Türkei

Türkei

Die Türkei verbindet Europa mit Asien. Mit den Dardanellen und dem Bosporus besitzt sie zwei Meerengen, und ihre Küsten liegen an drei Meeren: am Mittelmeer, Marmarameer und Schwarzen Meer. Das Land bietet mit ca. 8333 km Küstenlänge hervorragende Voraussetzungen für einen Bootsurlaub. Die Küsten zeichnen sich durch abwechslungsreiche Reviere mit einsamen Stränden, zerklüfteten Buchten und kristallklarem Wasser aus.

Nennenswerte Gezeitenhübe gibt es in der Türkei nicht, jedoch können bei entsprechenden Winden starke Strömungen entstehen, die durch den Düseneffekt zwischen Inseln noch verstärkt werden. Auch beim Runden von Kaps sind Winddrehungen bis zu 180° und ein deutliches Auf- oder Abflauen des Windes möglich. Typisch für dieses Revier sind Fallböen dicht unter Land, die bei ablandigem Wind überall dort auftreten, wo sich hohe Berge in Küstennähe befinden.

Beim Einlaufen in einen Hafen meldet man sich über UKW-Funk an, um in der Regel von einem Schlauchboot empfangen und zum Liegeplatz begleitet zu werden. Der entsprechende Arbeitskanal ist an der Einfahrt der Marina angeschrieben.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

D-Marin Didim

Ein Muss ist die Besichtigung des nur einige Kilometer entfernten Didyma, wo man Kleinasiens größte Tempelruine bestaunen kann. Das Didymaion, ein im 6. Jh. v. Chr. begonnenes, nie vollendetes Heiligtum für den Orakelgott Apollon, ist auch heute noch beeindruckend, obwohl nur noch wenige der 20 m hohen Säulen stehen. Die gewaltigen, gut erhaltenen Medusenhäupter sollten einst den Tempelfries schützen. Die Orakelstätte war so berühmt, dass Anfragen und Geschenke von weither kamen, sogar vom ägyptischen Pharao Necho (610-595 v. Chr.). Wer einen ganzen Tag Zeit hat und motorisiert ist, dem sei ein Ausflug an den traumhaft am Fuße des Latmos-Gebirges gelegenen Bafa-See empfohlen.
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Marina

D-Marin Göcek Marina

Die traumhafte Lage Göceks im nordwestlichen Winkel der Fethíye-Bucht mit den vorgelagerten kleinen Inselchen hat die Entwicklung des Ortes zu einem Zentrum des Jachttourismus begünstigt. Skipper finden hier eine Infrastruktur vor, die nichts zu wünschen übrig lässt. Der Ort ist außerdem ein guter Ausgangspunkt für eine Besichtigung der berühmten Felsengräber von Fethíye, und der Traumstrand von Ölü Deniz ist auch nicht weit.
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Marina

Port Bodrum Yalikavak

Bodrums Hauptsehenswürdigkeit ist das im Nordosten der Stadt gelegene Johanniterkastell St. Peter, das um 1420 von Kreuzrittern errichtet wurde und fast vollständig erhalten ist. Es beherbergt auch ein Museum der Unterwasserarchäologie, dessen Prunkstück das Schiffswrack von Uluburun aus der Bronzezeit ist. In Bodrum befand sich auch eines der antiken sieben Weltwunder, das monumentale Grab von König Mausolos, das den Begriff Mausoleum prägte. Heute kann man noch das Gelände und die in den Felsen gearbeitete Grabkammer besichtigen.
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Marina

Setur Kalamiş-Fenerbahçe Marina

In der Metropole am Bosporus, die Asien und Europa, Tradition und Moderne in sich vereint, birgt jedes einzelne Stadtviertel einen eigenen Kosmos. Bereits das absolute Pflichtprogramm ist tagesfüllend: die Hagia Sophia (6. Jh.), die Blaue Moschee (1609-16) und der Topkapı-Palast mit seinem prächtigen Harem. Ebenfalls im Altstadtzentrum liegt der gedeckte Große Basaar, in dessen labyrinthartigen Gassen sich schon mancher Tourist verlaufen hat. Einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt das Treiben an und auf der Galata-Brücke, mit Fischbratereien, Brückenanglern und lebhaftem Stadtfährenverkehr. Im gegenüber liegenden Viertel Karaköy eröffnet der Galata-Turm (14. Jh.) einen grandiosen Ausblick über die 16-Millionen-Metropole. Von hier ist es nicht mehr weit nach Beyoğlu mit seiner lebendigen Flaniermeile Istiklal Caddesi, zahlreichen Jugendstilhäusern, netten Cafés und Restaurants.
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Marina

