Polen

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Die nahezu gerade verlaufende Küstenlinie wird durch das Stettiner Haff und das Frische Haff unterbrochen. Die Masurische Seenplatte erstreckt sich über ca. 1 700 Quadratkilometer im Südwesten des Baltischen Landrückens.

Neben ständigen gibt es in Polen auch viele zeitweilige Sperrgebiete, die ebenso wie Naturschutzgebiete nicht befahren werden dürfen. Diese sind in aktuellen Seekarten verzeichnet. Nicht immer gekennzeichnet sind Untiefen.

Bei einer Schiffsreise entlang der polnischen Ostseeküste muss in jedem Fall auf die Fischerboote geachtet werden, die dort zahlreich anzutreffen sind. Sportboote müssen, mit vereinzelten Ausnahmen, seit 2005 mit einer Abwasserrückhalteanlage ausgestattet sein.

Auf der Großen Masurischen Seenplatte sind die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen ausgeschildert, in den Häfen und Kanälen sind maximal 5 km/h erlaubt.

Marinas in diesem Revier

Marina
Bojenfeld
Ankerplatz
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Marina

Yachthafen Kołobrzeg

Kołobrzeg (Kolberg), das größte Seebad der Ostseeküste, ist wegen seines kilometerlangen Sandstrands, großzügiger Parkanlagen, Solequellen und vieler Kurbetriebe beliebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde vieles aufwändig renoviert, sodass sich heute Historisches mit modernster Architektur zu einem anregenden Stadtbild verbindet. Orginalgetreu restauriert wurden unter anderem der Anfang des 14. Jh. erbaute fünfschiffige Mariendom (Katedra Najswietszej Marii Panny) mit der Schlieffenkrone und das neugotische Rathaus (Ratusz), das Karl Friedrich Schinkel, der berühmteste Architekt des deutschen Klassizismus, in den 1930er-Jahren entworfen hatte.
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Marina

Marina Gdańsk

Gdańsk (Danzig) hat viele Gesichter, wobei die Rechtstadt, der älteste Stadtteil, für Besucher am attraktivsten ist. Schon ein Spaziergang entlang der bunten Patrizierhäuser auf der Langgasse, vom Goldenen Tor bis zum veschwenderisch verzierten Goldenen Haus am Langen Markt ist ein Genuss. Hier stehen der Artushof, ein ehemaliger Treffpunkt der Kaufleute, und der Neptunbrunnen, das Wahrzeichen der Stadt. Der Sage nach hat Neptun aus ihm das berühmte Danziger Goldwasser fließen lassen. Nur wenige Meter weiter nördlich thront die größte mittelalterliche Backsteinkirche Europas. Die reiche Innenausstattung der Marienkirche erscheint im Verhältnis zur immensen Höhe ihres weiß gekalkten Kirchenschiffs fast bescheiden. Und doch birgt sie unter ihrem filigranen Netzgewölbe eine Sammlung kostbarster Kunstwerke von der Gotik bis zur Gegenwart.
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Marina

Klub Żeglarski przy KWB Konin

Das Stadtbild von Konin wird durch viele historische Bauten aufgelockert, vor allem die Gwiozdziarska-Straße hat sich ihren mittelalterlichen Charakter bewahrt. Besonders sehenswert sind das Rathaus (17.-19. Jh.), die gotische St. Bartholomäus-Kirche (15. Jh.) mit barocker Innenausstattung und daneben der älteste Meilenstein Polens, der 1151 aus Sandstein errichtet wurde. Die gotische Burg (15. Jh.) beherbergt ein Regionalmuseum.
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Marina

Marina Hotele

Die ehemalige Hansestadt Stettin (Szczecin) besitzt den wichtigsten Hafen Polens. Einige Baudenkmäler haben die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs unversehrt überstanden. Dazu gehören etwa die Hakenterrassen an der Uferpromenade, ein von Repräsentationsgebäuden gesäumter Prachtboulevard oder die mit einer Fassade aus glasierten Ziegeln geschmückte Peter-und-Paul-Kirche. Außergewöhnlich sind die bemalten Schiffsplanken entlang ihres Deckengewölbes. Das restaurierte Schloss der Pommerschen Herzöge mit dem Schlossmuseum (Zamek Ksiazat Pomorskich) ist Veranstaltungsort für Musik- und Theateraufführungen international renommierter Künstler.
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Marina

Port Trygort

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Węgorzewo gehören eine Ordensburg aus dem 14. Jh. und die zwischen 1605 und 1611 erbaute Pfarrkirche mit der ältesten Orgel der Masuren aus dem Jahr 1647. Kenner schätzen ihren typisch barocken Klang. 8 km westlich der Stadt sind in Mamerki 30 unzerstörte Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen (Taschenlampe nicht vergessen). Von dem Dach des Bunker Gigant hat man einen weiten Blick auf den Hamry-See.
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Marina

