagerten Inselchen.
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Marina

Port du Crouesty

Im benachbarten Badeort Locmariaquer kann man die gewaltigen, gut 6000 Jahre alten Grabanlagen aus der Megalithkultur besichtigen. Möglicherweise gefiel den Menschen der Steinzeit dieser Platz, der einen schönen Ausblick auf das offene Meer nach Süden hin bietet. Am bekanntesten ist das Ganggrab Table des Marchands mit seinen rätselhaften Gravuren im Inneren. Direkt daneben liegt der in vier Teile zerbrochene Grand Menhir, ein 20 m langer und 350 t schwerer Steinkoloss.
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Marina

Marina du Moulin Blanc

Eine großartige Aussicht auf den Hafen von Brest und die Elorn-Mündung bietet die Promenade Cours Dajot auf der alten Festungsmauer. An ihrem Ende erhebt sich an der Spitze der Landzunge das Château (12.-17. Jh.), das als einziges historisches Gebäude nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs erhalten blieb. Von hier fällt der Blick auf Europas größte Hebebrücke, die den Fluss Penfeld überspannt. Am östlichen Stadtrand befindet sich das futuristische, krebsförmig gebaute Hochseeaquarium und Meeresmuseum Océanopolis. Zwischen riesigen Becken kann man in das Leben der Weltmeere eintauchen - hier begegnet man tropischen Korallen, bunten Fischen und Haien ebenso wie Pinguinen, Robben und Eisbären aus den Polarmeeren.
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Marina

Port de Plaisance de Roscoff

Das Wahrzeichen von Morlaix ist der Eisenbahnviadukt aus dem Jahre 1861, der in 58 m Höhe das Tal überspannt. Die zentrale Place des Otages in der Talmitte wird vom Hôtel de Ville (Rathaus), einem um 1900 entstandenen Prachtbau, beherrscht. An der östlichen Hangseite fällt die spätgotische Kirche St-Mélaine (1489) auf, dahinter sind noch viele alte, mit Schnitzereien geschmückte Fachwerkhäuser erhalten. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Morlaix ist die Maison de la Reine Anne, ein dreistöckiger Fachwerkbau auf der westlichen Hangseite. In der Maison à Pondalez (16. Jh.) ist das Musée de Morlaix mit Malerei der Moderne und einer Sammlung zur Stadt- und Regionalgeschichte untergebracht. Inmitten der Bucht von Morlaix liegt auf einer Insel das eindrucksvolle Château du Taureau (16. Jh.), das im 18. Jh. ein berüchtigtes Gefängnis war.
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Marina

Port de Crozon-Morgat

Steile Klippen und eine starke Brandung, Ginster, Heide und geduckte Bauernkaten prägen die eindrucksvolle Halbinsel von Crozon. Von ihrer südlichen Spitze, dem Cap de la Chèvre, hat man einen herrlichen Ausblick, insbesondere auf die wildromantische Felsenküste um die Pointe de Penhir im Norden. In dem beliebten Seebad Morgat blühen an der Strandpromenade Palmen und Zypressen, und zahlreiche prächtige Villen zeugen von seiner Glanzzeit, als der Industrielle Armand Peugeot hier vor über 100 Jahren die Gesellschaft zur Entwicklung des Fremdenverkehrs gründete. Die größte Attraktion von Morgat sind die bis zu 80 m tiefen und 15 m hohen Grottes Marines, die per Boot zu erreichen sind. Am meisten bezaubert die Grotte de l’Autel durch die farbigen Lichtreflexe ihres quarzhaltigen Gesteins.
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Marina

Bénodet Marina

Lohnenswert ist ein Ausflug in die nahe gelegene Provinzhauptstadt Quimper. Die zweitürmige Kathedrale St-Corentin (12.-15. Jh.) mit ihren kunstvollen Glasfenstern ist eines der vollendetsten Beispiele der französischen Hochgotik in der Bretagne. Die Spitztürme wurden nachträglich im 19. Jh. hinzugefügt. Rund um die Kathedrale lädt die mittelalterliche Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern zu einem Bummel ein. Jedes Jahr in der zweiten Julihälfte kann man hier das farbenprächtige Festival de Cornouaille mit Sängern, Tänzern und Trachtengruppen erleben.
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Port de La Trinité-sur-Mer

Hauptattraktion der Region sind die berühmten prähistorischen Steinalleen bei Carnac. Insgesamt kann man hier rund 4000 Menhire finden, die aus der Zeit um 2000 v. Chr. stammen. Am bekanntesten sind die Alignements (Steinreihen) von Ménec, Kermario und Kerlescan. Möglicherweise fanden hier einst Prozessionen im Rahmen eines Totenkults statt, die Bedeutung ist jedoch bis heute ungeklärt. Eine audio-visuelle Show beim Prähistorischen Museum von Carnac informiert über Fakten und Hypothesen.
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Port de Roscoff