Çanakkale Marina

Ein Muss ist der Besuch des Archäologischen Museums von Çanakkale, dessen Schwerpunkte die Funde aus Troja und die Grabbeigaben aus dem 11 km südlich von Çanakkale liegenden Tumulus von Dardanos, benannt nach dem Gründer von Troja, bilden. Die Ausgrabungsstätte des antiken Troja liegt rund 40 km südlich von Çanakkale. Bis heute ist umstritten, ob der Hisarlık genannte Siedlungshügel, der von dem berühmten deutschen Archäologen Heinrich Schliemann (1822-1890) entdeckt wurde, tatsächlich der Schauplatz ist, an dem der von dem Dichter Homer in der Ilias beschriebene Trojanische Krieg stattfand. Auf dem Grabungsgelände können Überreste aus neun Siedlungsepochen von 2600 v. Chr. bis 14 n. Chr. unterschieden werden.
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Marina

Setur Kuşadası Marina

Der Name des lebhaften Ferienortes stammt von der kleinen vorgelagerten Taubeninsel, die von einem osmanischen Kastell beherrscht wird und durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Die Hauptsehenswürdigkeit von Kuşadası ist der Mehmet Paşa Han, eine ehemalige Karawanserei (1680), die schön renoviert und zu einem stimmungsvollen Hotel umgebaut wurde. Der große Basar von Kuşadası bietet alles, was das Touristenherz begehrt, u. a. gibt es dort mehr als 150 Läden, die Lederwaren verkaufen.
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Marina

Yes Marina

Die touristische Hauptattraktion von Fethíye ist zweifellos seine traumhafte Lage in der Nähe des berühmten Strandes von Ölü Deniz, der auf einer feinsandigen Landzunge im türkisblauen Meer liegt. Doch hat die Stadt ein weiteres Highlight zu bieten: die antiken Felsengräber, die zu den schönsten ihrer Art zählen. Sie sind in die Steilwand über der Stadt gearbeitet und über eine Serpentinentreppe erreichbar. Am besten erhalten ist das ionische Tempelgrab des Amyntas (4. Jh. v. Chr.) mit der detailgenauen Darstellung einer antiken Tempeltür. Bei den kleineren Gräbern handelt es sich um bescheidenere lykische Haus- und Höhlengräber. Lohnend ist auch ein Besuch im kleinen Museum von Fethíye, das griechische und römische Keramik und Grabstelen zeigt.
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Marina

Kemer Türkiz Marina

Kemer hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante touristische Entwicklung durchgemacht, und so blieben vom ursprünglichen Ortskern nur noch einige ältere Häuser rund um den Hafen erhalten. Lohnend ist ein Ausflug in die antike Ruinenstadt Phaselis, die etwa 15 km südwestlich malerisch auf einer kleinen Halbinsel am Fuß des Taurosgebirges liegt. Erhalten sind u. a. die Reste des Amphitheaters, von dem man einen herrlichen Blick zum Gipfel des Tahtalı Dağ hat, die mehr als 20 m breite Prachtstraße und ein Teil des Aquädukts. Phaselis war einst eine bedeutende Seehandelsstadt mit drei Häfen, und sogar Alexander der Große soll hier 334 v. Chr. einige Wochen verbracht haben.
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Marina

Port Alaçati Marina

Alaçati hat sich vor allem als Windsurfing- und Kitesurfing-Zentrum in der Türkei einen Namen gemacht. Oberhalb des Dorfes ist das Wahrzeichen von Alaçati, die drei steinernen Windmühlen, weithin zu sehen. Im Ort gibt es noch einige über 100 Jahre alte Häuser, die im osmanischen Stil erbaut wurden, und zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Läden, in denen Kunsthandwerk und Produkte aus der Region verkauft werden.
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Marina

