Yachtcharter Italien: Alle Informationen zum Revier und die besten Angebote
Italien ist ein Traumrevier für die Yachtcharter. Insgesamt 7.600 Kilometer beträgt die Länge der Küstenlinie Italiens. Allerdings gibt es nicht das eine Italien, denn die einzelnen Reviere im Land unterscheiden sich teilweise stark voneinander. Eines haben alle Gebiete entlang des Stiefels im Mittelmeer gemeinsam: Das typische italienische Lebensgefühl wird in jedem Hafen, jeder Ankerbucht und auf jeder Insel zelebriert. Nachfolgend finden Skipper alles Wissenswerte zur Yachtcharter in Italien und die besten Angebote in der Übersicht.
Überblick zum Revier Italien: Italienische Riviera, Sizilien und Co.
Italien bietet viele Möglichkeiten und Reviere für die Yachtcharter. Die beliebtesten Reviere sind:
- Sizilien und Liparische Inseln
- Sardinien
- Elba und toskanische Inseln
- Golf von Neapel
- Lagune von Venedig
- Italienische Riviera
Es gibt aber auch weniger bekannte Reviere, die auch in der Hochsaison nicht überlaufen sind, wie die Marca Fermana an der italienischen Adria.
Mit Ausnahme der Lagune von Venedig liegen die beliebtesten Reviere für die Yachtcharter auf der Westseite Italiens, im Ligurischen und Tyrrhenischen Meer. Die einzelnen Gebiete schließen nahezu aneinander an, sodass sie auf ausgedehnten Chartertörns auch untereinander kombinierbar sind.
Egal ob lange oder kurze Törns geplant werden: überall gibt es idyllische Fischerhäfen, moderne Marinas, Ankerbuchten oder Bojenfelder. Und überall immer präsent: das typische italienische Lebensgefühl „La Dolce Vita“.
Allgemeine Informationen zu Yachtcharter in Italien
Italien verfügt über eine große Auswahl an Charterbasen und Charteryachten, egal ob Segelyachten, Motoryachten, Motorkatamarane oder Segelkatamarane. Die einzelnen Reviere sind von Vercharterern gut abgedeckt.
Erforderliche Führerscheine und Nachweise für Yachtcharter in Italien
Für das jeweilige Revier sind die Sportbootführerscheine (SBF) bzw. die entsprechenden Nachweise des Heimatlandes vorgeschrieben. Bootsfahrer mit nautischem Befähigungszeugnis (z. B. deutscher Sportbootführerschein Binnen oder See) dürfen vergleichbare italienische Gewässer befahren. Befindet sich eine UKW-Funkanlage an Bord, ist ein SRC (Short Range Certificate), also ein „Beschränkt gültiges Funkbetriebszeugnis“ für UKW und GMDSS erforderlich.
Yachtcharter auf Sizilien und den Liparische Inseln
Die Küstenlinie von Sizilien ist etwa 1000 Kilometer lang, dementsprechend werden bei einer kompletten Inselumrundung rund 450 Seemeilen gesammelt. Generell ist von einer solchen Rundung der Insel eher abzuraten, weil es rund um Sizilien einfach zu viel zu entdecken gibt, um es auszulassen. Im Nordosten bietet das gesamte Revier um die Liparischen Inseln viele Orte und Törnziele, die während eines Chartertörns unbedingt besucht werden sollten, unter anderem der Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Insel.
Die Liparischen Inseln sind von Siziliens Häfen aus schnell erreichbar und ein Besuch der gesamten Inselgruppe auf einem 7-tägigen Chartertörn gut zu bewältigen.
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Sowohl die Nord- und die Ostküste Siziliens bieten mit Städten wie Palermo, Messina oder Siracusa sehr attraktive Törnziele. Zusätzlich gibt es kleine Fischerhäfen und wundervolle Ankerbuchten.
Die Liparischen Inseln, allesamt Vulkaninseln, bieten kaum geschützte Ankerbuchten, weil die Inseln steil aus dem Meer herausragen und bereits wenige Meter vor der Küste das Wasser tief ist. Auch viele Steganlagen sind bei bestimmten Windrichtungen nicht gut geschützt, weshalb der Liegeplatz für die Nacht gut aufs Wetter abgestimmt werden sollte.
Anreise nach Sizilien und zu den Liparischen Inseln
Die Anreise nach Sizilien oder zu den Liparischen Inseln erfolgt am besten mit dem Flugzeug. Je nachdem, wo die Charteryacht übernommen wird, eignen sich die Flughäfen von Catania und Palermo ideal für die Ankunft.
Yachtcharter Sizilien und Liparische Inseln: Wind und Wetter
Die beste Zeit für einen Chartertörn im Revier Sizilien und zu den Liparischen Inseln sind die Monate April bis Oktober. Die vorherrschende Windrichtung West kann durch den Mistral (aus Nordwest, West oder Nordost) oder den Scirocco (aus SW) unterbrochen werden.
