Kieler Bucht

Kieler Bucht

4

Die Kieler Bucht gilt als das Segelmekka der Deutschen. Sie erstreckt sich nach Osten bis zum Fehmarnsund und nach Norden bis zu den dänischen Inseln Als, Ærø und Langeland. Zur Kieler Bucht zählen auch die Eckernförder Bucht, die Schlei, die Hohwachter Bucht und die Flensburger Förde.

Das Revier gilt als eines der beliebtesten Seereviere an der Ostseeküste. Unzählige gut ausgebaute Häfen, Törnziele und Sehenswürdigkeiten befinden sich zwischen Flensburg und Fehmarn. Die Kieler Bucht ist vor allem bei Seglern wegen den meistens sehr konstanten Windverhältnissen beliebt. Meistens herrschen westlichen Winde vor, die jedoch von längeren Ostwindphasen unterbrochen werden können.

Namensgeber der Bucht ist Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel, in der jedes Jahr eines der größten Segelevents der Welt, die Kieler Woche, stattfindet.

Die beste Zeit für den Bootsport sind die Monate Mai bis September. In den Urlaubsmonaten kann das Revier sehr voll werden, durch die große Zahl an Liegeplätzen und die sehr große Anzahl an Häfen sind jedoch fast immer noch freie Boxen zu finden.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
marinakarte_401176
Marina

im-jaich Stadthafen Eckernförde

Eckernförde besitzt einen mehrere Kilometer langen Strand und malerische Altstadtsträßchen. Die Nicolaikirche in der Nähe der Fußgängerzone Kieler Straße stammt aus dem 15. Jh. und ist etwas für Freunde der Schnitzkunst. Hier finden sich am Altar gute Beispiele für den sog. Knorpelbarock aus der Werkstatt der Familie Gudewerdt (1640). Die Backsteinkirche ist umgeben von kopfsteingepflasterten Gassen, in denen das Flair des alten Fischerstädtchens noch erhalten ist. Entlang dem Außenhafen führt ein Spazierweg zum alten Leuchtturm und dem Kurstrand bis zum Meerwasser-Wellenbad. Nördlich der Bucht steht die 800jährige Feldsteinkirche von Borby mit einer reich ornamentierten Taufe aus Kalkstein.
marinakarte_401178
Marina

Yachthafen Damp

Aktueller Hinweis:  Der Yachthafen Damp wurde infolge der verheerenden Sturmflut an der Ostsee im Oktober 2023 schwer beschädigt und ist derzeit gesperrt. Die Sperre dauert voraussichtlich bis 31. Dezember 2024.  Damp war lange Zeit nur ein kleines Dorf mit einem Gutshof nebst Park und Armenstift aus dem 18. Jh. - bis 1973 direkt an der Küste das große Ferienzentrum eröffnet wurde, heute als Ferienpark Damp bekannt. Das ganzjährig geöffnete Aqua-Tropicana bietet unter dem UV-lichtdurchlässigen Kuppelbau eine paradiesische Badelandschaft mit lagunenblauem Wasser: 29 C Wasser- und 31 C Lufttemperatur - karibisches Flair unter echten Palmen. Auf der 70 Meter langen Superrutsche, der Breitwasserrutsche, bei Wasserspielen, im Whirlpool oder in der Solar-Grotte (Solarium) kommt sicherlich keine Langeweile auf.
marinakarte_401124
Marina

Wassersportgemeinschaft Arnis e.V.

Mit weniger als 400 Einwohnern ist Arnis die kleinste Stadt Deutschlands. Bei einem Spaziergang kann man die blumengeschmückten Häuser mit den häufig kunstvoll gestalteten Haustüren bewundern. Besonders malerisch ist die Schifferkirche von 1669 am Ortsende. Ihre Kanzel soll bei einer Sturmflut angeschwemmt worden sein, von der Decke hängen Votivschiffe. Sie sind Geschenke von Schiffern als Dank für ihre Rettung aus Seenot. Nostalgisch ist die Überfahrt über die Schlei mit der alten Seilfähre.
Marstal Havn
Marina