Jachthafen Puck

In Puck (Putzig) befindet sich das Museum des Putziger Landes, das in einem Fachwerkhaus untergebracht ist, mit einer reichen Sammlung volkskundlicher Exponate aus der Region. Nebenan ist eine Schmiede aus dem 19. Jh. mit Originalausstattung zu besichtigen. Die Backsteinkirche St. Peter-und-Paul (14. Jh.) birgt einige Kunstwerke, darunter eine gotische Taufkapelle. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Rathaus von 1865 und die Bürgerhäuser am Hauptmarkt.
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Marina

Port Sztynort

In Sztynort (Steinort) liegt mit Blick auf den Steinorter See (Jezioro Sztynorckie) auf einer Landzunge die ehemalige Residenz der Grafen von Lehndorff (Palac Lehndorffow), die von der Journalistin Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002) in ihrer Autobiographie als große Wildnis am See und sagenumwobener Ort beschrieben wurde. Die berühmten, mächtigen 160 Eichen im verwilderten Schlosspark und seiner Umgebung, die ältesten davon um 1600 gepflanzt, tragen zu dieser Stimmung bei und machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis, auch wenn das Schloss selbst verwahrlost ist.
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Port Jachtowy AZS w Wilkasach

Rund um Giżycko (Lötzen) dreht sich alles um den Wassersport, für den die nördliche Masurische Seenplatte ein ideales Revier ist. Im Jezioro Dobskie (Doben-See) lohnt es sich, die Kormoraninsel anzusteuern, wo rund 1400 Exemplare dieser geschützten Vogelart leben. Kulturliebhaber können in Lötzen im Juli und August am Sonntagabend einem Orgelkonzert in der 1827 erbauten Pfarrkirche (Kosciol Ewangelicko-Augsburski) lauschen oder die trutzige Boyenfestung (Twierdza Boyen) aus der Mitte des 19. Jhs. besichtigen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Räumlichkeiten dieser mächtigen Wehranlage friedlicheren Zwecken zugeführt und dienten fortan der Käsereifung und Champignonzucht. Im Innenhof finden im Sommer oft Konzerte statt.
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Port Rybacki Hel

In der ehemaligen St. Peter-und-Paul-Kirche (15. Jh.) in Hel ist heute ein Fischfangmuseum mit vielen Schiffsmodellen und Fischereiausrüstungen untergebracht, das einen Besuch lohnt. Sehenswert ist auch die Robbenstation Fokaria der Universität Danzig, in der man die Seehunde durch Glasfenster unter Wasser beobachten kann. Die Architektur am Hafen von Hel stammt aus dem 18. Jh., die Hauptstraße Ul. Swierczewskiego besticht mit vielen schmucken Fachwerkhäusern. Das Denkmal der Verteidiger Helas (Pomnik Obroncow Helu) erinnert an den Oktober 1939, als Hel als letzter Stützpunkt der polnischen Küstenverteidigung fiel.
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Wioska Żeglarska Mikołajki

Rund 5 km östlich von Mikołajki (Nikolaiken) liegt das UNESCO-Biosphärenreservat am Luknainer-See (Rezerwat Biosfery Jezioro Łuknajno). Dort leben 30 Säugetier- und 175 Vogelarten. wie etwa die 1300 Höckerschwäne, die vermutlich die größte Schwanenkolonie Europas bilden. Den Besuchern stehen drei Beobachtungstürme zur Verfügung, von denen man auch einen herrlichen Fernblick hat.
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Port Jachtowy Nieporęt

Ein Ausflug in die polnische Hauptstadt, deren restaurierte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, gehört zum Pflichtprogramm. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden die historischen Bauwerke Warschaus originalgetreu wieder aufgebaut und erstrahlen heute zum großen Teil im alten Glanz. Rund um den Marktplatz sind die Fassaden mit aufwendigen Dekorationen im Barock- und Renaissancestil versehen. Als eines der Wahrzeichen Warschaus markiert die 22 m hohe Sigismund-Säule (Kolumna Zygmunta) aus dem Jahr 1644 den Schlossplatz (Plac Zamkowy). Die im Stil der Renaissance und des Frühbarock gestaltete Schlossanlage mit großzügigem Innenhof wurde 1596 unter der Herrschaft Sigismund III. Wasa erstmals königliche Residenz. Vom Zamkowy-Platz führt der sog. Königsweg (Trakt Królewski) vorbei an prächtigen Stadtpalästen, schönen Gärten und prunkvollen Kirchen, u. a. der St. Anna-Kirche mit barocken Wandgemälden und Rokokoaltären, dem Nationalmuseum und der Universität, die als eine der schönsten Europas gilt.
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Marina Jastarnia