Hummer- und Langustenfang, Piraterie und Handel ließen Roscoff, den alten Hafen von St-Pol, aufblühen. Seit Anfang des 19. Jh. wurden von hier aus bretonische Zwiebeln von den sog. Johnnies nach England und Schottland ausgeführt. Lohnend ist ein Streifzug durch die Altstadt mit sehenswerten Granithäusern aus dem 15. und 16. Jh. und der Kirche Notre-Dame-de-Kroaz-Baz mit ihrem weithin sichtbaren Renaissance-Glockenturm (1550-70). Im Inneren ist besonders die schöne Holzdecke in Form eines umgedrehten Schiffskiels beachtenswert. Östlich des Fährhafens Port du Blascon erstreckt sich um einen Granitfelsen der botanische Garten Jardin Exotique mit zahlreichen Palmen, Kakteen und anderen exotischen Pflanzen.
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Port Trébeurden

Die Hauptattraktion in der Region um Trébeurden ist die Küste, die Côte de Granit Rose. Magma mit beigemischtem rosa Felsspat erstarrte hier zu bizarren Steinformationen, an denen Wind und Wetter nagen. Die östlichsten Ausläufer dieser Gebilde entdeckt man an der Pointe du Château. Hier befindet sich auch das nahezu in jedem Bretagne-Bildband veröffentlichte Motiv des zwischen zwei Felsen eingezwängten Wohnhauses. Vor der Küste nördlich von Perros-Guirec liegt das Insel-Archipel der Sept-Îles, das größte und älteste Vogelschutzgebiet in Frankreich.
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Port de Plaisance de Douarnenez Tréboul et Port-Rhu

Douarnenez ist noch heute ein wichtiger Fischereihafen und traditionelles Zentrum der Fischkonservenindustrie – ein passender Standort für das Schiffsmuseum, das Port-Musée. In einer ehemaligen Konservenfabrik werden hier Geschichte und Technik des Schiffsbaus anschaulich demonstriert. Im Hafen liegen historische Schiffe vor Anker, die ebenfalls besichtigt werden können. Neben seiner Dauerausstellung beherbergt das Museum auch Wechselausstellungen, die immer eine große Affinität zum Wasser, zu Schiffen und zum Reisen auf den Meeren haben. Alljährlich Mitte Juli findet in Douarnenez ein maritimes Festival mit einer großen Regatta statt.
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Port Haliguen

Die Ostküste der Halbinsel Quiberon ist vor allem für ihre langen Sandstrände bekannt. Landschaftlich reizvoller ist die Côte Sauvage an der Westseite mit ihren wilden Klippen. Nordöstlich des nahe gelegenen Carnac auf dem Festland erstrecken sich die beeindruckenden, weltberühmten Alignements (Steinalleen) aus der Jungsteinzeit um etwa 2000 v. Chr. Die Bedeutung der Menhire ist bis heute ungeklärt, vermutet wird ein kultischer Hintergrund.
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Port de l'Aberwrac'h

Landéda liegt inmitten des wild-romantischen Küstenabschnitts Côte des Abers, der für Urlauber seine Reize und für Seefahrer seine Tücken hat. Eine Kette imposanter Leuchttürme sichert die gefährliche Passage entlang Küste. Einer von ihnen ist der mit 82,5 m höchste Leuchtturm Europas auf der Île de la Vierge. Sein Licht reicht mehr als 50 m auf das Meer hinaus.
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Lorient Marina

L’Orient, der Orient, war Frankreichs Haupthafen für den Kolonialhandel. An diese Zeiten erinnert anschaulich das Musée de la Compagnie des Indes, das in der Zitadelle von Port-Louis untergebracht ist. Zur keltischen Hauptstadt wird Lorient jedes Jahr im August, wenn sich zum Festival Interceltique 4500 Musiker aus Irland, Schottland, Galizien und anderen Gegenden mit keltischen Wurzeln hier treffen. Dann gibt es zwei Wochen lang keltische Musik, Tanz und Theater.
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Wissenswertes

Die Bretagne ist die nordwestlichste Region Frankreichs. Sie liegt auf einer hügeligene Halbinsel, die in den Atlantik ragt. Die Küstenlinie der Bretagne ist gesäumt von felsigen Klippen, Buchten mit Sandstränden. Vor der Bretagne liegen zudem mehrere kleine Inseln. Als Segelrevier lässt sich die Bretagne in Nordbretagne und Südbretagne – zwei sehr gegensätzliche Reviere – unterteilen. Die Nordbretagne reicht von Saint-Malo bis zum Pointe du Raz und umfasst auch die bedeutende Hafenstadt Brest. Die Südbretagne beginnt südlich vom Pointe du Raz und reicht bis zur Loire-Mündung bei Saint-Nazaire. Während die Nordbretagne eher als raues Seerevier mit teils heftigen Winden bekannt ist, gilt die Südbretagne als ruhigeres Revier, das auch Anfängern spannende Törns verspricht.