Marstal Havn

Marstal ist eine Seefahrerstadt, die im 16. Jh. gegründet wurde. Im 18. und 19. Jh. waren der Holzschiffbau und die Seefahrt die wichtigsten Erwerbszweige des Ortes, und noch heute ist die Stadt von den historischen Handelsverbindungen in alle Welt geprägt. Auch im Seefahrtsmuseum ist der maritime Stolz der Stadt zu spüren. Die Seefahrtstraditionen werden noch heute dank einer ansehnlichen Flotte von Küstenmotorschiffen aufrecht erhalten, die zusammen mit einer modernen Hafenanlage die wirtschaftliche Grundlage der Stadt bilden.
Bagenkop Havn
Marina

Bagenkop Havn

Bagenkops alter Ortsteil unweit des Hafens bezaubert vor allem mit alten Häusern und seinen üppigen Gärten. Alljährlich im Juli findet in Bagenkop ein Hafenfest statt. Eine hervorragende Aussicht hat man vom Bagenkop Bjerg und dem alten Leuchtturmhügel – ein sogenannter hatbakke (Huthügel), der während der letzten Eiszeit entstanden ist. Die nähere Umgebung hat vor allem Ornithologen viel zu bieten: Bei Dovns Klingt und im Moor von Gulstav sind viele Arten zu Hause.
ßrøskøbing Marina
Marina

Ærøskøbing Marina

Die beiden Häfen des historischen Kleinods weisen zahlreiche Gastliegeplätze auf. Im Handelshafen liegt man zentraler, im Yachthafen wird der komplette Service einer modernen Anlage geboten. Das Städtchen gilt wegen seiner gedrungenen Häuser als „Puppen- oder Märchenstadt“.
Marina

Yacht und Fischereihafen Möltenort

Das einträchtige Nebeneinander von Fischkuttern und Segeljachten unterscheidet den Hafen von Möltenort von den meisten anderen an der Förde. Auf der kleinen Halbinsel nördlich des Hafens befindet sich ein U-Boot-Ehrenmal. Erschütternd ist der Blick auf die Bronzetafeln mit den Namen aller auf deutschen U-Booten Gefallenen: 5249 aus dem Ersten und 30.003 aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Karten in der Außenanlage zeigen, in welchen Gewässern - von der Karibik bis zur Antarktis - ihre Boote versenkt wurden.
Marina

Yacht- und Kommunalhafen Orth

Im nur rund 3 km entfernten Petersdorf ist die gotische Hallenkirche St. Johannis schon aus weiter Entfernung zu sehen - ihr Turm ist mit 64 m der höchste der Insel und diente den Seeleuten schon seit dem 13. Jh. zur Orientierung. Im Innern fallen die zahlreichen Grabmäler (16./17. Jh.), der dreiflügelige gotische Schnitzaltar aus dem 14. Jh. und eine Kalksteintaufe aus Gotland auf. Sehr schön ist der Ring aus 64 alten Linden, der die Kirche samt Friedhof umschließt. Unweit von Orth an der Westküste liegt das Wasservogelreservat Wallnau. Hier kann man vor allem im Frühjahr und Herbst Höckerschwäne, Kraniche oder Störche beobachten.
Birkholm Havn
Marina

Birkholm Havn

Idylle und Ruhe bilden den Ausgleich für sehr bescheidene Sanitäranlagen (nur Seewasser-WC, kein Trinkwasser) in dem schnell überfüllten (aber gemütlichen) Hafen.
Ristinge Havn
Marina

Ristinge Havn

Tiefergehende Schiffe müssen in diesem idyllischen winzigen Fischerhafen gleich vorne an der Pier liegen, um nicht aufzulaufen.
Marina

Kiel Holtenau

Die Hauptsehenswürdigkeit in Holtenau ist die Holtenauer Schleuse, die aus insgesamt vier Schleusenkammern besteht. Im Norden liegen die beiden 1895 in Betrieb genommenen Alten Schleusen, südlich davon die beiden 1914 eingeweihten Neuen Schleusen. Die Schiffe werden in den vier Kammern durchschnittlich um 10 m gehoben oder gesenkt, was jeweils zwischen 30 und 45 Minuten dauert. An der Holtenauer Schleuse gibt es auch einen Kanalfischer, der morgens bis etwa 10 Uhr am nördlichen Zugang zu den Schleusen direkt vom Schiff aus seinen Fang verkauft - im Frühjahr gehören dazu auch Heringe. Der Kanal ist wegen seines geringen Salzwassergehalts und der Art seiner Uferböschungen ein beliebter Laichplatz für diesen Fisch geworden.
Marina