Setur Ayvalık Marina

Bis zum Bevölkerungsaustausch von 1923 war Ayvalık hauptsächlich von Griechen bewohnt - was man dem Städtchen mit dem griechischen Flair auch heute noch ansieht. Um den Fischerhafen gruppieren sich zahlreiche hübsche Restaurants. Die meisten der ehemals orthodoxen Kirchen Ayvalıks wurden zu Moscheen umgewandelt, im Zentrum der Altstadt hat sich nur die Taxiarchenkirche erhalten, eine Emporenbasilika, die heute als Museum genutzt wird. Im Unterschied zu den Touristen-Hochburgen des Südens dominieren in Ayvalık noch die Einheimischen, und man kann hier in das türkische Alltagsleben eintauchen. Nördlich vor Ayvalik liegt ein Archipel von 20 meist unbewohnten Inseln, die sich gut zum Baden und Picknicken ansteuern lassen. Auch zu Fuß gelangt man über einen Damm am Nordende des Ortes zunächst auf die kahle Insel Dolap Adası und dann über eine Brücke auf das grüne Alibey Adası. Hier warten auf den Besucher gute Fischrestaurants, und man kann zwischen Olivenhainen herrlich wandern.
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Marina

Alanya Marina

Das markanteste Bauwerk von Alanya ist der 33 m hohe Rote Turm am Fuß des Burghügels. Er war der wichtigste Eckpfeiler des Befestigungsrings, den der seldschukische Herrscher Alaeddin Kaykobad I. im 13. Jh. errichten ließ. Der Burgberg lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Die Straße führt durch das Haupttor an der byzantinischen Georgskapelle vorbei, von dort über die Süleymaniye Moschee mit ihrem zwölfeckigen Minarett und der zum Hotel umfunktionierten Karawanserei zur Hauptfestung Iç Kale, von der man einen herrlichen Blick auf Meer und Küste genießt. In der Nähe des Kleopatra-Strandes liegt das sehenswerte Museum von Alanya mit Funden aus prähistorischer, griechischer und römischer Zeit.
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Marina

Çelebi Marina

In der südöstlichen Altstadt von Antalya ist vor allem das schön restaurierte Hadrianstor (130 n. Chr.) sehenswert. An seiner Westseite schließt ein malerisches Stadtviertel mit schmalen Gassen und Erkerhäusern an. Einen fantastischen Blick über die Bucht hat man vom Teehaus neben dem Turm von Hıdırlık. Das nördliche Stadtzentrum wird vom Yivli Minarett, dem Wahrzeichen Antalyas, überragt, das 1219 vom bedeutendsten Seldschukenherrscher Alaeddin Kaykobad I. errichtet wurde. Etwas tiefer liegt die Alaeddin Camii (1372/73) mit ihren ziegelgedeckten Kuppeln und antiken Säulen im Innenraum. Ein beliebter Treffpunkt ist der Konakturm, unweit nördlich davon liegt das lebhafte Basarviertel. Das reich bestückte archäologische Museum von Antalya am westlichen Stadtrand ist das bedeutendste an der türkischen Mittelmeerküste. Es zeigt Funde vor allem aus Lykien und Pamphilien, besitzt aber auch eine byzantinische Abteilung.
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Sığacık Teos Marina

Das Ortsbild von Sığacık wird von der Festung dominiert, die von den Genuesen im 15. Jh. aus Überresten des antiken Teos errichtet wurde. Die weitläufige Ruinenstätte von Teos, etwas außerhalb gelegen, beeindruckt mehr durch ihre schöne Lage als durch gut erhaltene Bauwerke. Das Hauptheiligtum der Stadt, aus der übrigens der griechische Philosoph Demokrit stammte, war der Dionysos-Tempel (2. Jh. v. Chr.), einst der größte seiner Art in der griechischen Welt. Heute sind nur noch das Fundament und einige wieder aufgerichtete Säulen zu sehen. Das ehemalige Theater ist leider stark zerstört, besser erhalten und malerisch gelegen ist dagegen das Odeion.
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Marina