Yachtcharter auf Sardinien
Sardinien ist in etwa so groß wie Sizilien. Eine Inselrunde würde um die 450 Seemeilen benötigen, was daher eher kaum für einen Chartertörn in Frage kommt. Deshalb wird bei Sardinien meistens in zwei Revieren unterschieden: den populären Norden und das weniger bekannte, aber sehr attraktive Südsardinien.
Yachtcharter in Nordsardinien
Der Norden gilt als navigatorisch anspruchsvoll. Zum einen wegen der vielen kleinen Inseln, Untiefen und Felsen, zum anderen, weil im Sommer häufig thermische Winde bis zu 6 Beaufort auftreten. Mit einer Düsenwirkung muss besonders in der Meerenge zwischen Sardinien und Korsika gerechnet werden. Vor allem bei ambitionierten Crews ist der Norden und Nordosten Sardiniens deshalb sehr beliebt. Generell ist die Nordküste Sizilien mit seinen kilometerlangen Sandstränden eine der touristischen Hochburgen des Landes und deshalb meistens sehr gut besucht.
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Yachtcharter in Südsardinien
Beschaulicher ist der Süden Sardiniens. Hier sind meist weniger Besucher, Charteryachten findet man in Cagliari und Carloforte, wo auch eine ADAC Stützpunktmarina beheimatet ist. Auch sind die Winde dort meistens moderater. Südsardinien gilt daher häufig als Geheimtipp, der sich auch für Familientörns und entspannte Segeltage anbietet.
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Anreise nach Sardinien
Für den Norden der Insel bieten sich die beiden Flughäfen von Olbia und dem weiter westlich gelegenen Alghero an. Wer im Süden Sardiniens sein Boot chartert, fliegt am besten nach Cagliari.
Wind und Wetter auf Sardinien
Auf Sardinien herrscht fast ganzjährig ein mildes Klima. Die beste Reisezeit für die Yachtcharter ist von April bis Oktober. Der Süden verfügt meistens über moderate Westwinde, der Norden indes ist für seine im Sommer häufig auftretenden, stärkeren Thermikwinde bekannt, die um 5-6 Beaufort wehen können.
Yachtcharter auf Elba
Elba ist ein beliebtes Reiseziel für die Yachtcharter, auch weil die Insel und vor allem das geografische Drumherum viel Abwechslung bietet. Wer auf Elba chartert, besucht meistens die Küste der Toskana oder die nahegelegenen Inseln Giglio, Pianosa, Montechristo und Capraia sowie das nur rund 30 Seemeilen entfernte Korsika. Auf dem Törnplan liegen kleine Fischerorte, idyllische Buchten, traumhafte Sandstrände und eine atemberaubende Küstenlinie und Natur.
Elba bietet sich wegen der unkomplizierten Navigation, der kleinen Distanzen und den meist moderaten Winden gut für einen entspannten Chartertörn auch für Familien an.
Anreise nach Elba
Elba lässt sich durchaus gut mit dem Auto erreichen. Von Piombino fahren regelmäßig Fähren zur Insel. Wer lieber per Flugzeug anreist, kann entweder auf der Insel Korsika (Flughafen Bastia) wählen und per Fähre übersetzen, oder fliegt nach Pisa auf dem Festland und von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Leihwagen weiter. Der Inselflughafen auf Elba wird zwischen Mai bis Oktober von Rhein-Neckar-Air aus Deutschland (Friedrichshafen und Mannheim) angeflogen.
Wind und Wetter auf Elba
Auch Elba und Umgebung sind im Sommer vom Scirocco beeinflusst, der vorherrschende Wind ist jedoch der angenehme Maestrale aus Nordwest, der die im Sommer oft hohen Temperaturen sehr erträglich macht. Regentage sind selten. Die beste Reisezeit ist Mai bis September, aber auch April und Oktober bieten oft wundervolles Segelwetter mit angenehmen Temperaturen.
Yachtcharter am Golf von Neapel
Auch der Golf von Neapel mit den Inseln Ischia und Capri bietet ein traumhaftes Revier mit viel Abwechslung. Das weltberühmte Capri, Pompeji als antike Ruinenstadt und das lebhafte, typisch süditalienische Neapel sind einen Besuche wert, ebenso wie die atemberaubende Amalfiküste. Die Etappen können sehr kurz gehalten werden, weshalb sich der Golf von Neapel auch für die Yachtcharter mit der Familie oder für Crews mit weniger Erfahrung lohnt. Ankerbuchten gibt es entlang der Küste und auf den Inseln ausreichend.
Das Revier bietet einen Mix aus Natur, Kultur, Historie und italienischem Lebensgefühl. Hier kommt fast jeder auf seine Kosten.