Sporthafen Stickenhörn

Friedrichsort ist vor allem durch den dünenreichen Sandstrand Falckenstein und die Lindenau-Werft bekannt. In der Nähe des Falckensteiner Strandes und der sich anschließenden Steilküste sind noch heute Teile der früheren Festung Friedrichsort zu sehen. Seit einigen Jahren gibt es direkt am Strand einen Hochseilgarten.
Alle Marinas anzeigen
Kroatien
Berge, Meer und Hinterland: Kroatien entdecken
Jetzt entdecken!

Wissenswertes

Als Kieler Innenförde wird der Bereich südlich der Friedrichsorter Enge genannt. Prägend für dieses Teilrevier sind die zahlreichen Sportboothäfen und der Schiffsverkehr zur Stadt Kiel, der vor allem von den großen Skandinavienfähren angelaufen wird. Der Verkehrsaufkommen an Berufsschiffen ist jedoch nicht nur wegen des Kieler Hafens recht hoch, sondern vor allem wegen der Großschifffahrt, die aus und in den Nord-Ostseekanal kommt. Zusätzlich ist auch der Anteil an Lotsenbooten und behördlichem Verkehr meist recht hoch. In der Innenförde ist niemals Ruhe. Daher gilt es stets, gut Ausschau zu halten und auf die Betonnung der Fahrwasser zu achten.

Wer in die Innenförde fährt, der will meistens nach Kiel. Die etwa 250.000 Einwohner zählende Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein ist für Freunde des maritimen Flairs ein lohnenswertes Törnziel. Kiel ist eine echte Seefahrerstadt und das sieht man ihr auch in fast jeder Ecke an. Egal ob die historische Flotte im Germaniahafen, die vielen Schiffsmodelle im Schifffahrtsmuseum oder der Ostseekai mit den Großen Kreuzfahrtschiffen - hier gibt es für Seeleute überall was zu entdecken.

Am zentralsten liegt hier sicherlich der Sporthafen Seeburg , der jedoch nur über eine begrenzte Anzahl an Liegeplätzen verfügt. Nicht weniger nahe an Kiel liegen der Sportboothafen Reventlou, der Sporthafen Blücherbrücke, sowie der große Hafen von Düsternbrook. Alternativ finden sich auf der gegenüberliegenden Ostseite der Innenförde die Anlagen Sportboothafen Kiel-Wellingdorf und Dietrichsdorf.  Um Kiel zu Fuß zu erkunden, liegen diese beiden Häfen jedoch auf der "falschen Seite" der Förde. Das gilt auch für den nördlich davon gelegenen Yachthafen von Mönkeberg.  Die Sportboothäfen an der Ostseite sind eher zweckmäßig und ihr Freizeitwert gilt im Allgemeinen nicht als besonders hoch. Das Netz der Öffentlichen Verkehrsmittel ist in Kiel jedoch sehr gut, so dass man von nahezu jedem Hafen aus die Stadt erkunden kann. In den Sommermonaten bleibt einem oftmals nichts anderes übrig, als einen der abseits gelegenen Häfen anzulaufen, weil es bereits am frühen Nachmittag schon sehr voll wird.

Und egal, wo man in Kiel liegt: nahezu alle Häfen haben in der ADAC Klassifizierung den Vermerk "schön gelegene Marina" bekommen. Um der großen Schleuse von Holtenau einen Besuch abzustatten, kann man gut im großen Yachthafen von Stickenhörn festmachen.  Wer das Treiben an der Schleuse lieber beim Sundowner von eigenen Cockpit aus beobachten will, der legt sich auf die gegenüberliegende Seite nach Möltenort.

Für Yachten, die die Passage des NOK planen, hat die Schleuse eigene Liegeplätze parat. Das Befahren des Kanals ist Sportbooten nur tagsüber gestattet. In jedem Falle sollten sich Skipper vor der Passage auf der Seite des WSA Nord-Ostsee-Kanal informieren.