Marmaris Netsel Marina

Die Reize von Marmaris liegen vor allem in der herrlichen, ruhigen Umgebung und den Ausflugsmöglichkeiten. Im Ort selbst sind eine kleine Festung, eine Karawanserei und der malerische Freitagsmarkt sehenswert. Der lebhafte Basar hingegen ist ganz auf Touristenwünsche zugeschnitten. Unbedingt empfehlenswert ist ein Ausflug ins Dalyan-Delta, das in einem Schilfmeer gelegen ist. Von hier aus kann man auch der antiken Hafenstadt Kaunos und ihren in Fels gehauenen Tempelgräbern (4.-2. Jh. v. Chr.) einen Besuch abstatten. Auf einer Sandbank, die das Delta vom Meer trennt, liegt der traumhafte Iztuzu-Strand, eines der weltweit letzten Eiablage-Gebiete der Meeresschildkröte. Der Strand darf deshalb auch nachts nicht betreten werden.
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Çeşme Marina

Die Halbinsel Çeşme ist das wichtigste Naherholungsgebiet für die Einwohner der 3,5-Millionenstadt Izmir und wegen ihrer Thermalquellen auch ein beliebtes Ziel für Kuraufenthalte. In Çeşme thront über dem Hafen das Kastell mit seiner mächtigen Festungsmauer, das im 14./15. Jh. von den Genuesen angelegt und von den Osmanen erweitert wurde. Es beherbergt eine Moschee und ein kleines archäologisches Museum. Im Sommer finden auf der Freilichtbühne kulturelle Veranstaltungen statt.
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Wissenswertes

Regeln und Bestimmungen für die Türkei

Sicherheitsausrüstung

Alle Yachten müssen mit einem Fäkalien- und Abwassertank ausgerüstet sein. Laut Gesetz dürfen diese Tanks nur außerhalb der 3-Seemeilengrenze ab der Außenlinie der Küste einschließlich vorgelagerter Inseln geleert werden. Jeder Skipper sollte dafür sorgen, entsprechend der Bootsgröße und dem Fahrtgebiet ausreichend Rettungsmittel an Bord mitzuführen. Eine gute Unterstützung bei der Zusammenstellung der geeigneten Sicherheitsausrüstung bietet die Übersicht „Empfohlene Mindest- und Sicherheitsausrüstung für Boote und Yachten“. Die türkische Gastlandflagge muss von 8 Uhr bis Sonnenuntergang gehisst sein.

Schiffspapiere

Der Internationale Bootsschein (IBS) vom ADAC wird als Registrier- und Eigentumsnachweis anerkannt. Bei Einreise über See ist der nächstgelegene Zollhafen (Port of Entry) anzulaufen.

Versicherung

Eine Bootshaftpflichtversicherung ist für Sportboote in der Türkei nicht vorgeschrieben, jedoch unbedingt zu empfehlen. Auch der ADAC bietet entsprechende Versicherungen. Mitglieder des ADAC und Inhaber des Internationalen Bootsscheins vom ADAC bekommen Vergünstigungen auf die Versicherungsprämie.

Sportbootführerscheine

Sportbootführerscheine bzw. die entsprechenden Nachweise des Heimatlandes sind vorgeschrieben. Für weitere Informationen zu Führer- und Funkscheinen hat der ADAC eine Informationsbroschüre erarbeitet.

Personaldokumente

Personalausweis oder Reisepass. Einreise mit dem eigenen Fahrzeug nur mit Reisepass. Durch den Zoll Eintrag des Kfz-Kennzeichens in den Pass. Das zugehörige Formular aufbewahren. Eingetragenes Ausreisedatum nicht überschreiten, da sonst Geldbußen, Beschlagnahmung des Fahrzeugs oder Strafverfahren drohen.

Besondere Bestimmungen für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen ein eigenes Ausweisdokument, ab 10. Lebensjahr mit Lichtbild.

 

Kfz-Papiere Führerschein und Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I. Internationale Grüne Versicherungskarte empfohlen (gilt nur für europäischen Teil; bei Reisen in den asiatischen Landesteil Bestätigung der Kfz-Versicherung über die Gültigkeit der Police oder Abschluss einer Kurzzeitversicherung). Mindestdeckungssummen im Versicherungsfall liegen deutlich unter deutschen Standards.

Haustiere

EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung (bei Hunden auch gegen Parvovirose, Staupe, Hepatitis und Leptospirose, mind. 15 Tage vor Einreise) sowie Gesundheitszeugnis. Identifikation des Tieres durch Mikrochip (Pflicht bei Erstkennzeichnung nach dem 3.7.2011) oder Tätowierung.