Anreise zum Golf von Neapel
Am besten ist der Golf über den Flughafen von Neapel zu erreichen. Von Deutschland aus wird er von fast allen wichtigen Flughäfen aus regelmäßig angeflogen.
Wind und Wetter am Golf von Neapel
Der Golf von Neapel gilt als sehr windsicher. Thermische Winde, die im Sommer einsetzen, wehen fast immer und werden im Verlauf des Tages stärker, meist um die 4-5 Beaufort. Am Morgen und Vormittags geht es hingegen bei leichteren Winden beschaulicher zu.
Yachtcharter in der Lagune von Venedig
Soll man Venedig und die umliegende Lagunenlandschaft mit einem Wort beschreiben, wird es auf jeden Fall ein Superlativ sein. Nicht nur die Lagunenstädte Venedig und Chioggia bieten alles für einen unvergesslichen Chartertörn, sondern auch die Lagunen der nördlichen Adriaküste. Dort finden sich pittoreske Städte, Inseln, Sandstrände und eine einzigartige Landschaft.
Das gesamte Revier ist gut geschützt und besteht überwiegend aus Fahrwasser-Rinnen und schmalen Zufahrten. Aber auch längere Törns während der Yachtcharter können rund um die Lagunen von Venedig eingeplant werden, um zum Beispiel nach Triest oder Ravenna gesegelt wird.
Das Revier erfordert gleichzeitig navigatorische Aufmerksamkeit, weil es teilweise zu starker Strömung kommt und Sandbänke und Flachs beachtet werden müssen. Gezeiten spielen in dem Flachwasser eine Rolle und so manche Zufahrt in die Lagunen verfügt über wenig Wassertiefe. Viele Marinas in der Region sind modern und verfügen über ausreichend Platz, um auch in der Hochsaison den Ansturm zu bewältigen. Wer es lieber ruhiger mag, sucht sich einen der beschaulichen, kleinen Häfen in den Städten oder ankert in den Kanälen, in denen keine Linienschifffahrt fährt. Charterbasen gibt es in Venedig, in Chioggia, Caorle, Grado und in Triest.
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Anreise zur Lagune von Venedig
Venedig verfügt über einen eigenen, internationalen Flughafen, der regelmäßig angeflogen wird.
Von Deutschland aus ist die Region über das Autobahnnetz gut mit dem Auto zu erreichen. Venedig selbst ist autofrei, große Dauerparkplätze finden sich zum Beispiel am Flughafen.
Wind und Wetter in der Lagune von Venedig
Die gesamte Region ist gut geschützt. Nur bei südlichen Winden gilt es an manchen Zufahrten und Fahrwasser, gut Acht zu geben. Thermische Winde bauen sich über den Tag auf und wehen meistens aus West bis Nordwest. Am Abend flaut es wieder ab, Nachts ist es meistens windstill. Die berüchtigte Bora aus Kroatien weht auch in der Region um Venedig, allerdings hat sie dort schon viel von ihrer Stärke eingebüßt.
Die beste Reisezeit ist von April bis Juni und im September bis Oktober. Im Juli und August ist es oft sehr heiß und die Mücken haben Hochsaison.
Yachtcharter an der Italienischen Riviera und in Ligurien
Die italienische Riviera erstreckt sich von Osten kommend von der Provinz Della Spezia über Genua bis zur Grenze nach Frankreich bei San Remo. Die Länge der Küstenlinie beträgt rund 250 Kilometer und besticht durch eine Vielfalt an Törnzielen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Angefangen beim mondänen San Remo über die Metropole Genua bis zu den Weinbergen und beschaulichen Hafenstädten bei La Spezia. Dazwischen liegen imposante Steilküsten, versteckte Anker- und Badebuchten und berühmte Seebäder.
Die Küste ist durch die hohen Gebirge im Inland sehr gut geschützt, es herrschen meistens schwache Winde, 5 Beaufort werden nur selten erreicht. Ein ideales Revier für Einsteiger und Familien – die Abstände zwischen den Häfen sind kurz, es gibt keine besonderen navigatorischen Besonderheiten zu beachten.
Das Revier gilt vor allem bei der Yachtcharter trotz seiner Schönheit als Geheimtipp.
Anreise Yachtcharter Italienische Riviera
Genua ist per Flugzeug gut zu erreichen, aber auch das Auto stellt wegen der guten Anbindung ans Autobahnnetz eine Alternative dar. Vom Grenzübergang von Deutschland in die Schweiz bei Basel sind es etwa 470 Kilometer Autofahrt bis Genua. Von München lässt sich Genua auch mit der Bahn erreichen.
Wind und Wetter Yachtcharter Golf von Neapel
Der Golf von Neapel gilt als sehr windsicher. Thermische Winde, die im Sommer einsetzen, wehen fast immer und werden im Verlauf des Tages stärker, meist um die 4-5 Beaufort. Am Morgen und Vormittags geht es hingegen bei leichteren Winden beschaulicher zu.
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