In Jastarnia (Heisternest) auf der 30 km langen, sehr schmalen Halbinsel Hel dreht sich viel um den Fischfang: Das Fischerhäuschen im Zentrum des Ortes ist einen Besuch wert, auch die Fischerhütte (Chata rybacka) in der ulica Rynkowa 10 lohnt einen Blick. Im Fischermuseum (Muzeum rybackie) in der ulica Mickiewicza kann man antiquierte Fischereiausrüstung bestaunen. Die neobarocke Kirche von 1931 wartet mit einer Kanzel in Form eines Fischerbootes auf. Auch ein Spaziergang zum Leuchtturm ist zu empfehlen.
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Marina Gdynia

Ganz in der Nähe liegt Sopot (Zoppot), das in den 1930er-Jahren als mondänstes Seebad des Nordens gefeiert wurde. Es beherbergte damals Gäste mit Rang und Namen aus aller Welt. Das 1926 eröffnete Grand Hotel mit Blick auf die längste Mole Europas war und ist die erste Adresse am Platz. Zur Erinnerung an den Schauspieler Klaus Kinski (1926-91) wurde 1997 in seinem Geburtshaus die Kinski-Galerie (Bar-Cafè Galeria Kinski) eröffnet. In der Waldoper (Opera Lesna), einem überdachten Freilufttheater, finden alljährlich von April bis August viele internationale Kulturveranstaltungen statt. Vor allem das Internationale Festival des Gesangs im August ist ein besonderer Ohrenschmaus.
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Marina Świnoujście

Einen Ruf als attraktives Seebad genießt die heutige deutsch-polnische Grenzstadt Świnoujście (Swinemünde) mit ihrem bedeutenden Handelshafen schon seit gut 170 Jahren. Solequellen, Moorlager und der lange Sandstrand waren zweifellos ausschlaggebend dafür. Das ehemalige Rathaus beherbergt heute das Fischereimuseum (Muzeum Rybolowstwa Morskiego). Die hier ausgestellten Sammlungen informieren über die Geschichte des Fischfangs, alte Navigationsvorrichtungen sowie die Seetierwelt. Am Ostufer der Swina, auf der Insel Wolin, steht beim Fort Gerharda der mit 68 m Höhe größte Leuchtturm Polens.
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Marina Łeba

In der Nähe befindet sich der Nationalpark Slowinski, der mit seinem 18.000 ha großen Areal seit 1977 zu den UNESCO-Biosphärenreservaten zählt. Besonderheit in der saharaähnlichen Landschaft ist eine ca. 500 Meter lange, 1 km breite und 42 m hohe Wanderdüne (Gora Lacka). Zum Park gehört auch der Lebasee, der größte See Pommerns, an dem sich im Sommer Scharen von Wildgänsen niederlassen. Insgesamt leben mehr als 250 Vogelarten in dem Schutzgebiet. Das dort angesiedelte Museum für Naturgeschichte (Muzeum Przyrodnicze) zeigt eine umfangreiche Sammlung der Pflanzen- und Tierwelt, und der Aussichtsturm westlich des Dorfes bietet einen weiten Rundblick.
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Wissenswertes

Regeln und Bestimmungen für Polen

Sicherheitsausrüstung

Für jede an Bord befindliche Person ist eine Rettungsweste oder ein Rettungsring pro Schiff vorgeschrieben. Darüber hinaus sollte jedoch jeder Skipper dafür sorgen, entsprechend der Bootsgröße ausreichend Rettungsmittel an Bord mitzuführen.

Eine sinnvolle, auf die Bootsgröße und das Fahrtgebiet abgestimmte Sicherheitsausrüstung dient der Sicherheit der gesamten Besatzung. Eine entsprechende Orientierungshilfe gibt die Übersicht "Empfohlene Mindest- und Sicherheitsausrüstung für Boote und Yachten".

Mehrwertsteuer für Boote innerhalb der EU

Auch wenn die Mehrwertsteuerkontrollen für Boote stark nachgelassen haben, kann ein Nachweis über die entrichtete Mehrwertsteuer für ein Boot von zuständigen Beamten innerhalb der EU verlangt werden. Einen klassischen Beleg stellt z.B. die Erstkaufrechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer für das Boot dar. 

Bootsregistrierung

Der Internationale Bootsschein (IBS) vom ADAC wird als Registrier- und Eigentumsnachweis anerkannt. Nach Anlaufen der polnischen Küste muss in einem Hafen ordnungsgemäß einklariert werden. Dies gilt auch für EU-Bürger.

Personaldokumente

Personalausweis oder Reisepass. Meldepflicht für Touristen innerhalb von 30 Tagen bei der Meldebehörde.

Besondere Bestimmungen für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen ein eigenes Ausweisdokument.

Kfz-Papiere

Führerschein und Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I. Internationale Grüne Versicherungskarte empfohlen.

Haustiere

EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung. Identifikation des Tieres durch Mikrochip.